A. Mahler im Philosophenwald / Ballaballa

philwald14

Nichts ist. Gar nichts ist. Man muß nicht hinsehen. Man muß nicht hinhören. Man kann schweigen. Gewiß, es ist schwer. Die Luft vibriert, die Fahnen schlackern wieder hysterisch im feuchten Juniwind. Aber man ist doch Bär seiner selbst. Der Tag ist per se ein leichter, wenn man ihn nicht unnötig beschwert. Ein Tag ist ein unschuldiges Wesen. Besteige ihn, stell Dir vor, es ist eine Schaukel und so weiter und so fort. Leicht nach rechts, gern nach vorn und von hinten Richtung links. Festgelegt wird sich nicht. Ach, wie gut, daß niemand weiß. Stimmt ja nicht, in diesen Tagen wissen alle Bescheid. Keine Spur von Bescheiternheit. „Hoffnung ade, Scheitern tut weh, aber Dein Scheitern macht, daß mir der Pöter juckt.“ Man wird doch verruckt vor lauter Dings und dem Lauten. Das Juniwetter des heurigen Jahres ist nicht gut fürs Rheuma. Wenigstens kommt der Wind nun aus Richtung Südwest in den Philosophenwald gefahren und wärmt das Fell. Archibald Mahler macht sich so breit, wie er sich breit machen kann und der Wind schaukelt ihn hin und her und dann denkt er dies und dann das und hat schon wieder vergessen, warum ein Bär denken will und soll und muß, aber kann. Potzrembel und Weia die Waldfee, das Denken! Was aber ist – in drei Teufels Namen – ein Ball? Archibald Mahler kann sich tatsächlich nicht mehr erinnern. Ist das so? Gewiß! Gleich spielt die Ukraine! Liberte, Egalite, Fraternite? Das Menschenrecht auf Verdrängung! Was macht eigentlich Herr von Lippstadt – Budnikowski?

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Freitag, 15. Juni 2012 17:57
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