Fifty Ways to Leave Your Country/Verarbeitung

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Zwischenspiel eins in Sachen Erleichterung: Mal Zeit!

Bewegung bewegt. Nicht immer und jeden jedoch, wie der Laie vermuten will. Auf Reisen mag schon mancher festgestellt haben, daß das sich Bewegen in fremdem Geländ’ gerne mal zur Verfestigung des Eigenen, Mitgebrachten, Mitgeschleppten führt, wobei – dies Charakter eines Interludium – hier die intellektuelle Speckschwarte nicht nach den großen Dingen geschmissen werden soll. Reden wir von den Därmen.

„Mahler, manchmal wird es hart in der Fremde!“

„Budnikowski, es kann aber auch sehr schnell gehen! So schnell rennt kein Bär. Und dann klemmt es!

„Da reden Sie wahr, man schwillt förmlich!“

„Nicht der Abdomen ist es, von dem ich rede, sondern von der Tür berichte ich. Fremde Schlösser, Haken, verzogenes Holz in schiefem Rahmen und hinter Ihnen der unmenschliche Druck Kahn’scher Dimension!“

„Die Antithese sei die Druckumkehr quasi! Explosion ersehnt und selbst Flecken nähme man in Kauf!“

„Das liest sich, lieber Hase, unappetitlich!“

„Die Not, mein Bär, die Kotnot! Haben Sie schon mal zwei Briketts gefrühstückt? Dann wissen Sie um dies Gefühl!“

„Ich scheue mich vor dem Vergleich, jedoch zwei Tafeln erhitzte Schokolade inside? Aua! Lassen Sie uns Küchenpsychologisches in die Luft werfen, über Hintergründe unken, Vermutungen in die gasgeschwängerte Luft schmeißen!“

„Nun, wenn sich in der Fremde Aufgenommenes verhärtet, vielleicht ist die Freude darüber dermaßen von Größe und man mag es nicht mehr gehen lassen das Neue!“

„Wäre der Umkehrschluß, daß der zur Diarrhoe neigende Reisende ein gewissenloser Gierhals ist nach dem Motto her damit, rein und raus und weiter?“

„Vielleicht mangelt es an der Bereitschaft dem Neuen eingehende Betrachtung angedeihen zu lassen! Oder Ängste, die eigentlich dem Hasen angedichtet, diesem Fluchttier!“

„Gewiß, aber das ausdauernde Rumschustern am Neuen, bis es querliegt, scheint mir auch nicht der Weisheit letzter Schluß! Sprechen wir von Entscheidungsschwäche!“

„Herr Mahler, lassen Sie uns weiterhin gelegentlich zwischenspülen!“

„Nun, wenn der Anlaß es zuläßt!“

„Oder fordert?“

„Salbei soll ja die Verdauung fördern!“

„Ich habe trotzdem Hunger!“

Dann gingen die zwei Herren erstmal was essen. Der eine mehr, der andere weniger. Einer aß die Steine mit, der Andere spuckte sie ins leere Tsipouroglas. Kali orexi!

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Freitag, 24. August 2018 16:31
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