EINIGKEIT UND RECHT UND FEHLT WAS?
Sonntag, 3. Oktober 2010 19:10
„Wie geht es Ihnen da drüben, Herr von Lippstadt-Budnikowski?“
„Ich verstehe Sie nicht!“
„Wie es Ihnen da drüben geht, Herr von Lippstadt-Budnikowski?“
„Ich verstehe Sie nicht!“
„Nun ja, so weit weg sind Sie nun auch wieder nicht!“
„Als ob es darum ginge, lieber Herr Mahler!“
„Klären Sie mich auf!“
„Zu spät. Oswald Kolle ist tot!“
„Der heutige Tag ist kein Scherz!“
„Manche empfinden dies aber so!
„Sie etwa auch?“
„Nein! Keineswegs! Es ist nur eine Frage der Ansprache!“
„Habe ich etwas verpaßt?“
„Davon wäre auszugehen!“
„Auweia! Habe ich vielleicht zu tief im eigenen Nabel gepult?“
„Auch!“
„Helfen Sie mir! Bitte!“
„Achtzig Prozent der Bürger des alten Westens schafften es im Laufe der letzten zwanzig Jahre nicht, dem Osten einen Besuch abzustatten.“
„Uff! Der Gegenwert!“
„Über neunzig Prozent der Einwohner des alten Ostens waren schon drüben im Besserwesten. Der Rest wohnt eh dort.“
„Und was hat dies mit Ihnen zu tun?“
„Nichts!“
„Und?“
„Es geht ums Hinhören!“
„Potzrembel und elendige Unaufmerksamkeit! Vergebung, bester Herr Thomas Adam Holtby, darum bitte ich Sie! Vergebung!“
„Machen Sie keine große Sache daraus! Jedoch, wer sich einen neuen Namen zugelegt hat, möchte auch mit diesem angesprochen werden!“
„Sie denken, ich habe noch einmal die Kurve gekriegt, bester Herr Thomas Adam Holtby?“
„Spät, doch nicht zu spät.“
„Uff! Sie sehen mich erleichtert! Feiern wir?“
„Wer singt die gemeinsame Hymne?“
„Diejenigen, welche sich damit brüsten!“
„Nicht wir, denke ich mal!“
„Also feiern wir nicht?“
„Wir denken weiterhin nach!“
„Und schauen?“
„Und schauen hin!“
„Da sind wir uns ja einig! Und sonst?“
„Der BVB führt mit zwei zu null!“
Thema: De re publica | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth