Ein Ausflug in eine Stadt. Anfangs schneit es, ein Grab wird gesucht und später gefunden 10
Freitag, 16. November 2012 21:14
„Mahler, wer bitte ist das linker Hand meiner?“
„Budnikowski, rechts meines Pöters ist es arschkalt!“
„Das Ding ähnelt mir!“
„Kann ich leider nichts dafür!“
„Blödbär!“
„Das Ding ist weiser!“
„Weißer wollten Sie sagen!“
„Weia! Rechtsprechfehler! Verzeihung!“
„Und Sie machen jetzt ernst?“
„Faktoren, Budnikowski, Faktoren! Der Sturm der letzten Nacht! Das ganze gefallene Laubzeugs, welches uns umgibt!“
„Lorbeerkränze sind es nicht. Das sehe ich wohl!“
„Ich spüre Ihre Widerworte, bevor Sie von Ihnen auch nur angedacht!“
„Das Jahr ist länger als Ihr kurzer Mut!“
„Es sind meine Gene, die mich ausbremsen!“
„Die Grenzen und Datumslinien variieren von Kult zu Religion zu Nation und wieder zurück, mein Herr.“
„Muß ich mein Bedürfnis diskutieren?“
„Wenn ich Ihnen ein Schlaflied singe, kommen Sie mit mir noch kurz runter an die Moldau?“
„Budnikowski, ich bewundere Ihre Ausdauer!“
„Mahler! Ich wäre gerne mal wieder so weiß wie ein Schneemann!“
„Der Schneemann kommt nicht mit an die Moldau!“
„In Ordnung. Kompromiß?“
„Los jetzt!“
(Minuten später. Quasi um die Ecke: am Ufer der Moldau.)
„Budnikowski?“
„Ja?“
„Sehr schön hier!“
„Gell!“
„Budnikowski!“
„Ja?“
„Sie tricksen mich nicht aus!“
„Warum?“
„Her mit den Gute – Nacht – Lied!“
„Hase!“
„Bär!“
„Was noch?“
„Schlafen Sie gut!“
„Budnikowski?“
„Sieh einer an!“
„Nur eine kurze Anmerkung! Der Herr Kafka hatte auch so einen Hut auf dem Kopf wie der Sänger des Gute – Nacht – Lieds!“
„Beruhigt Sie das?“
„Vielleicht!“
Thema: Praha | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth