Beitrags-Archiv für die Kategory 'Zweitausendzwölf'

Unter dem Balkon, ja da steht noch das Haus!

Montag, 7. Mai 2012 22:58

hecker13

(Der Blick hinab von einem Balkon, an einer Häuserwandwand entlang abwärts, auf einen Garten drei Stockwerk tiefer, ersetzt kein Architekturstudium, aber ein bisserl was begreift man schon. Herr Mahler und Herr von Lippstadt – Budnikowski schleichen bemüht leisen Fußes und sehr vorsichtig eine schöne, alte Holztreppe hinab. Zu vorsichtig, denn die Treppe knarrt. Stunden später unten in einem Wintergarten. Parterre. Noch atemlos.)

„Da ist ja keiner. Im ganzen Haus. Und wir waren so laut, Mahler. Vielmehr die Treppe.“

„Ein Angestellter versucht geräuschlos das Büro seines telefonierenden Chefs zu betreten und stolpert über den Teppich. Binse!“

„Soll man dann gar nicht erst versuchen sich davonzuschleichen, sondern ist es gescheiter polternd aufzustehen und zu gehen?“

„Gut möglich!“

„Praktisch?“

„Theoretisch auch, Lippstadt – Budnikowski!“

„Und, wenn wir jetzt in dieses Bild hineinsprängen, kämen wir dann in Tahiti raus?“

„Theoretisch schon!“

„Und praktisch, Herr Mahler?“

„Es käme auf den Versuch an!“

„Macht der hessische Ministerpräsident eigentlich gerade Urlaub auf Tahiti?“

„Glaube nicht!“

„Wollen wir?“

„Kennen Sie Schnick – Schnack – Schnuck?“

„Wollen Sie mich auf den Arm nehmen, Hase?“

„In Ordnung, der Verlierer springt zuerst!“

„Wohin?“

„Nach Tahiti!“

(Obacht, wer da anfängt ein Spiel zu spielen! Lassen wir die Herren allein! Rumms!)

Thema: Zweitausendzwölf | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Der rückwärts laufende Mann kann vielleicht sehen, wovor er davonläuft! Aber er lacht!

Samstag, 5. Mai 2012 17:48

hecker12

(Zwischen zwei Gewittern. Nach dem Temperatursturz. Gegen Abend. Auf dem Balkon.)

„Machen wir es kurz, Herr von Lippstadt – Budnikowski!“

„Selbstredend!“

„Wie kurz?“

„Ganz kurz, Herr Mahler!“

„Ich war hier, alles blühte, als ich hier war einst, ich war bedeckt, überwuchert, bestäubt und betäubt und nun nur eine Dolde, doch immer noch ist es derselbe Balkon!“

„Und dort sitzen wir, hier und jetzt?“

„Genau dort! Wo das wiederum alles, davon später! Und Sie?“

„Einundachtzig Punkte!“

„Das ist viel!“

„Davon wiederum morgen!“

„Sehen Sie? Der Mann läuft immer noch. Rückwärts!“

(Das nachfolgende Gewitter rollt an. Der Spargel wartet. Da hinten.)

Thema: Zweitausendzwölf | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

“Da bin ich doch! Ich ein Bumerang!” So sprach die Erinnerung, als der Mann rückwärts lief.

Donnerstag, 3. Mai 2012 23:02

hecker11

(Eine Regenrinne am Rande eines Daches oberhalb eines Balkons. Konzentriertes Hinabblicken.)

„Herr Mahler, ist es denn zulässig, auf diesen Balkon, an den wir uns erinnern wollen – oder um es genauer zu fassen – welcher in uns oder – noch genauer – in Ihnen, werter Bär, Erinnerung aktivieren oder – versuchen wir uns in genauer Genauigkeit – Spurenelemente und Andockpunkte erinnerungswerter Rückbesinnung auslösen sollte, hinabzublicken, also nicht in gebotener Verortung auf dem anvisierten Objekt zu warten, bis es im Schädelkasten erinnernd klingelt, sondern hinabsehend und so distanziert… äh?“

„Wohl so!“

„Bitte?“

„Herr von Lippstadt – Budnikowski, es ist durchaus zulässig, den Spurenelementen des zu Erinnernden in gebotener Verortung von oben herab – und dies genau und rückbesinnend – den Balkon als erinnerungswerten Andockpunkt, ihn anvisierend, vor die Füße zu legen, auch wenn es im Schädelkasten nicht klingelt.“

„Aber ist der Schädelkasten als Andockpunkt eines erinnerungswerten Balkon so genau zu fassen, daß ein anvisiertes Objekt sich selbst rückerinnernd genau verortet und ist dann die Distanz aktiver als die Erinnerung? Frag ich Sie mal, Mahler!“

„Wohl ähnlich!“

„Bitte?“

„Sehen Sie den verwirrten Mann, der unterhalb des noch genauer zu verortenden und dann gegebenenfalls genauer erinnerten Balkon, rückwärts über den Bürgersteig humpelt, rechter Fuß bandagiert, linken Fußes mit verpilztem Zehennagel und blutend an beiden?“

„Füßen?“

„Genau!“

„Ich sehe Ihn!“

„Ich erinnere mich!“

(Und unten, unterhalb des Balkons läuft ein grinsender, fröhlicher, von sich selbst befreiter, wirrirrer Mann rückwärts über den Gehsteig und ruft: „Ich bin wie der Bumerang! Ich komme immer wieder zurück! Hab ich doch gesagt! In drei Minuten sind die Spaghetti fertig! Tschühüüß!“ Heute war es wärmer als gestern.)

Thema: Zweitausendzwölf | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Beim Sprechen über EIN Früher stellt man fest, daß es DAS Früher niemals gab, auch hier nicht!

Mittwoch, 2. Mai 2012 23:49

hecker10

(Letzte Nacht wurde auf dem Balkon getanzt, auf den man jetzt blickt. Keiner erinnert sich. Niemand hat etwas gesehen. Der Wind ist wieder kühler. Es ist ruhiger geworden in den Straßen.)

„Wollen wir über die Erinnerung sprechen, Mahler?“

„Ach so… ja. Können Sie gerne.“

„Wir, hatte ich gesagt!“

„Wenn Sie wollen, ich habe keine!“

„Wie?“

„Erinnerung!“

„Aber der Balkon, Mahler!“

„Lippstadt – Budnikowski, es gibt ihn, sonst könnten wir ihn nicht sehen oder würden bei jedem weiteren Schritt hinaus in die milde, nun wieder kühlere Luft hinaus, fallen. Hinab. Das könnte schmerzen!“

„Natürlich ist da ein Balkon, doch: warum sind wir hier?“

„Weil wir davor woanders waren!“

„Früher?“

„Wann genau?“

„Früher eben!“

„Früher ist Nägel in Gelee hämmern! Mentaler Wackelpudding!“

„Mein Früher, Dein Früher, unser Früher?“

„Ein jeder backe sich sein Früher selber!“

„Aber, Mahler und Bär, erinnern Sie sich, diesen Balkon schon mal gesehen, betreten oder sonst irgendwie zu haben?“

„Und selbst wenn ja, dann nein!“

„Das bedeutet, wir bleiben sitzen, bis der Balkon zu uns kommt?“

„Quatsch!“

„Sie sind mir ja einer!“

„Morgen gehen wir schauen!“

„Vom Balkon runter?“

„Nein, auf den Balkon drauf.“

„Und erinnern Sie sich dann?“

„Möglich!“

„Und sind wir noch auf der Flucht?“

„Wahrscheinlich bleiben wir dies bis an unser Lebensende.“

„Und wann ist das?“

„Noch so eine Frage, Herr von Lippstadt – Budnikowski und ich sehe mich gezwungen, zu einer Antwort zu greifen, die Sie so nicht hören mögen!“

„Dann schaue ich so lange mal raus. Auf den Balkon!“

„Wann ist das Pokalfinale noch mal genau?“

„Hab ich vergessen, Bär!“

„Nicht schlecht, Hase!“

(Justamente in dem Moment, wo dieses kleine Gespräch an – emotionaler – Fahrt gewinnt, zuckt ein dramatischer Blitz über den Nachthimmel. Warmluft trifft Kaltluft. Höchste Zeit nach oben zu blicken.)

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Die Übergänge verlieren rasant an Sanftheit, also ist man schneller raus aus was… Na ja!

Montag, 30. April 2012 22:41

hecker09

(Lippstadt – Budnikowski hat noch was vom Kreislauf. Er hat sich gestern auch aufgeregt. Mahler hat keinen mehr. Kreislauf also. Hitzestau im Schrank. Also raus.)

„Ich habe nachgedenkt, Lippstadt – Budnikowski!“

„Sie wären beinahe umgekippt!“

„Wo?“

„Im Schrank!“

„Weia!“

„Was haben Sie gedingst!“

„Es ehrt Sie, wie souverän Sie mit Versprechern und Schwächen Ihres Gegenübers umgehen!“

„Antwort!“

„Wir müssen uns stellen!“

„Wem?“

„Der Verantwortung!“

„Wie geht so was?“

„Raus aus den Schränken!“

„Und dann?“

„Na ja! Rausfinden, wo man sich gerade befindet!“

„Sie hatten doch Hauche von Erinnerung, Mahler!“

„Heute Nacht tanzen die Hexen!“

„Wie bitte?“

„Heute Nacht tanzen die Hexen. Tradition!“

„Wo?“

„Draußen! Draußen!“

„Oder Randale!“

„Das haben wir hinter uns!“

„Also dann?“

„Gehen wir raus?“

„Gehen Sie vor?“

„Schwellenangst peinigt mich!“

„Setzen wir uns!“

„Die Luft ist so mild!“

„Die Luft ist weich, Mahler, wie ich sie so weich in Mittelhessen nicht kenne!“

„Pscht!“

„Erinnern Sie sich?“

(Der Schritt auf den Balkon erfolgt heute Nacht nicht mehr. Wir können ins Bett. Oder auch nicht. Oder tanzen. Macht doch, was Ihr wollt.)

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Kannse dich zurücklehnen (Fenster Spieltach 33)

Sonntag, 29. April 2012 21:27

meista02

Hömma, iss grad Pause mit die Pöhlerei. In Nordösterreich und inne Nordösterreich begleitenden Printmedien sieht man dat anners. Herr Müller tut sich ein geleertes Flaschenteil annet inne letzte Saisong meist hüttenlose Genital halten tun. Toll! Wie sagen die Rheinländers, die mit ihrem Prinz Polter Großkotz anne Eintrittstüren vonne Liga Zwei mit alle Macht pochen tun? „Et hätt noch immer jot jejange!“ Ich sach mal so, die Changsen vom Ersten Fußballclub Nordösterreich sich inne ewige Vizeskusenskala anne Tabellenspitze zu arbeiten, die sind durchaus vorhanden. We shall see, pardong: Chelsea! Wat iss? Dat iss englisches Vokabularium, ihr deutschnationalen Solidaritätsschnappatmer! Und wat iss getz mit die Ukraine? Der Sportler iss ein unschuldiges Wesen, weil er vonne Gesellschaft nur beäugt wird, aber nich in ihr teilnehmen tut? Da kannse von träumen tun, Herr Philipp Mesut Gomez plus Fäuletong un all ihr Sportschreibabteilungen! Und wat iss, wenn der Herr Lahm im Polenlande seinen Elfer innen Warschauer Himmel trommeln tut? Kann die Piratenrepuplik sich mit der Restrepuplik schön ausschwitz`n geh`n tun. Tut der Herr Niersbach Euch auch bezahlen. La Ola? Nee, et wogt die Osterwelle! Wat dat mit der Pöhlerei zu tun hat? Weil die Pöhlerei damit wat zu tun hat, un ansonstend dat Leben auch kein UFO iss. Und weil ich mich gerade am zurücklehnen bin, lehn ich mich gerne auch mal inne gegensätzliche Richtung. Kannse Dir dat im freudigen Herzen vorstellen tun? Polen iss Europameister un keiner marschiert ein? Weia, bevor ich mich inne Aufregung verlieren tue:

Rollt die Kirsche übern Acker

Iss dat nur ein Kinderspiel

Liecht die Pille auf der Linie

Bleibe ruhig, bleibe wacker,

schalt Dich aus, wennet zuviel.

Ergebenst grüßt (auch den getz gesichert unteren Teil der Tabellarien)

Euren Lütten Stan

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Ein Raum, der sich in einem Raum befindet, ist enger als der Raum, in dem er sich befindet

Donnerstag, 26. April 2012 23:49

hecker08

(Drinnen im Drinnen. Aber warm. Entspannung. Zeit für eine Bestandsaufnahme.)

„Mahler, die Ahnung, welche Sie auf dem Balkon beschlich?“

„Eben!“

„Wie, eben?“

„Eben nur eine Ahnung!“

„Und jetzt sitzen wir in einer Sauna!“

„Nein, in einem Schrank!“

„Aber es ist saumäßig heiß!“

„Weil eben das Wetter jetzt da ist, Lippstadt – Budnikowski!“

„Wollen wir zusammenfassen?“

„Gerne!“

„Wer fängt an?“

„Sie!“

„Würde befürchtet, doch ich bin vorbereitet!“

„Na dann!“

„Von hinten?“

„Von vorne! Baustelle, Dampframme, Ministerpräsident, Daumen im Wind, Koffer mit Zug, wirre Buchstaben, Schlafmaske, die Roten Bögen, Schneewittchen, der Borussenmond, Leergut, der Balkon mit Deja vu und jetzt in der Sauna, die ein Schrank ist.“

„Fast. Im Schrank, der eine Sauna. Danke für die Bestandsaufnahme, Mahler.“

„Wäre dies nicht Ihre Aufgabe gewesen?“

„Schon gut. Gehen wir vor die Türe?“

„Nächste Woche!“

„Ich komme mit!“

„Als hätten Sie eine Wahl, Herr von Lippstadt- Budnikowski.“

„Sind wir eigentlich immer noch auf der Flucht?“

„Wer ist das nicht?“

(Im Nebenraum treten immer noch Iberer gegen Bälle. Gibt es eigentlich etwas, das langweiliger ist als Pöhlen? Meint heute sogar der Lütten Stan.)

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Alle reden vom Wetter! Wir auch!

Mittwoch, 25. April 2012 22:31

hecker07

(In einem Raum. Wand weiß. Heizkörper ebenfalls. Ein Spiegel spiegelt eine Schreibtischlampe. Keine zwanzig Grad. Bewegung täte not, erfolgt aber nicht.)

„Mensch, der lächerliche Wind auch!“

„Falsch!“

„Mahler, der lächerliche Wind auch!“

„Genau!“

„Sind wir drinnen nun?“

„Gewiß!“

„Und warum bleibt es kalt? Weiterhin?“

„Ich kurbele das Thermostat nach links, ich kurbele das Thermostat nach rechts, jedoch eine Reaktion zeigt sich nicht. Kalte Rohre.“

„Das ist fatal zu nennen, Mahler!“

„Auf der Flucht ist schon das Dach über dem Schädel Gewinn. Hören Sie, wie der Regen gegen das Fenster?“

„Prasselt?“

„Oder auch trommelt! Im Nebenraum läuft noch der Bilderapparat, Lippstadt – Budnikowski. Das macht mich etwas nervös.“

„Nicht die Bohne erwähnenswert, Mahler. Nordösterreich gegen Mittelspanien. Meine Frage wäre eine andere: wo sind wir?“

„Gestern, auf dem Balkon beschlich mich eine Ahnung.“

„Ja? Her damit!“

„Pscht! Im Nebenraum bewegt sich was!“

„Schnell weg!“

„Wohin?“

„Der braune Kasten da.“

„Beheizt?“

„Vielleicht! Man hofft!“

(Ab und an bewegt sich auch der Frierende schnell und behende. Besser so!)

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Lächerlicher Wind und ein Bär findet jemanden

Dienstag, 24. April 2012 22:11

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(Ein Balkon. Lächerlich kalter Wind. Februarland. Ein Hase liegt sorgenfrei im Schoß eines sorgenvollen Bären. Leergut scheppert, weil der lächerlich kalte Wind es so will.)

„Mensch, Lippstadt – Budnikowski, wo waren Sie?“

„Mahler, autsch das Hirn, ich weiß ja noch nicht mal wo ich bin!“

„Auf einem Balkon!“

„Großartig! Ich könnte die Meistaschale in die Luft halten!“

„Dort sind wir nicht!“

„Schade! Ist schon Mittwoch?“

„Nein, ein Tag davor!“

„Blöd! Großkreutz hat gesagt, bis Mittwoch wird gefeiert!“

„Ich fand sie aber heute zitternd im lächerlich kalten Wind!“

„Morgen wird es warm winden, sagt man!“

„Aber heute weht nicht der Wind von morgen!“

„In mir weht aber noch der Wind von vorgestern!“

„Man riecht es!“

„Weia! Ist alles, was nicht mehr in diesem Leergut, nun in mir?“

„Wollen wir es nicht hoffen!“

„Im Raum nebenan ist ein großer Bilderapparat!“

„Da waren Sie?“

„Ja. Ich vernahm Stimmen. Jubelgesänge! Und es standen nicht vollständig geleerte…“

„Keine Details, noch sind wir auf der Flucht!“

„Aber wo sind wir!“

„Erst mal auf einem Balkon!“

„Und die Roten Bögen? Und Schneewittchen?“

„Er lebt noch, der Hase! Und erinnert! Fein! Jetzt aber schlafe er!“

(Es gibt Feierlichkeiten, die fordern etwas längere Nachruhe. Dafür hat jeder Bär Verständnis. Morgen soll es endlich warm werden.)

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Wenn der Borussenmond lacht, brauchse dich nich mehr aussem Fenster lehnen tun (32)

Sonntag, 22. April 2012 20:15

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Hömma, noch iss die letzte Nacht nich vorüber, et feiert in mir noch leise vor sich hin, der güldne Borussenmond beleuchtet mein freudiges Herzeken und hömma, Ribery, schönen Dank auch für die Hütte inner letzten Spielminute, weil Meista werden mit dem fetten Pöter auffem Fauteuil, is ja nich mein Fall. Und so war dat allet fein angerichtet und die Jungs hammet mit Herzensblut und Kurache vortrefflich zu Ende gepöhlt. Und getz tu ich meine Wenichkeit ausnahmsweise mal zitieren tun und lasse folgen in Auszüglichkeit meine prophetischen Reime vom letzten Jahre. Kannse lesen, während ich mir noch zwei Pilsken gebe. Prösterken!

Vom sich aussem Fenster lehnen ohne dat ein Sprungtuch inne Umgebung

(…)

Auffem Forum Kickorum schlachten sie Tauben

Und kleben Tabellien mit Herz, ohn Verstand

Tun Meistatipps (Bayern!) ausse Eingeweide klauben

Dabei iss der Meista schon lange bekannt

Et wird sein der alte, der neue. Watt? Woll!

Et bleibt bei schwatz – gelb, doch die Regierung muß wech

Gezeichnet mit Kenntnis von Lippstadt – Budnikowski

Ich sach et Dich gleich: Widerwort hat kein Zwech.

Hömma!

Glaubse nich, Uli? Kannse nachriberyen oben rechts inne Archivarien. 22. August 2011! Mit huldvollem Gruß nach Nordösterreich

Euren Lütten Stan

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