Mahlers Dichtung der Wahrheit / Teilzeitplagiat

DW10

Ich habe seit kurzem, ich weiß nicht, wodurch, alle meine Munterkeit eingebüßt, meine gewohnten Übungen aufgegeben, und es steht in der Tat so übel um meine Gemütslage, daß die Erde, dieser treffliche Bau, mir nur ein kahles Vorgebirge scheint; seht ihr, dieser herrliche Baldachin, die Luft; dies wackre umwölbende Firmament, dies majestätische Dach mit goldnem Feuer ausgelegt, kommt es mir doch nicht anders vor als ein fauler, verpesteter Haufen von Dünsten. Welch ein Meisterwerk ist der Mensch; wie edel durch Vernunft, wie unbegrenzt an Fähigkeiten, in Gestalt und Bewegung wie bedeutend und wunderwürdig; im Handeln wie ähnlich einem Engel; im Begreifen wie ähnlich einem Gott. Die Zierde der Welt, das Vorbild der Lebendigen; und doch, was ist mir diese Quintessenz von Staube? Ich habe keine Lust am Manne. Weia! Wer hat dies auf jungfräulich’ Bütten gekritzelt? Euer Willy S. oder unser Wolfgang von G.?

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Donnerstag, 28. Februar 2013 19:04
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