Beiträge vom April, 2012

Die Übergänge verlieren rasant an Sanftheit, also ist man schneller raus aus was… Na ja!

Montag, 30. April 2012 22:41

hecker09

(Lippstadt – Budnikowski hat noch was vom Kreislauf. Er hat sich gestern auch aufgeregt. Mahler hat keinen mehr. Kreislauf also. Hitzestau im Schrank. Also raus.)

„Ich habe nachgedenkt, Lippstadt – Budnikowski!“

„Sie wären beinahe umgekippt!“

„Wo?“

„Im Schrank!“

„Weia!“

„Was haben Sie gedingst!“

„Es ehrt Sie, wie souverän Sie mit Versprechern und Schwächen Ihres Gegenübers umgehen!“

„Antwort!“

„Wir müssen uns stellen!“

„Wem?“

„Der Verantwortung!“

„Wie geht so was?“

„Raus aus den Schränken!“

„Und dann?“

„Na ja! Rausfinden, wo man sich gerade befindet!“

„Sie hatten doch Hauche von Erinnerung, Mahler!“

„Heute Nacht tanzen die Hexen!“

„Wie bitte?“

„Heute Nacht tanzen die Hexen. Tradition!“

„Wo?“

„Draußen! Draußen!“

„Oder Randale!“

„Das haben wir hinter uns!“

„Also dann?“

„Gehen wir raus?“

„Gehen Sie vor?“

„Schwellenangst peinigt mich!“

„Setzen wir uns!“

„Die Luft ist so mild!“

„Die Luft ist weich, Mahler, wie ich sie so weich in Mittelhessen nicht kenne!“

„Pscht!“

„Erinnern Sie sich?“

(Der Schritt auf den Balkon erfolgt heute Nacht nicht mehr. Wir können ins Bett. Oder auch nicht. Oder tanzen. Macht doch, was Ihr wollt.)

Thema: Zweitausendzwölf | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Kannse dich zurücklehnen (Fenster Spieltach 33)

Sonntag, 29. April 2012 21:27

meista02

Hömma, iss grad Pause mit die Pöhlerei. In Nordösterreich und inne Nordösterreich begleitenden Printmedien sieht man dat anners. Herr Müller tut sich ein geleertes Flaschenteil annet inne letzte Saisong meist hüttenlose Genital halten tun. Toll! Wie sagen die Rheinländers, die mit ihrem Prinz Polter Großkotz anne Eintrittstüren vonne Liga Zwei mit alle Macht pochen tun? „Et hätt noch immer jot jejange!“ Ich sach mal so, die Changsen vom Ersten Fußballclub Nordösterreich sich inne ewige Vizeskusenskala anne Tabellenspitze zu arbeiten, die sind durchaus vorhanden. We shall see, pardong: Chelsea! Wat iss? Dat iss englisches Vokabularium, ihr deutschnationalen Solidaritätsschnappatmer! Und wat iss getz mit die Ukraine? Der Sportler iss ein unschuldiges Wesen, weil er vonne Gesellschaft nur beäugt wird, aber nich in ihr teilnehmen tut? Da kannse von träumen tun, Herr Philipp Mesut Gomez plus Fäuletong un all ihr Sportschreibabteilungen! Und wat iss, wenn der Herr Lahm im Polenlande seinen Elfer innen Warschauer Himmel trommeln tut? Kann die Piratenrepuplik sich mit der Restrepuplik schön ausschwitz`n geh`n tun. Tut der Herr Niersbach Euch auch bezahlen. La Ola? Nee, et wogt die Osterwelle! Wat dat mit der Pöhlerei zu tun hat? Weil die Pöhlerei damit wat zu tun hat, un ansonstend dat Leben auch kein UFO iss. Und weil ich mich gerade am zurücklehnen bin, lehn ich mich gerne auch mal inne gegensätzliche Richtung. Kannse Dir dat im freudigen Herzen vorstellen tun? Polen iss Europameister un keiner marschiert ein? Weia, bevor ich mich inne Aufregung verlieren tue:

Rollt die Kirsche übern Acker

Iss dat nur ein Kinderspiel

Liecht die Pille auf der Linie

Bleibe ruhig, bleibe wacker,

schalt Dich aus, wennet zuviel.

Ergebenst grüßt (auch den getz gesichert unteren Teil der Tabellarien)

Euren Lütten Stan

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Ein Raum, der sich in einem Raum befindet, ist enger als der Raum, in dem er sich befindet

Donnerstag, 26. April 2012 23:49

hecker08

(Drinnen im Drinnen. Aber warm. Entspannung. Zeit für eine Bestandsaufnahme.)

„Mahler, die Ahnung, welche Sie auf dem Balkon beschlich?“

„Eben!“

„Wie, eben?“

„Eben nur eine Ahnung!“

„Und jetzt sitzen wir in einer Sauna!“

„Nein, in einem Schrank!“

„Aber es ist saumäßig heiß!“

„Weil eben das Wetter jetzt da ist, Lippstadt – Budnikowski!“

„Wollen wir zusammenfassen?“

„Gerne!“

„Wer fängt an?“

„Sie!“

„Würde befürchtet, doch ich bin vorbereitet!“

„Na dann!“

„Von hinten?“

„Von vorne! Baustelle, Dampframme, Ministerpräsident, Daumen im Wind, Koffer mit Zug, wirre Buchstaben, Schlafmaske, die Roten Bögen, Schneewittchen, der Borussenmond, Leergut, der Balkon mit Deja vu und jetzt in der Sauna, die ein Schrank ist.“

„Fast. Im Schrank, der eine Sauna. Danke für die Bestandsaufnahme, Mahler.“

„Wäre dies nicht Ihre Aufgabe gewesen?“

„Schon gut. Gehen wir vor die Türe?“

„Nächste Woche!“

„Ich komme mit!“

„Als hätten Sie eine Wahl, Herr von Lippstadt- Budnikowski.“

„Sind wir eigentlich immer noch auf der Flucht?“

„Wer ist das nicht?“

(Im Nebenraum treten immer noch Iberer gegen Bälle. Gibt es eigentlich etwas, das langweiliger ist als Pöhlen? Meint heute sogar der Lütten Stan.)

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Alle reden vom Wetter! Wir auch!

Mittwoch, 25. April 2012 22:31

hecker07

(In einem Raum. Wand weiß. Heizkörper ebenfalls. Ein Spiegel spiegelt eine Schreibtischlampe. Keine zwanzig Grad. Bewegung täte not, erfolgt aber nicht.)

„Mensch, der lächerliche Wind auch!“

„Falsch!“

„Mahler, der lächerliche Wind auch!“

„Genau!“

„Sind wir drinnen nun?“

„Gewiß!“

„Und warum bleibt es kalt? Weiterhin?“

„Ich kurbele das Thermostat nach links, ich kurbele das Thermostat nach rechts, jedoch eine Reaktion zeigt sich nicht. Kalte Rohre.“

„Das ist fatal zu nennen, Mahler!“

„Auf der Flucht ist schon das Dach über dem Schädel Gewinn. Hören Sie, wie der Regen gegen das Fenster?“

„Prasselt?“

„Oder auch trommelt! Im Nebenraum läuft noch der Bilderapparat, Lippstadt – Budnikowski. Das macht mich etwas nervös.“

„Nicht die Bohne erwähnenswert, Mahler. Nordösterreich gegen Mittelspanien. Meine Frage wäre eine andere: wo sind wir?“

„Gestern, auf dem Balkon beschlich mich eine Ahnung.“

„Ja? Her damit!“

„Pscht! Im Nebenraum bewegt sich was!“

„Schnell weg!“

„Wohin?“

„Der braune Kasten da.“

„Beheizt?“

„Vielleicht! Man hofft!“

(Ab und an bewegt sich auch der Frierende schnell und behende. Besser so!)

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Lächerlicher Wind und ein Bär findet jemanden

Dienstag, 24. April 2012 22:11

hecker06

(Ein Balkon. Lächerlich kalter Wind. Februarland. Ein Hase liegt sorgenfrei im Schoß eines sorgenvollen Bären. Leergut scheppert, weil der lächerlich kalte Wind es so will.)

„Mensch, Lippstadt – Budnikowski, wo waren Sie?“

„Mahler, autsch das Hirn, ich weiß ja noch nicht mal wo ich bin!“

„Auf einem Balkon!“

„Großartig! Ich könnte die Meistaschale in die Luft halten!“

„Dort sind wir nicht!“

„Schade! Ist schon Mittwoch?“

„Nein, ein Tag davor!“

„Blöd! Großkreutz hat gesagt, bis Mittwoch wird gefeiert!“

„Ich fand sie aber heute zitternd im lächerlich kalten Wind!“

„Morgen wird es warm winden, sagt man!“

„Aber heute weht nicht der Wind von morgen!“

„In mir weht aber noch der Wind von vorgestern!“

„Man riecht es!“

„Weia! Ist alles, was nicht mehr in diesem Leergut, nun in mir?“

„Wollen wir es nicht hoffen!“

„Im Raum nebenan ist ein großer Bilderapparat!“

„Da waren Sie?“

„Ja. Ich vernahm Stimmen. Jubelgesänge! Und es standen nicht vollständig geleerte…“

„Keine Details, noch sind wir auf der Flucht!“

„Aber wo sind wir!“

„Erst mal auf einem Balkon!“

„Und die Roten Bögen? Und Schneewittchen?“

„Er lebt noch, der Hase! Und erinnert! Fein! Jetzt aber schlafe er!“

(Es gibt Feierlichkeiten, die fordern etwas längere Nachruhe. Dafür hat jeder Bär Verständnis. Morgen soll es endlich warm werden.)

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Wenn der Borussenmond lacht, brauchse dich nich mehr aussem Fenster lehnen tun (32)

Sonntag, 22. April 2012 20:15

meista01

Hömma, noch iss die letzte Nacht nich vorüber, et feiert in mir noch leise vor sich hin, der güldne Borussenmond beleuchtet mein freudiges Herzeken und hömma, Ribery, schönen Dank auch für die Hütte inner letzten Spielminute, weil Meista werden mit dem fetten Pöter auffem Fauteuil, is ja nich mein Fall. Und so war dat allet fein angerichtet und die Jungs hammet mit Herzensblut und Kurache vortrefflich zu Ende gepöhlt. Und getz tu ich meine Wenichkeit ausnahmsweise mal zitieren tun und lasse folgen in Auszüglichkeit meine prophetischen Reime vom letzten Jahre. Kannse lesen, während ich mir noch zwei Pilsken gebe. Prösterken!

Vom sich aussem Fenster lehnen ohne dat ein Sprungtuch inne Umgebung

(…)

Auffem Forum Kickorum schlachten sie Tauben

Und kleben Tabellien mit Herz, ohn Verstand

Tun Meistatipps (Bayern!) ausse Eingeweide klauben

Dabei iss der Meista schon lange bekannt

Et wird sein der alte, der neue. Watt? Woll!

Et bleibt bei schwatz – gelb, doch die Regierung muß wech

Gezeichnet mit Kenntnis von Lippstadt – Budnikowski

Ich sach et Dich gleich: Widerwort hat kein Zwech.

Hömma!

Glaubse nich, Uli? Kannse nachriberyen oben rechts inne Archivarien. 22. August 2011! Mit huldvollem Gruß nach Nordösterreich

Euren Lütten Stan

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Und wenn der heutige Tag bedeutend werden würde, wie weit kann man dann gehen?

Samstag, 21. April 2012 8:39

hecker05

(Herr von Lippstadt – Budnikowski ist heute etwas früher wach, ein Tag eventueller Entscheidung sendet verregnete Morgenröte durch das Fenster. Dem Bären geht es auch schon besser. Hören wir zu.)

„Mahler, können Sie mir sagen, weshalb wir seit Tagen dieses Ding vor den Gesichtern tragen? Sind wir schon im Orient und einer Geschlechtsumwandlung anheimgefallen?“

„Lippstadt – Budnikowski, das ist kein Ding, dies ist eine Schlafmaske, die den Schlaf eines verschnupften Bären fördern soll und dies auch tat und tut, solange ein Hase nicht permanent rumquasselt. Und vergessen sollten Sie des weiteren nicht, daß wir uns weiterhin auf der Flucht befinden, weil Sie vor Wochenfrist unbedingt eine Dampframme reiten mußten, um mit dieser dann die Karosse eines strullenden Ministerpräsidenten zu beschädigen, weshalb wir nun…“

„Herr Bär, sind gerade erst gesundet und sollten vielleicht…“

„Wenn ich mich aufrege…wer ist diese Maid?“

„Wer?“

„Die Maid hier, hinter Glas, die schläft!“

„Schneewittchen?“

„Quatsch!“

„Mir auch egal, denn ich muß raus!“

„Wohin?“

„Hinaus vor einen Fernsehapparat!“

„Aber wir wissen noch gar nicht, wo wir sind?“

„Bestimmt doch nicht im Tal der Ahnungslosen. Geräte gibt es überall. Und heute kann man Meister werden!“

„Ist unser Fauteuil denn nicht reine Freude für den Pöter? Bleiben wir in Ruhe sitzen, die Nachricht, wenn sie wichtig, sie dringt bestimmt zu uns!“

„Nein, hinaus, das muß ich. Erbäre Dich, sonst gehe ich allein!“

„Und was ist mit Schneewittchen? Und den roten Bögen? Fragen!!“

„Das kann an einem solchen Tage warten!“

„Da hab ich mir was angelacht. Nun denn!“

(Man erhebt sich. Erstmal vom Kissen runter. Der Rest ergibt sich.)

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Mehr wirre Buchstaben, der Bär mischt sich krächzend ein und die Karte mit den roten Bögen

Freitag, 20. April 2012 16:36

hecker04

(Und der Hase spricht. Was er da sagt, das weiß er nicht. Es ist ihm, als hätte er dieses wirre Gebuchstabe schon mal vernommen. Worte, fremd und vertraut, Worte, die sich zu ihm auf den Weg gemacht haben aus einer fernen, rauschenden Zeit. Und wie er dies so denkt, denkt er: warum nun bitte rauschend? Rauschend ist aber gar nicht so falsch, davon aber später. Zuerst die Worte, die aus Herr Lippstadt – Budnikowski dringen.)

„Schnuckl – dischnickl- dischnackl, schnuffl- dipuffl – dipiffl, schnipp – schnapp schnopp – schnupp schnuffl – dipuff. Babbl – dibobbl – dibubbl – dibu, babbl – dibabbl – dibobbl – dibi, bobbl – dibabbl – dibibbl – dibu, hieps pieps huups puups poppel – dipu. Schnorzl – dipirzl – diporzl, schnirzl – diporzl – dipirzl, schnurzel purzel pirzel- dipoo. Babbl – dibobbl – dibubbl – dibu, babbl – dibabbl – dibobbl – dibi, bobbl – dibabbl – dibibbl – dibu, hieps pieps huups puups poppel – dipö.“

„Dipu!“

„Wie bitte?“

„Poppel – dipu, Herr von Lippstadt – Budnikowski, poppel di pu. Poppel di Pö wäre dann der Abstrusativ. Diesen jedoch wendet man nur an im Rahmen festlicher Ansprachen.“

„Aha! Doch, was ist mit Ihrer Stimme? Schön, daß sie zurückgekehrt, doch verglichen mit der ihrigen erschiene mir heute selbst die Stimme des ehrenwerten Herrn L. Cohen wie ein glockenheller Sopran.“

„Damen sind wir nicht!“

„Tenor, Tenor, gewiß. Doch was sind dies für Worte und woher wissen Sie, daß pu statt pö?“

„Hier, sehen Sie die Karte? Sie sind notiert! Die Worte!“

„Ah! Ja! Und die Roten Bögen?“

„Sind vorne drauf!“

„Auf der Karte!“

„Auf der Karte! Und fragen Sie mich jetzt bitte nicht, wo und was und ob ich schon mal…“

„Gerade eben dies lag mir auf der…“

„Dann lassen Sie es dort liegen! Auf der Zunge, nehme ich an!“

„Herr Mahler, wir sitzen auf weichen Fauteuil, ruhen wir noch ein wenig, bis Ihre Stimme glockenhell, wieder! Ich gehe nun den morgigen Spielplan durch und weide mich an Hoffnung.“

(Vor dem Auge des Hasen wird es schwarz – gelb, vor dem Auge des Bären schwirren die letzten Punkte des Fiebers der letzten Nächte. Das Wochenende kann kommen. Doch wohin?)

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Als des Bären Stimme bricht, muß der Hase ran!

Donnerstag, 19. April 2012 9:50

hecker03

(Unruhige Nacht. Gliederschmerzen. Kein Atem. Auf der Brust sitzt der grinsende Alb und klopft Steine auf das fiebernde Hirn. Es singt aus dem schwitzenden und sich wälzenden Bären. Der Hase stellt sich schlafend. Er ist mal wieder aufgeregt, wie immer an fremdem Orte und verpassen will er auch nichts. So singt der Bär.)

„Abbl – dibabbl – dibubbl

Schnuppl – dipuppl – dipappl

Schnappl – pappl

Schnuppl – dipu.

Abbl – dibabbl – dibubbl

Schnuppl – dipuppl – dipappl

Schnappl – pappl

Schnuppl – dipu.“

(Und Lippstadt – Budnikowski beschleicht eine Ahnung. Wie wenn man von Agenten verschleppt? Wie wenn dies ein Code, Bärenbotschaften an jemand, der hier auf ihn wartet? Ein Auftrag? Dann bricht die Stimme des Bären. Stille. Doch im Hasen, da rumort es schon.)

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“Wir sind noch da, doch bitte wo?”(Originalton)

Dienstag, 17. April 2012 23:08

hecker02

(Der Koffer öffnete sich. Was geschah davor? Bremsgeräusche. Flüche. Stiefel, die eine Holztreppe hinaufpolterten. Mehr Flüche. Es wurde wärmer. Als der Koffer sich öffnete. Dann? Ein neuer Raum. Beheizt. Beleuchtet. Das war doch was. Es wurde erwacht. Man blickte herum. Karge Sätze. Kein Echo.)

„Wo wären wir nun, Herr Mahler?“

„Wahrscheinlich da, wo wir sind, Lippstadt – Budnikowski!“

„Ach was! Früher war mehr!“

„Von was?“

„Von allem!“

„Ich hätte da einen Reim für Sie!“

„Oh Bär, her! Damit!“

„Morgen! Im Kofferraum zog es. Ich bin verschnupft! Und die Müdigkeit!“

„Nein, Mahler, nicht schon wieder!“

(Der Bär schläft ein. Mal wieder im Neuen Jahr. Er murmelt eine Melodie. Für und vor sich hin. Bis morgen dann.)

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