Beiträge vom Oktober, 2012

Mahler sammelt Grenzerfahrungen und andere Familiaritäten oder schaut nur auf den See (10)

Freitag, 12. Oktober 2012 15:37

hoernle_front

Dieses war nicht zu ahnen, daß diese kleine unschuldige Welle dermaßen Fahrt aufnehmen würde. Der Bär hatte auf den See hinaus gestarrt und über die letzte Karte des Herrn Budnikowski nachgesonnen. Über den einstens abservierten Ex – Kapitän Lackball und die folgenden Lügengewitter. Und dabei der Welt, Konschtanz und so einigem den Rücken zugewandt. Das sollte man nicht tun. Warum eigentlich nur? Da hört er den Ehrenwerten Ernst Albert über das Gelände des Hörnle schlurfen, seufzend und sehr verwirrt und dann setzt der Herr Ernst Albert sich neben den Mahler und beginnt zu erzählen, was ihm in den letzten Tagen widerfahren war. Eine unglaublich abstruse Geschichte. Und Mahler schaut über sich und sieht die Überschrift über seinem Schädel! Grenzerfahrung! Familiarität! So genau hätte man es nicht erfahren müssen. Weia aber auch! Besser den Gefahren das Gesicht zuwenden. Oh Musentempel! Jetzt hoch auf die Ufermauer! Und nach vorne schauen! Aber hören wir dem Musentempler Albert zu! Morgen dann!

Thema: Im Heckerland, Musentempel | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Da war noch was! Postnachklapp aus Polen (5)

Mittwoch, 3. Oktober 2012 20:49

postkarte_pol_kirmes

Hömma Mahler!

Heute hab ich mich schon fast wieder inne blutdruckfördernde Aufregung reingemacht. Et iss ja nich so dat Polenland annem Arsch vonne Informationswelt rumschubbert. Da kriegse mit, dat der Ballack endlich inne Vernunft aka Rente sich am begeben tun iss. Bisse im Freudemodus, aber dann musse dat lesen vom Pulloverjogi: “Mit Michael Ballack beendet ein großer Fußballer, der auf der ganzen Welt bekannt ist, seine Karriere. In der Nationalmannschaft habe ich Michael stets als Stütze und sehr guten Spieler mit überragenden Qualitäten schätzen gelernt. Auf dem Platz strahlte er immer eine große Dominanz aus, für den Erfolg hat er alles getan. Für die Zukunft wünscht ihm die gesamte Nationalmannschaft inklusive der Betreuer alles Gute.” Und gerade bisse am denken, dat dat nich zu toppen iss in seine dämliche Verlogenheit, folcht unser aller Benzblasebalg Gel – Olli B. mit traurigem Gesalbader: “Es ist immer schade, wenn eine große Karriere endet. Andererseits tun sich damit immer auch neue Chancen auf. Michael Ballack gehört zu den verdienten National- und absoluten Ausnahmespielern, der viele Jahre ein prägendes Gesicht war. Auch wenn wir nicht einer Meinung waren, sind wir uns stets mit gegenseitiger Wertschätzung begegnet, wie es sich unter Sportlern gehört. Ich wünsche Michael Ballack für die Zukunft Zufriedenheit, viel Spaß und alles Gute. Er kann mit Stolz auf seine Laufbahn als Fußballer zurückblicken.” Glaub ich dat? Dat Leben iss wohl doch eine Kirmes. Watt saaren Sie? Getz Schicht im Schacht, ansonsten wird dat noch ein Brief. Der BVB pöhlt gleich gegen die Scheichs. Danach bin ich zurück inne Welt.

Bis dahin herzlichst Budnikowski

Thema: In Polen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Mahler sammelt Grenzerfahrungen und andere Familiaritäten oder schaut nur auf den See (9)

Mittwoch, 3. Oktober 2012 20:11

hoernle_welle

Die Schwanenfamilie also nähert sich im Formationsschwimm. Mama und Papa nehmen Fahrt auf. Federn aufgeplustert, Flügel aufgestellt wie die (sic!) Flügeltüren eines alten Benz 300 SL. Fauchen auch. Hinter dem Beschützerpaar paddeln in grauer und häßlicher Entleinformation vier eigentlich recht entspannte Nachwuchsschwäne. Archibald Mahler sitzt in all seiner betrachtenden Unschuld am Ufer, will weder füttern, noch kommentieren, geschweige denn Schindluder treiben mit heranwachsender Zukunft. Jedoch: das Elternpaar zischt und droht hysterisch präventiv. Arme häßliche Entlein! Sie sehen nicht aus, als forderten sie ein, noch nicht mal irgendwas. Sie können auch schon schwimmen. Das ist nichts Besonderes. Brauchen die häßlichen Entlein aber vielleicht doch so etwas wie “Hochbegabtenförderung”? Gibt es eigentlich auch “Runterförderung”? Fragen wir besser nicht das hyperventilierende Elterngeschwader! Wird sonst teuer. Hihi und Hoho oder SUV! Archibald Mahler ist zufrieden, mit sich und der Welt – der Wind ist auch wieder ein wärmerer – hat er doch schon wieder des Ehrenwerten Herrn Albert Auftrag erfüllt und nachgedacht über: Familie. Da rollt eine Welle an. Was das wohl wieder bedeuten mag?

Thema: Im Heckerland | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth