Nach der Bedeutung mehr Freiheit / nachSinn 1
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„Mahler, sind wir jetzt nur noch Gemüse?“
„Budnikowski, weil wir im frischen Grase?“
„Da wir nur liegen rum!“
„Aber wir gingen doch Meter bis Meilen bis unsere geschäftigen Pöter sich faul niederlegen konnten!“
„Man muss doch Dinge tun!“
„Man kann die Dinge auch lediglich betrachten!“
„Und wo sind wir dann bedeutend?“
„Wenn wir nicht mehr deuten!“
„Mir wird eben gelb vor dem Hirne, liebster Mahler!“
„Das ist lediglich ein Rapsfeld!“
„Wo bin ich?“
„Im Gestern!“
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Ein vorletzter Tanz um das Goldene ICH `24
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„Waren wir nicht schon immer Japaner, Mahlersan?“
„Ich erinnere mich, Budnikowskisan! Weshalb aber jetzt dies?“
„Das Buch unter der Wärmflasche!“
„Ah! Gewiß ja gewiß!“
„Ich zitiere mal den Schlußsatz: Ikigai leistet nichts weiter, als Ihre bereits vorhandene Intuition zu verstärken – insofern wird der Wandel allmählich und bescheiden sein, so wie das Leben selbst.“
„Gefällt! Ich hoffe der Lenz, welcher schon zu nahen scheint, hält sich daran!“
„Mahlersensei! Ich schweige von meinen Mutmaßungen!“
„Budnikowskisama! Sind Sie noch abgefallen?“
„Vielleicht! Ich montiere eben die Rückspiegel an meinem Nachdenkroller ab!“
„Das soll, sagen manche, durchaus sein von Sinnhaftigkeit!“
„Schlafen wir noch eine Runde?“
„Do simmer dabei!“
„Aber nach morgen hin!“
„Auch do simmer dabei!“
„Arigato gozaimasu!“
„Watashi no sonkei!“
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PS: Budnikowski hätte noch was zu sagen. In Sachen Pöhlerei. Wohlan denn.
„Hömma hier. Fans. Weisse wat iss mit die Fans? Die Fans die sinn mehr mit Gefährlichkeit versehen wie eine Kerl mit eine Pistole inne Pfote. Weilse hinter wat her sind. Irgendwat wat se sich so vorstellen oder erträumen tun in ihre Alltäglichkeit. Sone Kerl mit die Waffe inne Pfote, da weiße wenigstens mit wat du et zu tun hast.“
PS2: Natürlich ein geklautes Zitat.
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Wenn nicht nur die Bauern tanzend fallen`24
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„Budnikowski? Sie fallen ab!“
„Mahler! Falle ich ab?“
„Budnikowski! Sie sind abgefallen!“
„Mahler! Also fiel ich ab!“
„Budnikowski! Und wann?“
„Mahler! Hinter Ihrem Rücken!“
„Budnikowski! Lauert dort ein Vorwurf?“
„Mahler er bewahre!“
„Budnikowski! Wann denn nun geschah das Fallen?“
„Mahler! Ständig! Im Hier und Jetzt sein!“
„Budnikowski! Morgen müssen oder später auch sollten wir über dieses Büchlein reden! Und die Säulen!“
„Ein Erwähnen, gar Antippen reicht!“
„Tanzen wir solange mit den Bauern?“
„Do simmer dabei!“
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Auch kleinere Freunde sind eine Freude `24
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„Nun, lieber Budnikowski?“
„Erstmal ein weiteres ALAAF!“
„Der kölsche Aufrechtgeher kultiviert aber auch eine besonders nette Form der Blödsinnigkeit!“
„Sah ich eben einen Mundwinkel Ihrer Bärigkeit gen Himmel zucken, Herr Mahler?“
„Möglicherweise! Jedoch die Grünspanigkeit des Photos verwischt!“
„Sie kennen doch die Spielereien des Ehrenwerten Ernst Albert, dessen Linse uns ablichtet!“
„Gewiß sind Erinnerungen feiner, nimmt man ihnen die Konturen! Aber weniger werden sie auf diese Art und Weise kaum!“
„Auch wenn Sie protestieren: die vierte Säule aus dem Buch auf der Wärmflasche: Die Freude an den kleinen Dingen entdecken.“
„Kamelle sind auch klein und können sogar fliegen.“
„Wagen Sie es mich dem Publikum am Rande des Zuges zuzuwerfen! Vom Wagen hinab! Wagen Sie es!“
„Budnikowski! Wir müssen uns verabschieden. Ein Lachen wächst in mir!“
„Na also!“
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Schlechter Geschmack statt ein Ego im Jahre `24
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„Mahler! Ich täusche mich nicht, wenn Ihr Blick heute nicht vor Lebensfreude pranget?“
„Budnikowski! Wir sitzen auf einer Wärmflasche!“
„Ist wohl notwendig, da wir blicken aus den Fenstern!“
„Wir sitzen aber auch auf einem Buch!“
„Na ja! Heute kein Zitat daraus?“
„Götter der Berge bewahret!“
„Was ist falsch daran? Die dritte Säule: Harmonie und Nachhaltigkeit leben.“
„Der Aufrechtgeher Worte klingeln gerne selbstvergessen vor sich hin. Zu laut. Selbst, wenn diese aus dem Land der aufgehenden Sonne.“
„Muss man dem Aufrechtgeher nicht seine Sehnsucht nach einfachster Lösung nachsehen?“
„Kann man. Sonst: Nein. Wir knobeln besser aus, wer den Weihnachtsstern pflegt und wer den Klee der Hoffnung gießen soll!“
„Mahler! Schnick, Schnack, Schnuck!“
„Budnikowski! Schere, Stein, Papier!“
„Darf ich währenddessen ein Lied singen!“
„Bitte darum!“
„Alaaf!“
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Ein König aber ist denn erkrankt im Jahre `24
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„Herr Mahler! Sie sind erwacht, nachdem Sie laut gesprochen im Schlafe!“
„Herr Budnikowski! Sie haben es richtig beobachtet. Mir träumte der König sei erkrankt!“
„Welcher?“
„So viele gibt es nicht!“
„Die angebliche Lichtgestalt aber ist tot. Oder?“
„So ist es! Nun schlug der Blitz ein in das Leben von Charlie Godot!“
„Verstehe! Der Mann, der 70 Jahre hinter seiner unsterblichen Mutter in der Warteschlange stand und dann doch noch kam. Und muss er denn nun gehen?“
„Wer weiß das schon. Es gibt Schlimmeres als den Tod.“
„Das wäre, mein Freund Bär?“
„Zwei Söhne einzuhegen, die sich die Köppe einschlagen, während man die letzten Stunden oder Jahre runter rechnet!“
„Hegen Sie Sympathien für die eine oder andere Seite?“
„Eindeutigste, bester Hase. Gut, dass wir nicht miteinander verwandt.“
„Aber das dicke Blut, wie man so sagt, dennoch wertzuschätzen wäre?“
„Blödsinn. Blut ist dümmer als Wasser. Wenn ich mich mal aus dem Fenster lehnen darf in dieser Causa.“
„Und dann?“
„Wieder einschlafen! Loslassen lernen!“
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Die Übernahmen der Landstraßen im Jahre ‘24
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„Guten Morgen, Herr Mahler!“
„Ich bin nicht wach!“
„Egal! Übernahme!“
„Lassen Sie mich raten! Dem Ehrenwerten Ernst Albert fällt nichts mehr ein!“
„Fast! Seine Netze sind leer, weil sie zu voll! Oder so ähnlich!“
„Wie bitte?“
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Wenn das Netz leer bleibt
Ist es pure Eitelkeit auf dem Markt
Seine Aufwartung zu wiederholen
Selbst wenn dem einsamen Angler
Die Aufgabe schmeicheln mag
Den antwortlosen See voller zu fischen
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„Das tippte er?“
„Ja und er will lesen. Von Landstraßen und so!“
„Weia! Da haben wir den lachslosen Salat!“
„Was machen wir?“
„Unsere Netze flicken! Aber erst noch ein bisserl schlafen!“
„Und dann?“
„Aufwachen! Klein anfangen!“
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Countdown to Bethlehem / Nachklapp / Kerze 4 brennt noch / Der Stall auch schon bewohnt
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(Wer was reimte, wissen wir nicht. Aber die Herren Mahler und Budnikowski teilen gerne.)
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“So brennet heut‘ die Kerze vier
Ochs sagt zum Esel
Auch ich wär‘ schon hier
Und weil’s der Kalender dieses Jahr
Uns aufgetragen
So ist es wahr
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Auch in der Kripp‘ wo liegt im Stroh
Mama Maria rechtschaffen froh
Das Jesuskind
Strahlt in die Welt
Ein König in den Händen hält
Er ist zwar einer nur von Dreien
Weihrauch, Myrrhe, andre Gaben
Das kleine Wichtle will gar nichts haben
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Warten Ankunft Geburt Gebet
An einem Tag
Niemand zu spät
Der Stern er führte
Vorbei an Schafen Elchen Hirten Ziegen
Da wären wir zu Bethlehem
Die Trübsal endlich zu besiegen
Und freuen uns
Wenn es gelingt denn
Feiert das Fest und
Bleibet froh
So oder so
Schein plus heilig oder andersrum“
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(Santa Mahler und Balthasar Budnikowski wünschen allen, die hier vorbeischauen, ein besinnliches und ruhiges Weihnachtsfest und danach einen erfolgreichen Rutsch in ein friedliches und gesundes Neues Jahr! Bis denne. Dann fangen die Zwei an zu schunkeln. Die Einen kommen. Andere geh’n.)
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Countdown to Bethlehem / Klappe / 16 e’ finito
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„Da isser ja!“
„Derangiert wie wir!“
„Sage nur Wellenbrecher!“
„Schön war es trotzdem!“
„Wo guckt der hin?“
„Hinter sich?“
„Warum?“
„Wahrscheinlich verfolgen ihn die Erwartungshaltungen der vorweihnachtlichen Aufwärtsgeher.“
„Ojemine Herr Mahler. Haben wir auch nichts vergessen?“
„Weia Herr Budnikowski. Einen Baum?“
„Nehmen wir den?“
„Bisserl groß, nicht wahr? Oder zu groß gemacht! Wie vieles!“
„Gut. Mitbringsel für die Wunderbare Pelagia haben wir ja!“
„Reicht aus!“
„Sagen Sie mal, was ist das eigentlich für ein Kerl, der rot – weiße Zausel zum Jahresende?“
„Eine Erfindung amerikanischer Giftbrauseproduzenten. Im besten Fall aber so eine Art Tambourine Man!“
„Das gefällt, das Lied! Ham wir’s jetzt?“
„Fast! Morgen noch ein kleiner Nachklapp!“
„Fein! Meinen Sie ein Wellenbrecher geht noch?“
„Keine Einwände!“
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Countdown to Bethlehem / Klappe / Dann Nr. 15
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„Ha! Da wären wir! Jetzt können wir loslegen! Ungebremst!“
„Budnikowski! Wir können es auch kürzest halten!“
„Ich sehe! Des Mahlers Naturell brütet! Selbst wenn die Tage hell!“
„Darf ich einen Witz erzählen? Der stammt von hier unten!“
„Da hat doch schon wieder der sich in den Zwischenräumen verbergende Ehrenwerte seine Finger im Spiel. Oder?“
„Bingo!“
„Her damit!“
„Sitzen zwei Bären auf einer Bank und blicken auf den See. Schweigend. Nach zwei Stunden nähert sich ein Hase. Ein bisserl Platz wäre noch über auf der Bank. Ob er sich dazusetzen dürfe, fragt der Hoppler. Höflich, wie der Hase nun mal vom Naturelle her. Die Bären nicken zurück. Der Hase sitzt. Schweigt mit. Weitere zwei Stunden. Die Sonne versteckt sich hinter dem Säntis. Spricht der Hase dann: ‚Schon schön hier!‘. Keine Reaktion. Nach einer weiteren Stunde wurde es dem Hasen kalt. Er steht auf. Nickend freundlich, doch schweigend. Zeit vergeht. Der eine Bär zum anderen Bär: ‚Was war das denn für ein Schwätzer?“
„Verstehe! Gespräche ohne Blick hinauf auf ein Bewirken. Keine Absichten in den weihnachtlichen Hinterläufen. Wohin nun?“
„In des Ehrenwerten Lieblingslokal!“
„Der hat uns doch schon in etliche geschleppt, der Weingurgler!“
„Aber hier ist er besonders gerne! Weshalb?“
„Weil es drüben liegt und die Wunderbare Pelagia auch sehr gerne hier weilt!“
„Na dann. Ich nehm‘ den Wellenbrecher und Sie singen das Lied! Thema heute?“
„Wer gehen will, ist nicht immer souverän!“
„Sei es drum! Her damit!“
„Sind wir Bären nicht alle Hasen?“
„Sehr schön. Aber mit Weia, um Sie zu zitieren. Wir haben noch Aufgaben!“
„Herr Wirtschaft! Einen Wellenbrecher bitte noch und einen nächsten Müller – Thurgau!“
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