Verschlungene Pfade suchen im Hinterland / 029
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„So Budnikowski. Sind wir also wieder draußen. Ihr Wunsch war mir Befehl!“
„Nun gut, Mahler. Draußen vor der Tür bestenfalls. Aber vor allem suchen wir nicht derweilen im Hinterland. Das hier ist ein Hinterhof!“
„Was ist daran doof? Da wird man eben manchmal geparkt. Oder parkt dort etwas. Und außerdem regnet es.“
„Sie sind mir ein bisserl ein Weichbär geworden!“
„Sagt der alte Angsthase zu mir!“
„Ja. Das sagt er zu Ihnen!“
„Was juckt Ihnen denn so gewaltig an den Löffeln, daß Sie Tag und Nacht mit den Pfoten scharren?“
„Manche riechen am Aufbruch und ergreifen die Flucht. Eigentlich das Erbteil meiner Vorfahren. Doch da brodelt was in mir, das mir noch fremd.“
„Haben Ihre Vorfahren nicht den Spruch ‚Hoffentlich Allianzversichert‘ an die Wände geklebt?“
„Schlimmer noch. Die haben das sogenannte ‚Rundum – Sorglos – Paket‘ in die Welt gesetzt!“
„Oha. Das schlimmste aller Überraschungseier, falls ich mir nach Ostern und kurz vor Pfingsten diesen nicht sehr gehaltvollen Scherz erlauben darf!“
„Gerne Mahler! Aber sprechen Sie doch mal von Ihrer neuen Fürchtlichkeit. So kannte ich Sie nie!“
„Wer öfters auf die Schnauze fällt, diese dann halt einfach hält!“
„Mahler! Da geht noch was! Warten wir ein bisserl auf die Sonne.“
„Ich sach mal so: Fein. Sie singen davon und ich reime!“
„Alla gud!“
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Sieh! … Die Sonne fällt
Das Meer verschlingt glühend
Es zischt nicht einmal
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Was taucht auf aus den Tiefen
Morgen wissen wir nicht mehr
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„Gefällt mir. Morgen reime ich zum Übermorgen!“
„Das grenzt ja schon an Prophetie!“
„Versuchen kann man es!“
„Der Löwe in Ihnen hüpft ja wild hin und her!“
„Psst! Ich denke nach!“
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