Beiträge vom 19. Oktober 2012

Da war noch was! Postnachklapp aus Polen (7)

Freitag, 19. Oktober 2012 20:50

postkarte_pol_kirche

Bester Mahler!

So ist das Leben. Erst 60 Minuten. Und dann bleiben doch noch 30 Minuten über. Und nach dem Abpfiff aka dem Sarg legt die Nation aka die Familie die Hände in die Schritte und hat es mal wieder kommen sehen. Hömma, sind denn alle mit dem Klammerbeutel verpudert oder lüg ich denn mal wieder? Das ist doch schlaumeiertechnisch gesehen alles wurst und kielbasa. Aber die polnischen Würste machen mir immer noch sehr viel Spaß. Andererseits sie sind schon sehr diätwidrig. Hier ist ständig Scheißwetter. Sogar die Briten müssen warten, bis es anpfeift. Skandalon! Ich aber finde keinen Schuldigen. In der Kirche um die Ecke ist es trocken. Da gedenkt man der abgesoffenen Seefahrer. Hoffentlich hört dieser jenseitige Regen morgen auf. Bald muß ich nach Hause. Wie sieht es bei Ihnen aus? Meine Idee reift vor sich hin und bleibt im Osten. Ich melde mich.

Bis dahin herzlichst Budnikowski

Thema: In Polen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Archibald Mahler weiterhin am See und doch in Mittelhessen (Autobiographisches Hirnen Eins)

Freitag, 19. Oktober 2012 15:03

brandplatz1

Der Aspikbodensee. Liegt er da so vor Mahlers Fußtatzen. Bestenfalls eine Gehirnhälfte schaut hin. Will es eigentlich auch gar nicht mehr das Hinschauen. Ein Gedanke. „Damals als mich der Ehrenwerte Ernst Albert in seine Jackentasche packte und mich trug an den Brandplatz, wegen Abbes Bein und Namensfindung.“ Die Möwen am Bodensee sind immer so laut. Entschuldigung, ihr Paniker, der Bär möchte denken. Sich erinnern. Zumindest es versuchen. Who? Who are you? Das Lied ist schön. Wo hört es der Bär? Am Kopf ? Im See? Umgekehrt? Heute stand in einer Zeitung in Mittelhessen:

(dpa) Als Fremde und Helfer haben sich Streifenbeamte im hessischen Bad Vilbel nachts für einen ausgesetzten Teddybär eingesetzt. Das etwa ein Meter große Plüschtier mit schwarzen Knopfaugen und einem Stoffherz zwischen den Tatzen saß auf einer Bank. Eine Anwohnerin rief deshalb in der Nacht mehrfach die Polizei und forderte die Abholung des Teddys. Schließlich erbarmte sich eine Streife, denn: „Wir helfen in jeder Lage.“ Das in einen Müllsack eingepackte Kuscheltier kam mit aufs Revier. Beigelegt war ein Zettel: „Teddy sucht ein neues Zuhause.“ Der bisherige Eigentümer habe aber nicht ermittelt werden können, auch eine Vermißtenmeldung liege nicht vor, hieß es in einer Meldung der Polizei. Wenn sich niemand meldet, wollen die Beamten das Kuscheltier einem Kindergarten schenken.

Mahler weiß heute nur, Polizei benötigt er nicht, wenn er mal nicht wissen sollte, wer und wohin er eigentlich ist oder sollte. Und ein Kindergarten ist keine Heimat. Für niemanden. Obwohl sich so viele erwachsene Aufrechtgeher immer wieder gerne und mit großer Verbissenheit per Patientenverfügung in einen Kindergarten einliefern lassen. Sollen sie doch! Bärenegalität das ist. Krieg allen Verwahranstalten, Friede den Sitzplätzen mit Aussicht und Horizont! Der Aspikbodensee blubbert. Mahler versteht nix.

Thema: Archibalds Geschichte, Im Heckerland | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth