Beiträge vom 13. Oktober 2013

“Siga, siga!” oder wir machen Hellas & Meer 15

Sonntag, 13. Oktober 2013 21:16

hellas29

„Hier geht es rein?“

„Kioskos, Erfinder aller Fragen, dem ist so!“

„Mahlaros von Ammoudia, Orakel des und Edler der Zweifel, zwar liegt die Münze weich unter meiner Lippe, doch Charons Forderung zu begleichen, liegt mir fern und fern!“

„Man spricht schneller von den letzten Dingen als ein Furz das Hirn verläßt! Sie haben recht!“

„Viele Fürze verlassen viele Hirne! Wer nicht schweigt, darf sich schämen!“

„Wenn er es dann noch kann! Kennen Sie des Aufrechtgehers Lieblingssport?“

„Ochi!“

„Er sagt: Dazu sage ich jetzt nichts!“

„Wie blöd ist das denn?“

„Eben! Verbale Vortropfen, die Souveränität heucheln sollen! Doch im Moment der vermeintlichen Zurückhaltung erfolgte schon der Erguß!“

„Zurück zu den letzten Dingen!“

„Wir gehen da jetzt nicht rein!“

„Warum?“

„Weil wir nicht Orpheus sind und Orpheus ein Depp war, da Liebe nur stattfindet auf der Erde und das Absolute lediglich die Götter versucht und ich mich jetzt nicht weiter aufrege!“

„Reingefallen!“

„Ich weiß! Verbale Vortropfen!“

„Wollen wir die Wand hinter uns hochklettern?“

„Da sollten wir tun! Schleunigst!“

„Und langsam dann auch!“

„Kann unser Barde noch ein Lied singen! Von den letzten Dingen?“

Nai! Er darf das!“

Hören Sie das?

„Was?“

„Jenes: Die Vögel trifft der Tod am Flügel, die Hirsche, wenn sie sich zum Wasser bücken, aber ich, der ein Baum in der Erde bin, entwurzelt er jede Morgendämmerung. Meine Sonne, ich bitte dich, sag den „vom Tod gebrannten“, daß sie in das offene Meer des Leids weinen sollen für uns, die Verratenen. Wie ein Mörder, bleibe ich die schwarze Nacht lang wach trinke ich Tränen, trinke niederträchtigen Rauch mit Messern in meinem Herzen, kann ich nicht singen und hoffen. Meine Sonne, ich bitte dich, sag den „vom Tod gebrannten“, daß sie in das offene Meer des Leids weinen sollen für uns, die Verratenen.“

„Sehen Sie das?“

„Sind wir angekommen?“

hellas30

Thema: Hellas | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth