Beiträge vom Juli, 2016

Die Andere Reise / Ein Bär rezitiert einen Bären

Sonntag, 31. Juli 2016 23:06

andere_016

Da ist also der Baum. Der Baum in meinem Hinterhof. Der Baum, welcher größer ist als der kleine Baum. Größer als jener kleine Baum im Treppenhaus, den ich bemerkte, als ich aufgebrochen war. Dieser Baum hier draußen streckt und reckt sich, als dächte er nach. Das gefällt mir gut. In meinem Kopf rezitiert sich ein altes Gedicht. Die letzten Zeilen. Das komplett Gedichtete ist viel umfangreichender.

Heilig! Heilig! Heilig! Heilig! Heilig! Heilig! Heilig! Heilig! Heilig! Heilig! Heilig! Heilig! Heilig! Heilig!

Die Welt ist heilig! Die Seele ist heilig! Die Haut ist heilig!

Die Nase ist heilig! Zunge und Schwanz und Hand und Arschloch heilig!

Alles ist heilig! Alle sind heilig! Überall ist heilig! Jeder Tag ist in Ewigkeit!

Alle sind Engel!

Der Gammler ist so heilig wie der Seraphim! Der Verrückte ist heilig, wie du, meine Seele heilig bist!

Die Schreibmaschine ist heilig das Gedicht ist heilig die Stimme ist heilig die sie hören sind heilig die Ekstase ist heilig!

Heilig Peter heilig Allen heilig Solomon heilig Lucien heilig Kerouac heilig Huncke heilig Burroughs heilig Cassady heilig die namenlosen geschundenen und leidenden Bettler heilig die abscheulichen menschlichen Engel!

Heilig meine Mutter im Irrenhaus! Heilig die Schwänze der Großväter in Kansas!

Heilig das stöhnende Saxophon! Heilig die Be-Bop-Apokalypse! Heilig Jazzbands Marihuana Hipster Frieden und Drogen und Trommeln!

Heilig die Einsamkeit von Wolkenkratzern und Gehsteigen! Heilig die Cafeterias wimmelnd von Millionen! Heilig die geheimnisvollen Tränenströme unter den Straßen!

Heilig der einsame Götze! Heilig das riesige Mittelklasselamm! Heilig die verrückten Schafhirten der Rebellion! Wer auf Los Angeles steht IST Los Angeles!

Heilig New York Heilig San Francisco Heilig Peoria und Seattle Heilig Paris Heilig Tanger Heilig Moskau Heilig Istanbul!

Heilig die Zeit in Ewigkeit heilig die Ewigkeit in der Zeit heilig die Uhren im All heilig die 4. Dimension heilig die 5. Internationale heilig der Engel im Moloch!

Heilig die See heilig die Wüste heilig die Eisenbahn heilig die Lokomotive heilig die Visionen heilig die Halluzinationen heilig die Wunder heilig der Augapfel heilig der Abgrund!

Heilig Vergebung! Gnade! Nächstenliebe! Glaube! Heilig! unser! Körper! Leiden! Großmut!

Heilig die übernatürliche extrabrilliante intelligente Güte der Seele!

Herr Budnikowski? Sie fehlen mir. Sentiment ist ja wohl erlaubt. Bis bald? Sach nu auch mal wat, Du Heiopei! (Ich zitierte Sie nur. Verzeihung! Ich bleibe mal müde!)

Thema: Anregende Buchstaben, Wieder ein Jahr / Jetzt schon 2016 | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Die Andere Reise / Ein Bär in der Besorgung

Donnerstag, 28. Juli 2016 18:39

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Mein Freund Budnikowski hat sich eingesperrt, weil er außerhalb seiner selbst sich empfindet. Das ist ein komplexer Satz. Oder einfach nur kompliziert. Es ist ein schwieriger Satz? Nur weil dem Denken heute gerne von gewissen Seiten das Etikett der Eitelkeit angeheftet wird? Das ist doof. Mein Freund Budnikowski sitzt also im Briefkasten. Ich habe keinen Schlüssel. In den USA – schon immer eine Hochburg der Denkverweigerer – legt man abgängige Nachrichten in den Briefkasten und der Bote holt sie raus und schickt sie weg. Woher ich das weiß? Wenn der Ehrenwerte Ernst Albert nicht schlafen kann – und das geschieht häufig – erzählt er mir Geschichten. Dabei schläft er ein und ich bleibe wach. Also ist es sinnvoll, weniger nachzudenken und die Briefkästen nicht abzuschließen? Der Budnikowski atmet wütend gegen Blech. Von innen her. Der Welt ist das Karotte. Aber Budnikowski ist doch auch Welt. Gegenrede? Einig? Also: Der muß da raus. Das ist meine Besorgung. Aber wenn er will so bleiben? Der ist manchmal so wütig. Ich verstehe das, ich bin aber zu faul. Na ja. Ausrede. Ich will doch auch nicht hinschauen, außer mit der Schlafmaske auf den Augäpfeln. Als falle es von den Himmel auf die Welt oder steige aus den Finsternissen des Bösen. Alle sind lediglich Betrachter. Konsumenten? Man darf mit seiner abgrundtiefen Dummheit und Bildungsverweigerung nicht kokettieren. Was spreche ich denn? Weil einer, den so gerne ich mag, sich ver – und einschließt. Ohne Schlüssel. Das besorgt es mir. Oder mich. Schon wieder ICH. Wäre ich ein Lachs, könnte ich mich auffressen. Vielleicht hat Budnikowski recht? Kompletter Rückzug als Versuch zu einen GANZEN jenseits des ICHS zurückzukehren. Gibt es stärkere Hinwendung denn die Abkehr? Ich bin bekennender Solibär. Habe ich oft in die Welt, welche ich, weil der Ehrenwerte Herr Ernst mich am Brandplatz fand und die Heilige Pelagia mir meine Abbes Bein dran nähte, betrachten soll, hinaus gebrummt. Ich mache es gerne. Schauen. In Besorgung. Jetzt aber der abgängige Hase. Weil er nicht mehr offensichtlich in der Welt rumhoppelt. Aber er ist. Was man nicht sieht, so wichtig ist es, wichtiger als das Vordergründige. Ich sitze nun neben Lichtquellen. Vielleicht gehen Sie mir mal auf noch. Demnächst. Oder ich bleibe bei der Nacht. Soll ich jetzt mit Budnikowski über die „Zweieinhalb Weltmeister“ sprechen? Durch Blech? Heitert das auf? Budnikowski? Meine Besorgung? Grad ist es heiter im Hinterhof. Letztes Jahr auf unserer Reise ins Tal pfiff der treue Gefährte manches Liedlein. Heute pfeife ich. Weia, habe ich jetzt viel gequasselt. Das Poem schiebe ich morgen nach. Vielleicht direkt in den Briefkasten rein. Jetzt atmen mit Bart.

Thema: Wieder ein Jahr / Jetzt schon 2016 | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Die Andere Reise / Ein Bär in der Warteschleife

Montag, 25. Juli 2016 16:45

andere_014

Budnikowski?

Kaum was von Antwort, aber kurz darauf rappelte man im Kasten. Der Schlitz wird bewegt und leiser, kalter, angstgetränkter Atem entströmt diesem.

Budnikowski? Nicht wohl Sie? Oder was?

Hinter Blech vermutlich der Brustkorb des Freunds. Hebt sich. Senkt sich. Durch verstopfte Nase ein Seufzer. Fatalistischer Natur. Der Bär nickt sich selber zu.

Ach ja! Freund Budnikowski? Warum?

Schwierig!

Das Rauskommen. Richtig? Ich habe den Schlüssel nicht zur Hand.

Nein. Mahler. Das nicht.

Was dann?

Das Warum des Hineingegangenseins.

Wollen Sie nun wieder hinaus?

Na ja.

Weshalb?

Kann nit es tun!

Simpel!

Gerne!

Ist es die Angst?

Man seufzt.

Die Wut?

Man seufzt ganz groß.

Der Ekel?

Man seufzt riesig.

Die Verzweiflung?

Man seufzt ganz riesig.

Die Verzweiflung! Budnikowski?

Man schneuzt sich und antwortet.

Auch, Mahler, aber mehr noch die Schuld.

Eigene?

Das ist die einzige Schuld, die zählt.

Aber doch nicht Sie? Wegen der dummen Pöhlerei?

Blödbär Mahler! Weil alles mit allem zusammenhängt, es vor meinem Blechkasten Blut regnet und zwischen zerfetzten Leibern Pokemons gesucht werden. Oder?

Wer zahlt, hat die Musik.

Normal.

Sagen die, die die Musik aufkaufen, aber nicht zuhören.

Die klingt aber auch Scheiße in letzter Zeit, deren Musik.

Budnikowski, wollen Sie nun sein der Heilige Hase, der so lange auf den Gipfeln der Stürme sitzen bleibt, bis die Weltenläufte sich besinnen?

Sacht die Täuschung zu sich selber, ick bin schon all hier!

Ich bin nicht Ihr Igel!

Weiß ich wohl, mein Freund. Nein! Ich mag nun am eigenen Leibe erfahren haben werden, wie es mag sein im Dunklen herumzustochern, das Hirn erblinden zu lassen und die Augen zuschwellen zu sehen und drüber nachzudenken wie die Synapsen verkrampfen.

Wollen Sie Journalist werden?

Im Blechkasten rotieren Flatulenzen. Hüpfend. Dreivierteltakt.

Oder Kolumnenschreiber?

Im Blechkasten schweigt alles, außer die Magensäure. Kommunizierend röhrende Hirsche. An alte Wände genagelt.

Verstehe, aber eiteln Sie hier nicht rum, Herr Budnikowski.

Wenn ich alle Aspekte der Lehre von der Großen Verdrängung und die Gesänge der Unschuldigen studiert habe, kann ich möglicherweise zwischen den Trümmern wandeln und die Blumen riechen.

Herr Budnikowski? Weia? Waga? Wallala! Wer hälfe mir? Habt acht, habt acht!

Da nach dem kurzem und heftigen Monolog im Blechkasten die Ruhe wie ein Taifun einbrach, klopft der Bär ans Blech. Keine Reaktion. Kein Twitter. Auch kein Scheingewitter. Kein Fahrradgeketter. Der Bär spricht also:

Ich gehe jetzt und warte im Hinterhof.

Dann doch ein Zucken im Kasten. Ein Wort, formuliert als Frage.

Worauf?

Auf mich!

(Liebe Leser! Auf Grund der aktuellen Lage in unseren und anderen Gehirnen wird im Folgenden nicht mehr gereimt! Auch wenn da schon was keimt! Dann ruft der Hase noch was aus seinem Kasten. Wir laufen los und werden rasten.)

Lesen Sie, Mahler. Die Renate Künast erzählt Kein Scheiß.


Thema: Wieder ein Jahr / Jetzt schon 2016 | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Die Andere Reise / Ein Bär klettert zur Antwort

Montag, 18. Juli 2016 16:09

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Der Hinterhof ist leer. Da ist niemand. Aber Stimmen haben doch einen Körper. Oder bin ich schon? Gar nicht dran denken, wo es heute so heiß. Schatten. Nein, zuerst die Pflicht zur Suche. Von wo kam die Stimme? Von vorne? Unten? Hinten? Oben! Weia! (Der Bär murmelt kein Gebet! Er kratzt sich. Wobei, unter Bären gilt das als eine Art von Andacht. Auf jeden Fall juckt bär sich kontemplativ.) Ist das hoch. Und glatt. Gut, ein paar Fugen. Und ich bin ein Bär. Ein Bär kann klettern. Aber es wird eine Weile dauern. Bei der Hitze. Solange das Gedicht vom Ende in die Mitte.

Tatz für Tatze in

Die Fugen

Wir Klugen dort oben

Wird man lugen hinaus auf

Hof und Stein

Rauf auf das Blech ab

In den Spalt die Klappe

Fällt es schmerzt und alt fühl ich mich heute

Autsch der Schlitz Pfote klemmt

Wo kommt bloß die Stimme

Her Kasten leer

Letzte Nacht wer oben sitzt

Hält Wacht und unten wird

Gelacht

Also wirklich

Oder drinnen

Erstmal Zeit

Gewinnen

Geschafft

Weia! Geschafft! Vielleicht ist in der Blechkiste eine Botschaft! Oder die Stimme? Oder ein sprechendes Telegramm? Gibt es so was noch? Ich habe keinen Schlüssel. Wieder warten. Ein Geschenk der Götter. Warten ist die wahre Zeit. Na ja. Klingt schön, aber am Pöter juckt es schon wieder. Es rumpumpelt. Es scheppert. Eine Stimme hinter dem Blech. Hallo? Atem. Gurgeln. Herr Budnikowski?

Thema: Wieder ein Jahr / Jetzt schon 2016 | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Der Fado machte Pause. Erklärt Budnikowski.

Montag, 11. Juli 2016 21:06

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Es war einmal. Schneewittchen lag im Sarg und weinte und so trug man sie vom Rasen herunter. Männer umschwirrten sie und die Motten das Licht. In meiner Seele drehte sich ein ermüdendes Karussell. Nicht wieder eine Niederlage diesen Aposteln der Großen Schönen Traurigkeit an das Herz kleben, ihr Götter. Nicht wieder den Fado feiern müssen dürfen. Erklärt Budnikowski. Dann geschah, was in den letzten vier Wochen ständig geschehen war. Müde und trotzdem willige junge Burschen, getrieben von Narziß, Scheichs, Lippstädtern, Knastbrüdern und unglaublich viel sinnloser Kohle, sie rannten. Man riecht Verzweiflung. Und ich begann die Fußballverächter, welche ich einst verachtete, zu beneiden wegen des einen Zitats von den zweiundzwanzig dumpfen Kurzbehosten und dem einen Ball. Erklärt Budnikowski. Manche behaupten die Frisuren der Rasenrenner seien heute kreativer oder einfach nur geiler. Viele davon sind Mädchen und dreizehn Jahre alt. So schön wie Schneewittchen können sie aber nicht weinen. Und sie können nicht – transgender hin oder her – als Prinz wieder auferstehen, das Knie bandagiert, mit heiligem Wollen und großer Liebe für die Kollegen und ein bißchen auch für das eigene Zipfelchen, dann noch den eigenen Trainer glücklich über den Haufen rennen. Und siegen. Prophezeiung inklusive. Das kann nur er. Erklärt Budnikowski. Und wenn er nicht gestorben ist, so jubelt er noch heute und hömma hier, dat tu ich dem von ganzem Hasenherze gönnen tun und dat die getz inne schönsten Stadt vonne ganze Welt feiern dürfen, dat iss gut. Und morgen kann dann Wolli „The Rolli“ Schäuble schön die Strafbescheide nach Lisboa schicken wegen die Schuldenmacherei. Wie wäret, wenn Germanien dat mit die Zuchtmeisterei mal wat runterfährt? Dann klappt et wieder mit die Nachbarn. Gilt gerne auch für Sri Yogi. Bißchen wat an Hauch von selbstkritischer inne Analfurche Kratzerei könnte nicht schaden. Dem Rest der Sippe und ihren Bejubelhubern auch. Getz isch over.

Thema: Küchenschypsologie, Wieder ein Jahr / Jetzt schon 2016 | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Die Andere Reise / Ein Bär sitzt aus oder drauf

Sonntag, 10. Juli 2016 20:05

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Ich sitze also auf einer Frage. Auf einer liegengebliebenen Frage. Einer fremden Frage. Ich sitze auf einer Frage, welche ein Fremder letztens in tiefer Nacht hier im Hinterhof vis – a – vis meiner alten Ecke hat hinterlassen. Wobei ich gestehen muß, daß mir die Stimme bekannt vorkam. Doch die Wut oder sagen wir das Hadern veränderte die mir eigentlich nahe und bekannte Stimme ins Unbekannte. Schon ins Fremde? Ist so die gestellte Frage eine mir fremde Frage? Soll man fremde Fragen oder Fragen Fremder oder aktuell fremd gewordener überhaupt beantworten? Soll man sich stellen solcher Frage? Flüchten oder Standhalten? Durchwinken? Wegwedeln? Ignorieren? Oder aussitzen? Drauf sitzen bleiben? Ausbrüten? Drauf ….? Darauf warten, daß ein nächster Gewittersturm die Frage entfernt? Dem Steller hinterher bläst? Faucht? Oder einem Anderen vor die hadernden Tatzen weht? Kann man für solch eine Frage VerAntwortung übernehmen? Die BeAntwortung? Fürs Weiterreichen scheint es mir spät. Nicht nur für mich. Aber halt! Wenn nun wer die Frage, deren BeAntwortung für ihn von Gewicht und Dringlichkeit, hat vergessen, verlegt, verdaddelt und dies unabsichtlich, schusselig, trunken oder frisch verliebt? Muß die Frage also: Return to sender? Woran erkenne ich den Charakter der Frage? War es eine Frage öffentlicher Natur? In den öffentlichen Hinterhof rein gestelllt? Hier erledigt sich wohl das Flüchten. Für Moralisten gewiß. Vielleicht auch für neugierige Bären. Und was ist mit der Gegenfrage? Wo steckt eigentlich dieser Budnikowski? Und: wer wird dann gewonnen haben? Ha, schon wieder die fremde Stimme mit mir ferner Frage. Aber sie klingt heute freundlich, die Stimme. Auch wenn die Frage obsolet.

Siegen Biegen Hucke voll

Kriegen gestern noch

Als Verlierer loben

Oder weiter toben

Hätten Ketten wer wird

Retten dich

Vor Größe die ist

Wahn weder Scholli

Auch nicht der

Ständig Siegen

Doof but schwer

Besser keine Fragen stellen

Und nicht mit den

Hunden bellen deren Schwänze

Freundlich wedeln

Thema: Wieder ein Jahr / Jetzt schon 2016 | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Gehirnschluckauf und die Angst vor dem Fado

Freitag, 8. Juli 2016 13:57

andere_010

Hömma, iss finster getz. Sach bloß nich dat iss von meine permanentige Schwarzpinselei. Hier, ich sach mal, auch der Ehrenwertige Budnikowski aka Lütten Stan ward einst geboren mit die weiße Weste und gleichfarbigen Seelenzustand. Doch wennse dich an den Welten reiben und schubbern tust, woll, da bleiben etlichste Späne an deine Jacke wie Hose kleben so wie et Abschlußpechvermögen annem mental gemüdeten Müller Tom. Ich bin hier inne Finsterkeit, weil getz ebenst Nacht iss und ich nache Verabschiedung der GröPöze (Größte Pöhler aller Zeiten) aussem Turnier an schwersten Gehirnschluckauf leiden tu und ich die schlummernde Pelagia mit meine Ausdünstungen nich belästigen will. Hömma, wer hat dat erfunden mit die GröPöze? Ich glaub dat dat der Lahme Phil gewesen sein muß, als er nache historische Pokalklatsche im Jahr der Heiligkeit Zwozöllöf vorre Mikrophonen eisern Union darauf beharrte, dat die bessere Mannschaft gegen Kloppos Horde verloren hat, da der FC Rote Birne doch übere ganze Distanz Ballbesitz und beherrscht und überhaupt. Und getz dejawut es auffet schlimmste. Der kroße Anton, Sri Yogi, Golden Olli und der Spielermann Mats: eine Sülze. Ja, lüch ich denn? Kann mal wer denen verklickern dat dat Runde ins Eckige dat Prinzip darstellen tut? Dat kriegste Sehnsucht nach Tante Käthe. Oder einfach: Hu! Hu! Hu! Und ab nach Hause! Dat iss ebenst dat Problem, wenn der Sri Yogi mit Merkels Angela zu oft Suppe löffeln tut. Dat färbt ab. Machterhalt und Mutlosigkeit sach ich nur. Dat Machtsicherungsgepöhle nach strenger Systemvorgabe unter Vermeidung von unverschämte Individualitäten iss so inne Butz gegriezelt. SUV – Gekicke iss dat. Leider nich abendfüllend und meinen Daumen hat dat  nich eregiert. Wat ich sah, war so leidenschaftlich wie die traurigen Glotzerschen von Tarnkappen – Mesut. Dabei war dat mit Abstand die beste Darbietung von La Mercedesschaft unter Führung des Großen Boatong. Gehirnschluckauf! Dafür kann mein Bruder im Pöhlergeiste, dat sympathische Ekel Mehmet, sich bei mir die Große Ehrenkarotte abholen. Jedoch Freunde, ab getz iss da die Angst. Die Angst vorrem Fado! Wie hat doch der Kolikopter CR Sieben recht, woll. Er hätte et verdient und die lusitanischen Randeuropäer noch mehr. Aber auch die Vorwärts – Blauen nache ganzen Scheiße, die die erleben durften. Inne große Zerissenheit freue ich mich wie eine schwarzgelbe Karotte darauf, dat ab getz einfach nur Pöhlerei gekuckt werden darf. Je suis Fado! Mahler? Und Sie?

Thema: Hömma Zwozwollef, Hömma, wat ich grad am Denken bin, Wieder ein Jahr / Jetzt schon 2016 | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth