Beiträge vom 17. Januar 2015

A. Mahler macht sich selbstständig / Versuch 6

Samstag, 17. Januar 2015 21:39

kiel07

„Viele versprechen Berge und machen dann Maulwurfshügel.“ Griechisches Sprichwort. Ja und Ja und Danke schön! Der Bär schüttelt seiner inneren Stimme die mahnende Pfote! Archibald Mahler hatte den Plan gehabt. Gut, ein paar ordentliche Impulse, nicht wirklich überzeugend, jedoch drei bis vier vage Zielbeschreibungen. Eine Geschichte erzählen und der schnappatmigen Welt nicht mehr hinterher zu tappern. Und dann drehen wieder ein paar Idioten durch. Durchdrehen? Wenn es denn so einfach wäre. Hutu – Milizen drehten nicht durch. IS dreht nicht durch. Die Wachmannschaften in Birkenau drehten nicht durch. Charles Manson drehte nicht durch. Boko Haram dreht nicht durch. Männer, die ihre Töchter in Keller sperren, drehen nicht durch. Massenvergewaltiger im Kosovo und weltweit drehten nicht durch. Hoyerswerda drehte nicht durch. Geschweige denn Beate Zschäpe und Andreas Baader. Es ist die Dunkelheit. Ein nicht tot zu kriegender, aber gerne tötender Bestandteil aller. Aller. Leider. Die Hoffnung? Ein Volk, deren Großväter vor  anderthalb Menschenleben noch Gashähne aufdrehten, behauptet sich auf dem Wege zur nachhaltigen Erkenntnis zu befinden. Sicher? Dann mal vorwärts. Nicht einfach, aber man muß es sich einfach machen, sonst wird es schwer. Des Bären Hirn rotiert wütend bis plötzlich nach Tagen eines unendlichen Regensturms die Sonne aufgeht. Am Ende des Lichttunnels. Kiel?

„Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.“ Ja und Ja und Danke schön! Der Bär schüttelt seiner inneren Stimme die mahnende Pfote! Danke auch Sir George Orwell! We remember Big Pig Dschugaschwilli! Wer sagt aber wem was und wann und wo außer im so mutigen Sozialmedium? Zu Hause? Anne Arbeit? Auffe Straße? Inne Betten? In den Schulklassen? In den dunklen Ecken? In den Familien? Nachts? Wer wechselt als erster die Straßenseite? Der viel besungene Mut? Den Kopf ab zum Gebet? Den Hut ab vor dem Vereinsaustritt! Des Bären Hirn rotiert wütend bis plötzlich nach Tagen eines unendlichen Regensturms die Sonne aufgeht. Am Ende des Lichttunnels. Kiel?

Dem Archibald Mahler ist weiterhin wirr und so tastet er sich in Richtung eines Entschlusses. Deshalb. Die Geschichte vom Anderbär. Vom Feldberg. Vom Feldbär. Von der Reise der Bären nach sich selber. Deswegen wollte er in den nördlichen Wind. An die See. In seinem Gedankenschrank sieht es einfach übelst ungeordnet aus. Da muß der Mahler mal ran. Ab morgen wird aufgeräumt. Von der Förde aus. Aber davor lassen wir nochmal ein Motorrad durch die Wand knallen. Dann Kiel.

Thema: Aufbrüche 2015, De re publica | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth