No, no, no: it ain` me, babe / part three this is

no2

(Herr Archibald Mahler ist etwas muksch. Herr Kuno von und zu Lippstadt – Budnikowski will – auch angesichts der noch in der Luft hängenden Reste des Weihnachtsfriedens – kommunizieren. Der Zweitbär ist halt da. Budnikowski richtet also Worte der Annäherung an den selbigen. Hören wir rein.)

„Hömma, nicht das wir uns kennen täten. Und auch inne gesamten Optik von Ihre Erscheinung sehe ich da keine genetisch gemeinsamen Poolinhalte zwischen meine Felligkeit und der Ihrigen. Also nur in Kürze und fürre Eröffnung gelegentlicher Gesprächseinheiten: Dat Bärentier an Ihre linke Seite, dat iss der famosige Herr Archibald Mahler, der seit etlichen Jahren vonne kleine in Häßlichkeit erstarrte Mittelhessenstadt inne und auffe Welt blicken tut und seit die Aufkreuzung von Ihre fotographische Gegenwart schockgestarrt sich in seine bisher angenommene Exklusivität annet ehemals abbe Bein gepinkelt fühlen tut. Falls Sie dat nachverfolgen können.“

(Der Betrachter vermeint ein kurzes Schulterzucken beim Zweitbären vernommen zu haben. Worte jedoch keine. Schweigen. Auch beim alten Mahler. Weihnachten hin oder herum.)

„Gut, der geschätzte Herr Bär vonnem Seebuck annem Feldberg. Et iss komplett in meine Verständnisfähigkeit verankert, dat Gewöhnungsphasen beie plötzliche Konfrontation mit neue Verwandtschaft durchaust zu akzeptieren sein sollte un muß, aber isset möglich, wenn ich Sie inne unhasenhafte Geradlinigkeit fragen täte, watt Sie auffe Höhen des Feldbergs verschlagen hat und ob in Ihre Zweitbärenherz der Anblick vonnem leicht angemukschten Bärentier an Ihre linke Seite gewisse Wirkungen zeitigen tut, eine Antwort entgegen nehmen zu dürfen?“

(Der Betrachter vermeint ein kurzes Schulterzucken beim Zweitbären vernommen zu haben. Worte jedoch keine. Schweigen. Auch beim alten Mahler. Weihnachten hin oder herum.)

„In Ordnung. Et iss mir in voller Bewußtheit, dat dat Mediatorengewerbe einet vonne eher härteren Arten der Gelderwerbung iss. Aber wenn ich die beiden Bären kurz um eine Geste bitten könnte, die mir Signale sendet, dat prinzipiell Bereitschaft zu wie immer geartete Gesprächsführung innen Äther rumsummen tut? Ansonsten sehe ich mich gezwungen allet an Aufträgen gegen Ende vonnem sich abrollenden Jahre Vierzehn mit silvesterwirkender Sofortigkeit zu kündigen. Dat iss eines von meine berühmte vorletzten Worte, weil – und dat nur in gebotener Kürze, meine Herren Bären – auch dem Hasentier, dat im nächsten Kalendarium dat Tier vonnem Jahr sein werden darf, iss die Geduld nich von hier bis Hongkong un wieder zurück gespannt. Ich höre!“

(Der Betrachter vermeint ein kurzes Schulterzucken beim Zweitbären vernommen zu haben. Worte jedoch keine. Schweigen. Auch beim alten Mahler. Weihnachten hin oder herum.)

„Dat glaub ich getz nich. Die Herren also hömma bitte! Ich geh getz Skisprunghüpfen inne Bilderapparatur betrachten. Und morgen iss in Ihrer beider Verschwiegenheit fürre Durchbrechung letzte Changse! Ein Lied, zwo, no, hier!

(Beide Bären zucken mit was auch immer. Zu spät.)

Tags »

Autor: Christian Lugerth
Datum: Samstag, 27. Dezember 2014 17:09
Trackback: Trackback-URL Themengebiet: Archibalds Geschichte, jetzt mal 2014

Feed zum Beitrag: RSS 2.0 Kommentare und Pings geschlossen.

Keine weiteren Kommentare möglich.