Ch–ch–ch–Changes (Turn and face the strange)

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Mein bester Meister Albert!

Vor nun über Wochenfrist vermeldete ich ein anstehendes Blumenbad. Nun ist es soweit (gewesen). Mit welch ausdauernder Bedächtigkeit meine Gastgeberin das Bad bereitete, davon lesen Sie einstens in meiner anstehenden Autobiographie. Jedenfalls wuchs in mir diese Ungeduld, an der ich beim Blick in den Spiegel gerne vorbeischauen mag. Die Prinzessin hatte sich ein Blümchen ausgeguckt und festgestellt, daß eine weitere Woche voller Sonne wie Wind die Wirkungsmächtigkeit des anvisierten Badezusatzes wohl auf den Punkt bringen würde. VerMUTung. Geredet wurde währenddessen kaum bis nicht. Wohltat! Und dann lag ich in der Wanne. Endlich? Nein, überraschend schnell. Wenn man der Zeit keine Beachtung schenkt, geht alles ratzfatz! (Verzeihen Sie bitte meine momentane sprachliche Verschlampung!) Jedoch einfach so in einer Wanne rumlümmeln? Nicht in ihrer Gegenwart. Dies der unerbittliche Fingerstups: „Und jetzt fang mal an zu vergessen, damit Du Dich wieder erinnern kannst!“ Ich versuchte es gewissenhaft – das dürfen Sie mir glauben – aber der innere Widerborst. Jetzt hänge ich in einem Netz, vom Bade feucht noch am Ohr, sie steht hinter mir und lacht, keckert, hüpft, tanzt. „Manche fangen sich im eigenen Netz und jubeln über fette Beute!“ Soll ich drüber nachdenken, während mein Pelz trocknet. Und wissen Sie was? Mir fröstelt, aber ich tue es gern. Unter uns: ich befürchte meine Zuneigung wächst. Wenn ich jetzt verliebt bin und auf ewig Inselbewohner bleiben muß oder will? Nur eine weitere Frage Ihres Sie grüßenden

Archibald Mahler

Ach ja noch:

In Fetzen das Netz

Stark der Sturm Gedankentod

Rückkunft über Los

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Montag, 24. Juli 2017 17:36
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