Verschlungene Pfade suchen im Hinterland / 010
Samstag, 23. April 2022 12:59
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„Budnikowski und Hase! Sie wissen, wie sehr ich Sie schätze und liebe! Darf ich dennoch mal eine Frage stellen?“
„Wenn Ihr Sound etwas weniger gereizt wäre, ich würde es begrüßen.“
„Sie sitzen in prallster Sonne. Haben Sie sich eingeschmiert?“
„Erstens: Sie sind nicht meine Mutter! Zweitens: Ich bin kein hypersensibler Aufrechtgeher! Und drittens: vielleicht strebe ich ja an die Fellfarbe meines Freundes Mahler! Und jetzt bitte ausspucken, was Sie wirklich fragen wollten.“
„Haben wir es jetzt endlich mal und was machen Sie da oben?“
„Waren zwei Fragen auf einmal, aber ich gebe nur eine Antwort. Mehr vergessen und zwar altius, citius, fortius!“
„Sie treiben mich, selbst als ein, wie schon erwähnt, des Lateinischen mächtigen Bären, in den Wahnsinn!“
„Beruhigen Sie sich, alter Grantler. Höher klettern muß man, weiter schauen muß man und erweitert vergessen sollte man! Das versuche ich hier oben inklusive Sonnenbrandgefahr.“
„Und was sehen Sie so?“
„Erstmals nüscht! Die Sonne blendet doch ordentlich.“
„Und trotzdem?“
„Und trotzdem!“
„Weia! Mir ist danach zu reimen.“
„Hatte ich gehofft!“
„Mir fällt aber nix ein!“
„Klauen Sie halt! Sie wissen wo.“
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„Bald roch es nach Krieg
Ich schliff mein Schwert zur Gabel
Die Suppe einzubrocken
*
Es zog ein der Krieg
Ich schliff die Gabel zum Schwert
Suppen auslöffeln
*
In unserem Krieg
Gibt es nur Kränze die
Wir – ach Schweigen nur“
*
(vom Ehrenwerten Ernst Albert notiert!)
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Thema: Autor: Christian Lugerth, Verschlungene Pfade | Kommentare deaktiviert