A. Mahler im Philosophenwald / Reisen
Samstag, 7. Juli 2012 11:02
Archibald Mahler sitzt auf seinem Gefährt. Doch ist ein Schiff ein Schiff, auch wenn es aussieht wie ein Schiff, ist dieses Schiff ein Schiff, wenn es noch nicht einmal, trotz eines ergiebigen Gewitters in dieser Nacht, auch nur einen Fingerbreit Wasser unter dem Kiel hat? Archibald Mahler spuckt sich selbst dreimal über die rechte Schulter, beschließt, daß dieses Gefährt ein Schiff sei, da es aussieht wie ein Schiff, auch wenn es noch nicht einmal, trotz eines ergiebigen Gewitters in dieser Nacht, auch nur einen Fingerbreit Wasser unter dem Kiel hat und tauft den Pott auf den Namen „DIE DENK“, denn dies wird er nun tun, den Anker lichten, gen Osten rollen, fahren, segeln, gleiten, was auch immer und dabei die Klappe halten und schauen, Grundvoraussetzungen für seine Lieblingstätigkeit. Da hinten rauscht ein kleiner Fluß. Auch das Schiff spitzt seinen Mast und riecht das Wasser. „Ahoi!“ ruft der Bär, „Hü hott“ und „three, two, one and go!“ und es bewegt sich was. Eastward ho! Dann sehen wir ihn also wieder in Swinoujscie, den Denkbären. Möge der Sommer einer werden, der seinen Namen zu Recht vor sich her trägt, warm, ruhig und trocken! Mögen die Winde schräg von hinten ihre Arbeit gleichmäßig tun! Mögen die Brombeeren an den Ufern der Wasserstraßen dem Bären huldvoll ihre vollen Zweige entgegenstrecken! Do widzenia!
Thema: Im Philosophenwald | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth