Ein Samstag im Juni am Ufer des Flußes

Für eine ganze Weile
an den Ufern geborgen.
Es bleiben Ziele.
…..
Archibald fühlte sich erfrischt. Die letzten Tage hatten gut getan. Und doch, das erste Mal beschlich ihn Heimweh, als seine Pfote sich auf die Schulter der holden Statue legte, die er am Rande des morgendlichen Flußes entdeckt hatte. Er dachte nach. Was tun, wohin nun die Gedanken lenken, welche neue Ecke der Welt betrachten und erfassen, da die Wassertage sich dem Ende zuneigten? Hic Rhodos, hic salta! Jetzt zeig, was die Ruhe Dich gelehrt hat!
Ernst Alberts Hand legte sich auf die Bärenschulter. “Da bist Du also! Komm mit! Eva Pelagia hat Geburtstag und um das zu feiern, fahren wir an einen See, an den See schlechthin, an meinen See, ganz unten im Heckerland. Auf, auf!” Und wieder einmal waren es wohlwollende Umstände, die Herrn Archibald Mahler, Zenbär vom Brandplatz, vor allzu anstrengender Denkarbeit bewahrten. Er stand auf, verneigte sich gen Osten, dankte dem Meister Basho so für die Hilfe und Inspiration in den letzten Tagen und begann sich zu freuen. Eine Reise zu Ehren des Weibes! Gut so! In der Ferne röhrten Uweseelas und der Lütten Stan scharrte mit den Hufen!
Ein Freitag im Juni am Ufer des Teiches

Nahender Sommer.
Milder Wind spielt mit den Halmen.
Wer hatte gerufen?
Ein Donnerstag im Juni am Ufer des Teiches

Zwischen Ameisen und Fröschen
fühlte ich mich ganz zu Hause.
Gewickelt wie ein Kind.
Ein Mittwoch im Juni am Ufer des Teiches

Diese Nacht wandelte ich
um den Teich. Es führte mich die Stille.
Einsamer Mond.
Ein Dienstag im Juni am Ufer des Teiches

Erquickendes Licht.
Zwischen Schleierwolken die frühe Sonne
bescheint den Teich.
Ein Montag im Juni am Ufer des Teiches

Der siebente Tag.
Schon die Luft dieses Morgens.
Ganz anders schmeckt sie.
Ein Sonntag im Juni am Ufer des Teiches

Singende Frösche.
Nehmt Euch einfach, was da ist.
Ich teile das Schilf.
…………
Für den Bärenbruder.
Ein alter Stein taucht ins Wasser.
Wellen streben ans Ufer.
Heil! Neues Jahr plätschert heran.
Ein Samstag im Juni am Ufers des Teiches

Flüchtiger Anblick.
Der Kranich stolziert im Teich.
War es nicht gestern?
Ein Freitag im Juni am Ufer des Flußes

Eilendes Wasser.
Die Fische steigen bergauf.
Mein Magen, er knurrt.
Ein Donnerstag im Juni am Ufer des Flußes

Verehrenswerter Morgen.
Frische Gräser – sanfter Fluß.
Von Sonnenstrahlen durchglänzt!