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Hoy und Woj / Der Osten / Und Gundi hilft VIII

Donnerstag, 15. August 2019 16:37

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Archibald Mahler – Verzeihung Brigadier Hoy – war in standhafter Sorge. Natürlich weil der Kuno von und zu Budnikowski – Verzeihung Towaris Woj – mal wieder blöd – Verzeihung: Abschwächung : eigensinnig – war. Unter dem fatalen Vorwand seine Blase – Anmerkung: sehr klein – explodiere im Momente, sprang er aus der Tasche – Tadel: Herr Ernst Albert: Achten Sie auf die Ihnen anvertrauten Mitreisenden! Bitte! Sagt auch die Göttliche Frau Pelagia!!!!! – an der Abbruchkante des Tagebaus stand und drehte sich um. Natürlich wollte er nicht püschern, nein, ein letztes Mal in die gigantische Grube blicken wollte er, der Sentimentalist, als ein abendlicher Aufwind ihm ein ordentliche Portion Staub in die Lunge pustete. Jetzt röchelt er und das Granulat eines untergegangenen Landes – so und so und so auch – hinderte ihn am befreienden Ein – und Ausatmen. So sprach also der Bär zum Hasen.

„Freund! Lots Weib war auch so blöd. Vorbei isch vorbei und over! Diese Kohle hat keine Zukunft mehr! Leider wird die andere Kohle den Aufrechtgehern ihr Aufenthaltsrecht auf diesem Planeten entziehen. Und jetzt reden Sie bitte mit mir!“

(Der Hase röchelt. Was wir verstehen konnten, siehe unten!)

„Dreckskapit… hust …mus. Iss aambi … anderer… muß … kotzen … weia!“

Halte durch. Den Blog krieg ich ohne Ihro Hasigkeit nicht gebacken!“

(Sogar die Löffel sanken hinab, jene des Hasen. Und dann hatte der Bär eine eventuell rettende Idee!)

„Towaris! Deputat! Deputat! Deputat! Zwei Liter! Reinpfeffern!!!“

(Verhaltener Protest des Maladen!)

„Zung … ledig … feucht … hust … Gna…!!!!!!!“

„Trinken Sie bis Ihre Stimme wiederkehrt! Den Rest übernehme ich! Und was ist mit Ihrem Deputat in Sachen Briketts?“

„Wahnsinniger! Ich schwitze und röchle und mir brennen die Socken!“

„Nun gut. Sie beruhigen sich und morgen fahren wir weiter.“

(Dem stimmte der Reiseleiter Ernst Albert zu! Der Kumpeltod ist ein hartes Zeugs. Auch wenn er den Kummer lindern mag.)

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Hoy und Woj / Der Osten / Und Gundi hilft VII

Dienstag, 13. August 2019 18:20

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„Wir reden vom Mond, von der Braunkohle, Flutungen, Wölfen, Hartz IV, Heuschrecken, Platten und Ratten und gar nicht von Gundi!“

„Man muß sprechen von dem, was in und um und um ein Leben herum stattfand und noch stattfindet. Alles andere ist Bauchnabelei. Als könnte man kriechen in fremde Hirne und Herzen, um diese dann zu interpretieren! Anmaßung!“

„Meister Hoy, ich höre ihr altes Thema scheppern!“

„Ich erinnere mich!“

Desgleichen ich!“

„Wollen wir noch mal unsere liebsten Erkenntnissereien auf dem Jahre 2014 zitieren, geschätzter Löffler Woj?“

„Gerne! Gutes darf man wiederholen. Dauerschleife!“

„Erst Sie!“

„Ok: ‚Über die Toten kann man sprechen, was man will. Sie stehen nicht mehr auf, um sich zu verteidigen oder dein Lob schamhaft zu dämmen. Sie erschlagen dich nicht, wenn du sie schmähst, sondern deine Lüge erschlägt dich, sie erheben dich auch nicht, wenn du ihnen gerecht wirst, sondern deine Gerechtigkeit erhebt dich. Versprich nicht – denn, wenn man verspricht, verspricht man sich zumeist. Denn deine Zukunft gibt nichts auf dein Versprechen. Beruf dich nicht auf die Vergangenheit, um dich zu erweisen. Sage, wie es um die Gegenwart steht. Denn das sind immer die süßesten Worte, auch wenn es bittere Pillen sind. Denn sieh, das lebendige Blut in uns ist immer süß, auch wenn es uns weh ums Herz ist. Denke über die Vergangenheit nach, aber denke dabei, daß du darüber nachdenkst und du nicht die Wahrheit der Vergangenheit, sondern deine Wahrheit auffinden willst.’ Weia. Immer noch Klasse! Jetzt Ihnen die Ehre, Meister Hoy!“

„Ok: ‚Dichten heißt: nicht Schamane sein, nicht Beschwörer, nicht Überredner, nicht Gefühlsexzentriker. Das heißt, nicht Gefühle über Dinge sagen, sondern die Dinge so sagen, daß sie gefühlt werden können. Nicht eine Sache interessant machen wollen, sondern das Interessante der Sache entdecken. Nicht die eigene Begeisterung herausposaunen, sondern das Hinreißende der Sache zur Sprache bringen.’ Weia. Immer noch Klasse. Und jetzt?“

„Schweigen wir!“

„Genau. Nüscht im Schacht!

So erreichte man im rumpelnden Schweigen wieder den Rand der Grube Welzow – Süd, man fuhr durch ein Geisterdorf, vorbei an Hausruinen, zernarbten Stallungen, toten Gärten – dort wird bald der Bagger fressen die Reste eines bis vor kurzem dörflichen Lebens – und ein paar Kilometer später flog vorbei am Fenster ein wunderhübsches Dorf, wo noch gehofft wird. So oder so! Auf Birnen im Garten bis ins nächste Jahrzehnt oder auf fette Abfindung, wenn der Bagger anrollt und die Umsiedlung ansteht. Wie definiert man: ‘Ich habe mich verbessert’? Bald wird gewählt vor Ort. Der Westen macht sich in die Hose und tut so, als habe er eigentlich damit nüscht zu tun. Dann überkamen den Hasen schrecklichste Hustenattacken. Der Bär war recht hilflos. Noch ein Weia. Darauf  aber eine Idee.

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Hoy und Woj und der Osten / Und Gundi hilft VI

Donnerstag, 8. August 2019 19:20

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Die zwei Gefährten waren dabei auf der Reise zum Mond, jener Reise in den Mond, wo es nicht nach oben ging, sondern hinab, runter und rein. Jedoch fehlt alles an Abbildung, Dokumentation, der einzig heutzutage noch ernstgenommene Beweis von Anwesenheit an fremdem Ort. Warum?

Sie mußten bleiben im Reisegepäck, der Tasche auf dem Gepäckträger, aus der kürzlich noch wildes Geplapper perlte. Gar nicht mal um einer Staublungeninfektion zuvorzukommen und dem daraus resultierendem Kumpeltod, nein, eher auf Grund einer so gar nicht vermuteten Feigheit des Ehrenwerten Herrn Ernst Albert (EHEA), welcher die zwei Berichterstatter vor den Augen der anderen Excursionisten nicht aus dem Sack lassen wollte.

Und außerdem war da noch dieser Führer, Verzeihung, Reisebegleiter. Sächsisch ist ja bekanntermaßen ein Dialekt mit der Wucht und Lautstärke einer Heavy – Metal – Leadgitarre. Schrill und selbstbewußt. Der Laster, welcher runterrumpelte in die Mondlandschaft war ein alter brüllender Diesel, die Fahrwege von außerterristischer Beschaffenheit und der gemeine Tourist (Sachsen überwogen!) spricht gerne mehr als das er hinschaun tut, nu! Demnach: immense Grundlautstärke. Und da der leitende Excursionist früher wohl auffem Bagger saß, wo ja bekanntmaßen nicht gerade meditative Ruhe herrschte, war sein Organ geschult: er brüllte: was er auch mußte. Knappe zwei Stunden lang. Was er brüllte? Ganz sicher nicht: „Hambi muß bleiben! Flugscham! Heizt mit Tofuwürsten! Geht zu Fuß auf die Malediven!“ Nee, das Gegenteil. Klima? CO2? Nachhaltigkeit? Fick die Waldfee! Alles Kokolores! Und trotz der nervtötenden Einseitigkeit der Tiraden (Ehrenrettung! Was der EHEA alles nicht wußte und lernen mußte über die Mühen, die zu erbringende Leistung, die Härte der Arbeit, welche notwendig ist, um die von den meisten Aufrechtgehern so dringend und hysterisch verzehrte und geforderte Energie zu generieren! Danke dafür!), also begann der EHEA nachzudenken. Was ham die denn da noch, wenn die letzten Tagebaus stillgelegt werden? Nur noch 37 Grad statt 40 und nix zu fressen? Über den Strukturwandel läßt sich lässiger schwadronieren am Prenzelberg oder in der Freiburger Wiehre. Oder eben in den Wartesälen der Flughäfen. Vor allem jenen, die von RYAN-AIR angeflogen wurden.

Mein Gott, dachte man auch im Reisegepäck, es ist nicht so leicht den Menschen gerecht zu werden. Den Einen. Den Anderen. Und denen dazwischen.

Davon mal abgesehen. Guck! Guck hin! Diese Bagger. Dinosaurier. Monster. Ein quergelegter Eiffelturm. Gottesanbeterinnen aus Stahl. Götzen einer versunkenen Fortschrittswut. Oder einfach nur Notwendigkeit? Schmerzhaft. Und diese ganzen Bagger wurden in den 60 / 70 / 80ern in der angeblich so unfähigen DDR zusammengeschraubt und sie tun es immer noch. Man kann sie heute noch auseinanderschrauben und warten und weiter geht es. Wie lange noch? Die einen sagen so, Proschim findet das nicht lustig.

An diesem Tag unten auf dem Mond war es sehr heiß und trocken und so konnten die Bagger ihre Arbeit nicht tun. Verpuffungsgefahr. Der feine, durch die Luft flirrende Braunkohlestaub sollte er aufs Elektrische treffen: kein Spaß.

Anstrengende zwei Stunden, beeindruckend, wir müssen weitermachen, so der Tenor, aber die Rekultivierung, Renaturierung der abgeernteten Teile des Mondes gehe voran. Sagt der Genosse Reiseleiter. Und dann wurde dem EHEA der Brüller, der sein Wahlrecht gewiß nicht im Sinne des betuchten Lehrertums WEST nutzen wird, sogar symphatisch, da er erzählte, daß sich im ehemaligen Grubengelände in der Lausitz etliche Wolfsrudel rumtreiben und daß man mit denen ganz gut auskomme. Wenn man es denn wolle. Und daraufhin rappelte es mächtig im Karton, also in der Reisetasche. Der Ausbruch der Herren Hoy und Woj konnte in letzter Sekunde verhindert werden.

„Ich will die Wölfe sehen!“

„Und ich will mit ihnen sprechen!!!“

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Hoy und Woj und der Osten / Und Gundi hilft V

Dienstag, 6. August 2019 16:27

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Selbstredend fuhren hier keine Schichtbusse mehr ab, welche Jahre / jahrzehntelang /  tausende / zehntausende / abertausende / dauermüde / disziplinierte / frustrierte / verkaterte / zwangsverpflichtete / freiwillige / hoffnungsbereite / funktionierende / stolze / aufrechte / fluchende / lachende / optimistische / mitlaufende / sich wehrende / lediglich und das zu Recht / ein oder mehrere Leben lebende / wie da wären: Maschinisten / Baggerfahrer / Schlosser / Heizer / Rohrleger / Elektriker / Telefonisten / Fahrer / Fertigungsmechaniker / Lageristen / Brunnenbauer / Mechatroniker / Köche / Essensaufleger / Brigadeleiter / Handwerksmeister in die Tagebaus und Kombinate brachten.  Tag für Tag: Herzschlag / Taktung / Pendel / Struktur / Gnadenlosigkeit. Ein Vorteil dabei? Na ja! Man kommt auf weniger der dummen Gedanken. Auch nicht klüger. Und wenn dann auf ganz andere. Die freie Zeit diktiert die Stechuhr. Die Stechuhr aber ist Mitglied der Partei. Ziemlich gnadenfrei. Außer die Natur schlägt zurück.

Zurück zum Fahrdienst. Der Ehrenwerte Ernst Albert hatte ein Fahrrad gemietet. Zu einem Tagespreis von dem man in den westlichen Provinzen unseres immer noch geteilten Staats bei Abschluß eines ähnlichen Mietvertrags bestenfalls ein Selfie von sich und dem Zweirad machen darf. Hoy und Woj also rauf auf den Gepäckträger. Die legendäre F 97 gen Norden. Scheibe. Burghammer. Schwarze Pumpe. Dann links ab gen Welzow. Dort wird noch gebaggert. Der Fahrradweg dorthin ist kein Parkettboden. Die Felder und die Wälder und die zu durchfahrenden Straßendörfer erfreuen die Herzen, nicht die Bandscheibe des Piloten. Den Passagieren ist dies wurst. Es gibt ja einiges zu besprechen.

„Meister Woy? Existieren Helden? So und überhaupt?“

„Nun, eher als traurige Variante. Ein ständiges Taumeln hin und her zwischen Optimismus und Depression. Vielleicht gar nur der Ausdruck einer virulenten Starrköpfigkeit!“

„Geklaut Bär, geklaut und Verwurstung!“

„Ich gestehe: Petzow: 20.1. 1963.“

„Wie? Petzow? Bäringshausen? Grisslingen? Tatzow?“

„Witzhase, dämlicher. Petzow, Schriftstellerheimrefugium. Damals. DDR.“

„Aha. Die Tagebücher auf Ernst Alberts Nachttisch. Ein Bär ist verliebt!“

„Naja. Meine Felligkeit und eine tote Autorin? Aber ich gestehe Anrührung und … Ich möchte nun schweigen!“

(Rumpeln. Pumpeln. Schlagloch. Fragloch. Etliche Kilometer voller Stille. Nur der Pedalist keucht. Dem Hasen ist es zu schweigsam. Er tritt nach vorn. Weitere Worte.)

„Also ich finde diese Ausdrücke, die real altvorderen schon, wie soll ich sagen, ich lasse sie gerne über meine Lippen rutschen!“

„Ich höre!“

„Nu: Brigade. Kombinat. Proletariat. Maschinist. Oder hier, hömma die Pöhlervereine: Lokomotive, Energie, Empor, Motor Süd, Union, Anker, Volksstimme, Freiimfelde, Waggonbau und meine absolute Lieblingstruppe: Stahl Brandenburg. Schon allein wegen die  alten Verbundenheiten mit dem Ziegenbart.“

„Begrifflichkeiten und Reime. Andere verbanden und verbinden damit Erinnerungen, die entschieden dunkler sind als Braunkohle!“

(Daraus ergibt sich ein Schweigen. Das Fahrrad rollt weiter. Und die Zeit.)

„Scheiße, iss dat der Mond da unten?“

„Ne, Towarez Budnikowski! Das ist wohl ein Tagebau!“

„Und da sollen wir jetzt runter?“

„Glück auf!“

„……… Glück? Dann mal auf!“

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Hoy und Woj und der Osten / Und Gundi hilft IV

Freitag, 2. August 2019 16:32

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„Tja, das war wohl Heldenzeit!“

„Ist nicht jegliche Zeit nicht davor gefeit dem hungernden Volk anstelle von Wurstbroten und bezahlbarem Wohnraum Heldentum zu servieren?“

„Da haben Sie recht, Towaris Mjadwjez!“

„Und, unwesentlich eingeschoben, ist mir ein Baggerfahrer oder ein Architekt einer, wenn auch mit vielen Fehlern behafteten und aus dem Boden gestampften Stadt mit zumindest bezahlbarem Wohnraum und gesichertem Arbeitsplatz, näher als ein underbecuteter Kicker oder ein goldkettenbehängter Aggroreimer, der nicht gegen, sondern im Interesse der Spaltung einer Gesellschaft ferngesteuert rumhüpfen darf.“

„Weia, Genosse Bär, da wird aber abgewütet!“

„Verzeihung. Zurück in die Fünfziger Jahre des letzten Jahrhunderts und ran an unsere angelesene Erzählung. Zwischen den Baustellen fanden sich Schriftsteller freiwillig oder sanft gedrückt auf Bitterfelder Wegen und sollten vom Prolet lernen die Arbeit und lehren dem Proleten das Verfassen eines Gedichts. Prinzipiell nicht doof. Und das klang dann so. Also während der Ankunft. Herr Ernst Albert, könnten Sie noch mal vorlesen bitte?“

Gedanken über die Schönheit der Landschaft bei einer Fahrt zur Grossbaustelle ’Schwarze Pumpe’

Gegen mittag der Bauplatz,

die neue Schönere Landschaft

Schornsteine.

Montagehallen.

Stahl und Beton.

Erde, aufgerissen,

Berge, versetzt mit Maschinen und Händen,

Lärm und Staub.


Die Alten sammeln hier Reisig

Fünf mal hundert Jahre lang

Hier werden die Brikettfabriken stehen

in Fünf Jahren

und die neuen Kraftwerke.

Hier ist Schönheit.


„Wer schreibt denn so was?“

„Der zwiespältige und trotzdem große Heiner Müller.“

„Weia, um Sie zu zitieren. Meister Albert, können Sie bitte seine damalige selbstzerstörerische, aber mindestens genauso große Gefährtin Inge Müller zitieren? Das schrieb sie ein paar Wochen nach der Ankunft. Als der Alltag als Alltag akzeptiert wurde!“

Schwarze Pumpe

Fünfundfünfzig wurden wir aufgerufen

Zum Kampf gegen Bäume und Sand

WIR BAUN DEN SOZIALISMUS AUF

Stand auf rotem Tuch an der Barackenwand


Löcher hatten wir in den Schuhn

In der Kantine gab es Erbsen mit Speck

In der Zeitung stand, daß wir das Kombinat aufbaun

Wir standen bis zum Bauch im Dreck

„Tja, Heldenservierer aller Art schießen gerne an der Realität vorbei!“

„Dat iss ja auch der Grund, dat ich mich vonne ganze verlogene Götzendienst verabschiedet habe! Hömma!

„Jetzt springen Sie aber, Mejstar Lampe!“

„Iss mein Brevier!“

„Wo sitzen wir jetzt eigentlich, Genosse Woj?“

„In der Kniekehle von Gundi, lieber Bär Hoy!“

„Wie bitte?“

„Na hinten am Knie von Gundermann!“

„Geschätzter Hase, der Sie vorbereitet und offensichtlich mit angelesenem Wissen behaftet: Aufklärung bitte!“

„Also der hat hier gewohnt, als Junggeselle, nache Armee, wie er auffem Bagger gelernt hat. In dem Block mit dem Knick!“

„Was ein obszönes Riesenteil. Gewinnt jetzt bei mir auf Anhieb keine Schönheitspreise im Architektenwettbewerb!“

„Haben Sie schon mal Urlaub an den Küsten Spaniens oder der Türkei gemacht? Vor allem wenn es nix kostet?“

„Gott bewahre!“

„Eben. Trotzdem sollte das Monstrum rückgebaut werden!“

„Der übliche Aufrechtgeherzynismus! Rückbau! Zu feige um zu sagen: Fehler gemacht! Steingesichter!

Die Anwohner wehrten sich. Scheinte sogar Wirkung zu zeigen!“

„Selten genug. Tja, was so alles Denkmal werden kann!“

„Und visavis?“

„Das ist ein Nachdenkmal! Da fuhren sie – als sie noch Helden waren – täglich mit den Schichtbussen raus in den Dreck. Und der Gundi ooch! Bis die Uhr stehen blieb.

„Gibt es noch Reste?“

„Schaun wir uns morgen an!“

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Hoy und Woj und der Osten / Und Gundi hilft III

Donnerstag, 25. Juli 2019 14:09

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„Moy luby Kmotsik! Dreiundvierzig Lenze lediglich und schon Audienz beim GROSSEN STEIGER!“

„Das steht doch gar nicht auf dem großen Findling!“

„Vorbereitung, Psijasel Bär.“

„Sechsundachtzig Lenze ist des weiteren richtiger!“

„Warum nun, Meister Schlautatze?“

„Vorbereitung desgleichen, Brigader Lampe. Vor einundzwanzig Jahren stand hier, wo wir nun sitzen, der Herr Pfarrer Fink und addierte: dreiundvierzig Jahre Baggerfahrer, dreiundvierzig Jahre Musikus und Poet. Macht sechsundachtzig Jahre. Wollen Sie mein Lieblingszitat hören?“

„Wer hätte Sie jemals bremsen dürfen?“

„Sagt also Gundermann: ‘Ich glaube wer nur Kunst macht, verblödet. Und wer nur arbeitet, verblödet auch.’ Da könnte ich mich vor lauter Freude wund kratzen! Verstanden?“

„Wir sitzen hier auf einem Grab und beharken uns! Dürfen wir das überhaupt?“

„Ich glaube der Mann, welcher hier ruht, hätte damit keine Schwierigkeiten. Das Streiten, Hadern, Zweifeln, Suchen war ihm – was man hört und liest – nicht ganz so fremd.“

„Eigentlich fein. Erinnern Sie sich noch, wie wir einst in Praha in ähnlicher Situation von einer alten würdigen Dame mit Eisesblicken quasi einer Grabschändung bezichtigt wurden!“

„Der Franz K. war aber auch ein Sensibelchen!“

„Der Gundi war ja wohl auch kein Eisbrocken. Ich denke, daß der Tod seiner Grube ihm kräftig ins Lebenslicht gepustet haben dürfte. Soll ich nun mein Lieblingszitat aus dem dicken Buch von Herrn Ernst Albert?“

„Hans-Dieter Schütt!“

„Weiß ich doch. Also: sagt so ein alter Kollege aussem Tagebau zu dem etwas großmäuligen Jungspund: ‚Horche mol her, bist zwor son rechtes Oarschloch, ober die Oarbeit mochste rischtsch glasse!’ Und Gundi ist stolz. Glauben Sie der wäre rechts heute?“

„Fragen Sie mich keine Hättewärewenn-Fragen. Nee. Bestimmt nicht. Aber was die hier auf die Mütze gekriegt haben, nachdem die Landschaften zu blühen beginnen sollten. Und außerdem: Alle oder keiner!

„Aber die Tatsache, daß man seine Heimat zerstört, um sie zu erhalten? Die Dörfer wegbaggern, um die Städte und Kombinate zu heizen? Gelbe Luft und schäumende stinkende Flüsse? Und Schweigen!“

„Sind die heutigen Aufrechtgeher in ihren rollenden und aufgeblasenen Blechbüchsen weiter? Kaum! Man darf seinen Wissensgewinn via gelebtes Leben den Altvorderen nur zum Teil vorhalten. Noch stehen wir auf ihren Schultern. Das schützt davor in den steigenden Fluten unterzugehen.“

„Fluten! Gutes Stichwort, Towaris Bär. Ziehen wir ein paar Meterchen weiter.“

„Tschüß Gundi!“

„Bis bald wieder!“

„Und was sollte besser sein, als so ein Abend in Frieden?“

„Hoy, haben Sie was gesagt?“

„Njet, Woj! Haben Sie was gehört?“

(Knappe zehn Radminuten östlich des Waldfriedhofs von Hoyerswerda liegt der ehemalige, seit Jahren geflutete geflutete Tagebau ‚Scheibe’. Dort war man angekommen. Am Himmel und auch unten schob sich ein Gewitter zusammen. Hören wir mal rein ins erregte Gespräch.)

„Also wirklich, Herr Mahler .. ähem … Woy … Der Ehrenwerte Herr Ernst Albert hat doch einen an seiner Erzählerwaffel. Für ein schickes Bild setzt der uns auf eine Boje mitten im Scheibesee, etliche Meter, für ein Nichtschwimmerkarnickel wie mich gefühlte KILOMETER vom sandigen Ufer entfernt. Wenn nun ein Unwetter vom Himmel fällt und wir ins Wasser?“

„Dann rettet uns ein Engel. Die haben seit Jahren in dieser Gegend laut Gundi etliche Kapazitäten frei.“

„Mein neues Lieblingslied!“

„Psst! Ähem … warum trägt der Ernst Albert eigentlich noch seinen alten Namen auf unserer Dienstreise?“

„Nennen wir ihn Grigori Kossonossow! Der wird sich wundern!

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Hoy und Woj und der Osten / Und Gundi hilft II

Montag, 22. Juli 2019 16:43

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„Wo sind wir, Brigadier Hoy?“

„Da wo einst Kultur in die Wüste geschaufelt wurde, hier unter anderem begann es in HOYerswerda aka WOJerecy!“

„Eulen nach Sachsen tragen?“

„Quatsch, das wäre das Gegenteil davon, Towaris Woj! Hier lagen vor sechzig Jahren abertausende gerodete Kiefern auf unschuldigem Sand rum. Unter der Heide da aber lauerte die braune Kohl’. Erinnern wir uns!

„Und immer liegt sie noch rum?“

„In Massen. Damals war hier Wilder Westen. Goldgräberstimmung. Recht rüpelhaft, was man so liest! Zehn Jahre später dann aber über zwanzigtausend Neulinge in Neustadt. In Platten ohne Platten, also Neubauten, hochgestampft, aber weitgehend vergnügungsfrei.“

„Iss doof, man kann ja nicht nur arbeiten, essen und schlafen! Oder?“

„So ist es. Eine junge Schriftstellerin, die über den Bitterfelder Weg – das war so’ne eigentlich richtig gehoffte, aber leider nur verordnete Wanderroute von Kleinbürgerlichkeitsstadt in Richtung Proletariatshausen – hier landete und vehement focht für Orte der kulturellen Begegnung in Neustadt, indem sie die Sturköpfe, deren Partei immer recht hatte, mit einer lauten Eingabe irritierte!“

„Jugendclub, ok! Aber Ossi? Hießen die schon damals so? Ich dachte, dat iss eine Begrifflichkeit von neueren Datums.“

„Älter! ‚Wie der Stahl gehärtet wurde’. Der Schriftsteller. Mußten alle lesen! Damals!“

„Ach genau … der Dings … (kleines Apart) Herr Ernst Albert, können Sie mal googeln, oder es vielleicht sogar wissen tun? … Ha, genau, Nikolai Ostrowski! Standardwerk! Subbotnik! Aber wieso OSSI?“

„Die standen damals auf Abkürzungen. KPKK. GO. BPKK. MfS. IMS. NSW. ETC. ZK. zB. OK? WK eins bis zehn! Also auch OSSI!”

“Das erklären wir jetzt aber nicht, Brigadier Hoy?“

„Später mal. Mit Gundis Hilfe!“

„Da. Die Tafel. Da hinten. Sehen Sie? Der Ernst Albert macht das Vögelchen. Fröhlich sein und gucken,  Brigader ABM (ähem: Brigadier Archi Bär Mahler!) Dort ging es los mit der Brigade Kohlestück!“

„Quatsch: Brigade Feuerstein, Towaris BWK (ähem: Genosse Budnikowski Woj Kuno.)

„Ein Feuerstein ist ein Kohlestück. Begrifflich.“

„Was Sie nicht alles wissen!“

„Ja som juzo stary wuchac. Man liest, was man kann, wenn die Fremde ruft.“

„Heute gefällt mir diese Stadt! Bürger machen es selbst! Die Kultur!“

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Hoy und Woj und der Osten / Und Gundi hilft I

Samstag, 20. Juli 2019 15:49

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Die zwei Gefährten – eben noch im Turm einer griechischen Kirche dort droben über Kardamilli verweilend, um just durch das Maul eines Todesengels auf einem Friedhof nahe Keitum (auf dem ruhen u.a. die Herren Augstein und Suhrkamp) ins Welttreiben zurückzuspringen – nun in der Lausitz, in einer Stadt, welche im Laufe von 30 Jahren von einsundsiebzigtausend Anwohnern auf knappe dreißigtausend schrumpfte / einlief / zerhackstückt wurde. Aber davon später. Lassen wir die Genossen einfach hinschauen. Sie werden ihre Zeit brauchen Dinge zu verstehen.

„Hier iss auch wie Griechenland!“

„Nu?“

„Also das Phänomen!“

„Nu??“

„Wäre auch möglich im Südwesten der britischen Insel! Im Pub! Oder so ähnlich! Oder Fischbrötchen! In Kiel oder auch Inseln! Aber doch auch wie Griechenland! Vom Phänomen her!“

„Phänomen? Nu???“

„Ja also, Geschmack, Duft, Verbindungen. Klebstoff. Was wo hingehört. Weil es da geboren wurde!

„Ist das jetzt ein Plädoyer gegen alle Formen des segensreichen Internationalismus, lieber Mahler?“

„Einerseits schon, aber nicht so gedacht. Eher gegen die sinnlose Raserei der Aufrechtgeher gesprochen. Die Hälse voller als wie breit das Maul. Es ist vor allem, daß der Ouzo in Griechenland, das Stout im Pub und eben das Fischbrötchen…“

„…besser …“

„… nein, richtiger schmeckt! Zugehöriger!“

„Deshalb sitzen wir jetzt hier zwischen den Platten?“

„Ja, weil der Ernst Albert die Lieder von hier auch hier hören und spielen will und…“

„Psst! Sagen Sie ihm der soll die Musik lauter drehen. Das gefällt mir! Der ist so trauerwütend und zartaggressiv!“

„Gleich! Und der Ernst Albert sagte gestern, vielleicht kann man auch ohne Bananen glücklich sein!“

„Darf ich noch was bemerken?“

„Glück auf!“

„Glück auf!“

„Hä? Wieso äffen Sie mich nach, Herr Budnikowski!“

„Hömma, Schlaubär, meine familiären Wurzeln sind ja wohl aussem Pott wech, also quasi vonne polnischen Seiten rübergemacht inne westfälische Gruben. Da bisse genetisch am wissen tun, dat ein herzhaftes Glück auf, sofort mit die Antwort gleichen Wortlautes entgechnet werden muß, Sie Heiopei! So ist dat, Tatsache!!“

„Gut, dann heißen Sie Woj!“

„Watt?“

„Wegen die Abstammung aus der hiesigen Nachbarschaft, Hasenohr und ich bin Hoy!“

„Tja, dann wollen wir mal zusehen, dat wir uns hier nich verlaufen tun!“

„Wir werden weite Wege gehen, dabei fröhlich bleiben, ohne zu schummeln. Was schmerzt, tut weh, der Rest erfreut!“

„Wat iss mit Fliegen?“

„Tja, Rollfelder sind hier ja ein paar frei!“

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Fifty Ways to Leave Your Country / Rückkehr

Dienstag, 16. Juli 2019 16:38

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hier hat mich mein gott verlorn / und hier holt er mich wieder ein

Eigentlich wäre es das gewesen gewesen. Und Frieden geschlossen, zuvorderst mit dem einen oder anderem sich selbst. Oder so ähnlich. Zurück: Alles in allem (man rede auch von sich selbst auferlegten Verpflichtungen! Gelle!) hat das aber auch gedauert, da oben, im Hinan, wohin die zwei Pilger in Sachen Hellas aufgebrochen waren, im letzten unerträglich heißen Sommer 2018. Und die Schnauze hielten, versiegelten, schwitzend. Jedoch im Ätherischen droben, kühler ist’s da ums Gehirn und der Blick hinab auf das Aufrechtgehergewusel manchmal erhellend, inklusive des Erschreckens ohne alle Heiterkeit. Verschweigen wir aber nicht, daß die Faulheit, nicht unerheblich, die Faulheit der Arbeit eben nicht unerheblich auf den Fuß tritt, falls der nicht eh schon eingeschlafen ist. Und so wünschte man sich von dorten hinabschauend, daß so manchem Quasselkopp ebenst auch das Schweigen der Lammfrommen in die Tastatur spränge. Frommes Gewünsche! Jetzt aber wieder juckt es im eigenen Gefieder und Gefell. Und so sprang man mittels einem ‚Friedhof am Meer’ zurück ins Getriebe. Erwähnbar noch, daß der scharrende Huf des Ehrenwerten Ernst Albert die Beiden zurückruft ins bevorstehende gescheite Gequatsche. In heikler Mission. Frieden!! Vermittlung!! Zwischen oben und unten!! West und Ost!! Brüdern und Bäumen und Schwestern!! Zauberpferde und Flaschengeister!! Vögel und Kirschenesser!! Weia, weia!! Nun gut: ist doch nur’n Text, aber mit `nem Text fangen die zwei Rückkehrer erstmal an. Nennen wir sie HOY und WOY. Welcher wer? Bald!! Ganz!!

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Fifty Ways to Leave Your Country / Versenkung

Montag, 24. September 2018 13:18

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You never walk alone, when you’re skin is thin

Auf alten Pfaden wandelt man nicht allein. Alte Geschichten, Sagen, Überlieferungen, Wiedergänger, Dämonen und andere Gespinste begleiten dich, wenn Du Dir Zeit nimmst, Herz und Poren öffnest und die Suche beginnen läßt. Wer sogar über die Gabe verfügt aus sich herauszutreten und in fremde Häute zu gleiten, wird reich beschenkt werden. Die Gespenster machen ihn zum Gefährten.

So steigen unsere zwei Reisenden von Kardamilli hinauf zum Plateau von dem die alte Kirche Agia Sofia hinabblickt auf den Golf von Messenien, um mitzublicken und dies in den Häuten des alten Popen der Agia Sofia sowie seines Maulesels Spirgos von Petrovouni. Und da sie vorbeikamen an zwei vergitterten kleinen Felshöhlen, in denen der Sage nach die zwei Zeussöhne Castor und Pollux ihre Grabstätte gefunden haben sollen, hatte sich die Zahl der Bergersteiger verdoppelt, da den zwei Brüdern das Liegen in der Höhle etwas langweilig geworden war und auch die Toten ab und an Bewegung brauchen und der Blick aufs Meer schadet verstorbenen Seelen nicht.

(Ein nicht unwesentlicher Hinweis muß hier seitens des anonymen Erzählers platziert werden. Die kleine Wanderung, von der wir berichten, fand statt am Vierzehnten Juno des Jahres 2018, am Firmament regierte das Zeichen des Zwillings, dem die zwei Geminis Namensgeber waren. Später mehr davon.)

An der nächsten Ecke wieder, gepeinigt von arthritischem Stechen im maladen Knie, rastete auf einem Steine die Heilige Sophie. Sie hatte Charon becirct und dieser sie ins Diesseits gerudert, ihr aber den heiligen Schwur der Rückkehr abgenommen gegen die Androhung ewiger Verdammnis an der Seite des Fliegenden Holländers, Arien singend. Die ihr geweihte Kirche ward zum Schauplatz einer kleinen Feier auserkoren worden und da wollte sie nicht fehlen da oben, doch dieses morsche vermaledeite Gelenk, es hinderte stärker als erwartet. Man beschloß sie kurzerhand auf den Rücken des Maulesels zu setzen. Da aber der in der Mauleselhaut atmende Wanderer von Natur aus eher etwas leptosom gebaut war und ist, eilten – Oh Empathie, oh Solidarität, die Du noch beheimatet bist in den Gebüschen am Rande eines alten Monopathi hoch über Kardamilli! – ein Dutzend wuseliger Eidechsen herbei, bereit die kleine Truppen ziehend, schiebend, anfeuernd den Berg hinan zu begleiten. Es schien zu gelingen, auch wenn der Schweiß aus allen Poren der Truppe schoß. Man behauptet sogar, der Geist eines der letzten an den Hängen des Taygetos erlegten Bären habe sich in Sachen Transport der Heiligen Sophia beteiligt, maßgeblich gar.

Klären wir noch das Geheimnis der Wasserflasche. Auf den Treppen der Alten Kirche feierte – im Zeichen von Castor und Pollux geboren – die Wunderbare Eva Pelagia ihr Wiegenfest mit Wasser, Nektarinen und Keksen. Sie hatte sich gewünscht, dies einmal im Land der mit der Seele Gesuchten tun zu können. Da konnte der Ehrenwerte Ernst Albert nicht nein sagen. So geschah es. Die Gespenster tanzten mit und sangen und man nahm die Erfrischungen, welche gereicht wurden dankend entgegen.

Lesen wir zum Schluß von dem, was wir im allgemeinen Stimmengewirr den Herren Makrelios und Budnijakos zuordnen können.

„Makrelios, auf dem Abstieg aber sind Sie der Maulesel!“

„Selbstredend, Freund Budnijakos! Doch hetzen wir nicht. Dieser Moment mag länger verweilen!“

„Nichts lieber tun, als diesen Blick hinab!“

„So ist es!“

„Wohin mag jenes Seil führen?“

„Blicken wir hinan!“

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Thema: Fifty Ways to Leave Your Country | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth