Beitrags-Archiv für die Kategory 'Öffentliche Leibesübungen'

Der Müll, die Angst und der Tod der Vernunft

Donnerstag, 13. Mai 2010 6:23

angst

Was hatte er da gestern auf der Heizung geträumt? Hatte er geträumt? Er im Maule eines..? Quatsch! Archibald schüttelte sich, kratzte sich am Hintern und brach auf, Schweinekälte hin, Schweinekälte her. Vorhaben, die unter dem strengen Auge des Alten von Bergedorf geplant, gilt es in die Tat umzusetzen. Die Expedition namens „Angstmuzak“ nahm ihren Anfang. Weit mußte er nicht gehen. Fenster auf, Regenrinne herunter geklettert und bitte schön: der Geruch des gestrigen Tages attackierte ihn, schärfer und prägnanter denn je zuvor. Er schaute sich um. Keine Aufrechtgeher zu sehen. Er kratzte sich den Bärenschädel. Seine Nase vibrierte. Angstgetränkte Zweibeinerausdünstung der Panikklasse Eins A hüllte ihn ein. Was war denn nun die Quelle dieser konzentrierten Duftattacke? Fragen über Fragen. Er stand vor einer Mülltonne. Sollte? Nein! Doch! „Archibald! Erkenntnis fordert Opfer!“ Es mahnte die Bergedorfer Instanz. Die Nordostwand der Tonne erklettert, den Deckel hochgestemmt, Schädel und Nase ins Innere gestreckt: eine Sache von Sekunden. Der Deckel fällt donnernd herab. Gefangen der Bär.

Archibald dachte nicht im Traum daran, seine Expedition bei der ersten Mißlichkeit abzubrechen oder gar nach Zweibeinerart um Hilfe, Anleihe und Rettungspaket zu betteln. Etwas in ihm ahnte, daß er erster Erkenntnis gar nicht so fern war. Der Müll! Die Angst! Der Tod (der Vernunft?) Also dachte er nach. Vielleicht ist es so: der Aufrechtgeher schmeißt gerne weg. Alles was nicht paßt, im ersten Moment nicht sofort hundertprozentige Erfüllung garantiert, oder sperrig ist, Beschäftigung und Nachdenken, vielleicht gar Andacht fordert – Würste, Schuhe, Waschmaschinen, Herzen, Ideen, Bücher, Ausbildungen, Mitarbeiter, Versprechen, unerwünschte Kinder, Exkremente verbaler oder intestinaler Natur: kurz alles was gerade – Menno! – irgendwie stört: einfach fallengelassen, weg damit, ein anderer wird sich schon bücken und es entsorgen. Dann? Weiter, denn Nachschub ist garantiert! Auf ewig! Sagt man! Für all diese Würste, Schuhe, Waschmaschinen, Herzen, Ideen, Bücher, Ausbildungen, Mitarbeiter, Versprechen, unerwünschten Kinder, Exkremente verbaler oder intestinaler Natur: kurz alles was gerade – Menno! – irgendwie stört. Huch und Hoppla! Auf ewig! Auf ewig? Und in den Mülltonnen gärt es vor sich hin. Die Seifenblasen wachsen und wachsen. Die Deckel drückt es nach oben, langsam, aber gewaltig. Da helfen keine Schlösser. Selbst der einfach gestrickte Zweibeiner ahnt, daß ihm irgendwann seine Mülltonnen um die Ohren fliegen werden. Die Angst kriecht aus dem Müll, aus den Exkrementen und aus den Rosinenherzen. „Schnell! Schnell! Weiter! Weiter! Vielleicht kann ich meinen Mann noch umtauschen! Karstadt verspricht heute Träumerrabatt.” Uppsala! “Auf! Auf! Galeria Horten! Horten! / man  gewährt an allen Orten / beim Erwerben neuer Träume / drei bis vier der Gratisschäume!“ Der Schnitter freut sich! Langsam stirbt die Vernunft! Lebt sie noch? Freeze! Die aufsteigenden Gase trübten Archibalds Wahrnehmung. Sein Hirn begann zu eiern und dichtete: „Griechenland und anderswo, wer lebt nicht gerne faul und froh!“ Eine Blase platzte. Der Deckel flog nach oben. Archibald ward befreit.

Also saß er auf dem kalten Maienboden, Zweibeinermüll all around him. Ein Stück alte Zeitung flatterte vor seine Nase. Er riechlaß das, was der Spielleiter aus dem Heckerland gestern ausgeatmet hatte: „Wir erwarten von den Spielern hundertprozentige Konzentration im mentalen Bereich, daß taktische Dinge umgesetzt werden, Aufgaben angenommen werden. Wir erwarten eine hundertprozentige Bereitschaft im körperlichen Bereich, weil bei einem Turnier jeder absolut an die Grenzen gehen muß.“ Auweia! Das Blechsprech der Seelenlosen. Das tat richtig weh! Binsenwahrheiten hatte Archibald noch nie verstanden, aber er ahnte, daß auch diese Blase bald – stinkend und mit Getöse – platzen würde. Sein Blick schweifte nach oben. Gott sei Dank, das Fenster der Höhle war noch offen, die Regenrinne nicht allzu klitschig und die Heizung kochte weiterhin auf Stufe Vier. Archibald beschloß seine Expedition zu unterbrechen. Aaahh und Ooooh! Ein Bärenhintern erwärmte sich. „Herr Reinhard Theophil Kuno „Stan“ von Lippstadt–Budnikowski zu Datteln, übernehmen Sie! Die Balltretkunst ist Ihr Metier! Dig it!“

Thema: Draußen vor der Tür, Öffentliche Leibesübungen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

A 45 gegen Frankfurt, Deutscher Fußballmeier und warum das die Gesundung fördert

Sonntag, 9. Mai 2010 20:15

schlußkonferenzNach dem Eingriff ist man schlauer. Nach der Wahl auch. Und erst recht am letzten Spieltag. Davor ist viel Lärm. Aber das ist nunmal die Art der Aufrechtgeher, mit dem kurzem Hemd den langen Wind zu machen, davor, egal um was es sich auch handelt. Prognosen, Spekulationen, dick geschnürte Angstpakete und mahnende Zeigefinger. Archibald jedoch hatte keinen Grund zu klagen, jetzt da alles vorüber. Der Eingriff war nur noch Erinnerung, Eva Pelagias sorgende Hände hatten sauber gearbeitet und wat mutt, dat mutt eben. Die Nachversorgung war zu seiner Zufriedenheit bestellt. Honig fürs Interne, außen Franzbranntwein, Talismänner für die Seele und – das war neu – die sagenumwobene Schlußkonferenz.

Ernst Albert war seit längerer Zeit dazu übergegangen, die Balltretkunst nicht mehr im Bilderapparat zu betrachten, sondern meist im Wortegerät zu hören. Dies hatte weniger mit der Qualität des gezeigten Sports zu tun, sondern mit den Begleitpersonen. Die Betrachtung der Posch-, Beck- und bald auch noch Klinsmänner bereiteten ihm einfach nur körperliche und seelische Pein. Und noch springt – Heiliger Günter Koch verhindere dies! – der Hörfunkberichtererstatter nicht auf das Spielfeld, um den abspielbereiten Balltreter zu fragen, warum er den Paß nach rechts spielen wolle und nicht nach links und ob er wirklich nach Mailand oder Spanien wechsle.

Ernst Albert hatte Archibald erlaubt, auf dem Wortegerät zu sitzen und zu lauschen. Gut, der Bär schob manchmal gelbe Tennisbälle mit dem geheimen Fieberthermometerhalter hin und her, wenn Ernst Albert und Eva Pelagia außer Haus, aber als einen der etwa zwanzig Millionen Balltretkunstnationalspielleiter würde er sich nicht bezeichnen und wer da gegen wen rannte, das war ihm bärig wurst. Jedoch machte es einen Riesenspaß dem Stimmengewirr zu lauschen, dem Umgeschalte von Spielort zu Spielort, den aufgeregten Hinweisen darauf, daß jetzt hier und dort ein Ball ins Netz gekugelt worden war oder ein Schweinepriester das Feld verlassen muß. Die Sprecher waren ganz heiser vor Aufregung und selbst als alles gegessen und erledigt, wie erwartet, sagte einer von ihnen: „Wir unterbrechen für eine Verkehrsmeldung: Auf der A 45 gegen Frankfurt liegen Gegenstände auf der Fahrbahn.“ Und der andere sagte: „Beim neuen Deutschen Fußballmeier ist noch kein Bier verschüttet worden.“ Und das hatte Archibald tatsächlich gehört, weil es genau so gesagt wurde. Das gefiel ihm, weil es doof war, er darüber lachen konnte, es keine Bedeutung hatte und so etwas die Gesundung fördert. Manchmal ist es einfach. Alles. Fast alles. „Zurück nach München.“ „Nach Berlin.“ „Sag ich doch.“

Thema: Archibalds Geschichte, De re publica, Öffentliche Leibesübungen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Offener Brief an Herrn Jens Lehmann

Donnerstag, 6. Mai 2010 17:44

shoot_outArchibald hatte Gefallen gefunden am Schreiben von Briefen: “Lieber Herr Jens Ilsebill Lehmann! Was wird mir heute beim letzten Mahl vor dem Eingriff vorgelesen und hinterlässt mich kopfschüttelnd? Also doch sauer, weil die kaputten Rippen sie nicht zurück in den Kasten gehievt haben? Menno! Können Sie auch schweigen? Sie, ein überkandidelter Kugelfänger mit schwacher Blase? Oder sind sie ein Widergänger des Herrn Matthäus? ‘Man sollte schon wissen, wenn der Drops gelutscht.’ Entschuldigung, das hat jetzt Ernst Albert gesagt. Freeze. Lesen Sie bitte beiliegendes Märchen und wenn Sie solange den Mund halten könnten, wäre schon etwas gewonnen:

Dor weer eenmol eens een Fischer un sine Fru, de waanden tosamen in’n Pißputt, dicht an de See, un de Fischer güng alle Dage hen un angeld. Un he angeld un angeld. So sit he ok eens bi de Angel und kiekt jümmers in dat blanke Water henin. Un he sit un sit. Dor güng de Angel to Grund, dep ünner, un as he se herup hold, so hold he eenen grooten Butt heruut. Dor sä de Butt to em: “Hör mal, Fischer, ick bed di, laat mi lewen, ick bün keen rechten Butt, ick bün’n verwünschten Prins. Wat helpt di dat, dat du mi doot maakst? Ick würr di doch nich recht smecken. Sett mi weller in dat Water un laat mi swemmen.” “Nu,” sä de Mann, “du bruukst nich so veel Wöörd to maken, eenen Butt, de spreken kann, harr ik doch wol swemmen laaten.” Mitdes sett he em weller in dat blanke Water, dor güng de Butt to Grund und let eenen langen Striepen Bloot achter sik. So stünn de Fischer up un güng na sine Fru in’n Pißputt. “Mann”, sä de Fru, “hest du hüüt niks fungen?” “Ne”, sä de Mann, “ick füng eenen Butt, de seggt, he weer een verwünschten Prins, dor heff ick em weller swemmen laaten.” “Hest du di denn niks wünschd?” sä de Fru. “Ne, „ sä de Mann, “wat schull ick mi wünschen?” “Ach,” sä de Fru, “dat is doch äwel, hier man jümmers in’n Pißputt to waanen, dat stinkt un is so eeklig. Du harrst uns doch een lütte Hütt wünschen kunnt. Gah na em hen un roop em. Segg em, wi wöllt ‘ne lütte Hütt hebben, he deit dat gewiß.” Die grässliche Frau! “Ach”, sä de Mann, “wat schull ick dor noch hengahn?” De Mann wull noch nich recht, wull aver sin Fru ok nicht to weddern sin un güng hen na de See. As he dor kem, weer de See ganz gröon un geel un goor nich mehr so blank. So güng he an‘t Water und sä:

“Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will.” Dor kem de Butt answemmen un sä: “Na, wat will se denn?” “Ach”, sä de Mann, “ick harr di doch fungen hatt, nu sä min Fru, ick harr mi doch wat wünschen schullt. Se mak nich mehr in’n Pißputt waanen, se wull geern ‘ne Hütt.” “Gah man hen,” sä de Butt, “se hett se all.” Dor güng de Mann hen, un sine Fru sit nich mehr in’n Pißputt, dor stünn aver eene lütte Hütt, un sine Fru sit vor de Döhr up eene Bank. Dor nöhm sine Fru em bi de Hand un sä to em: “Kumm man rin, süh, nu is dat doch veel beter.” Dor güngen se rin, un in de Hütt weer een lütten Vörplatz un eene lütte herrliche Stuw un Kammer, wo jem eer Beed stünn, un Köök un Spieskammer, allens up dat beste, mit Gerädschoppen, un up dat scheunste upplegt, Tinntüüch un Mischen, wat sik darin höört. Un achter weer ok een lütten Hoff mit Hönern un Aanten, un een lütten Goorn mit Grönigkeiten un Appeln. “Süh“, sä de Fru, “is dat nich nett?” “Jo“, sä de Mann, “so schall‘t bliewen, nu wöllt wi recht vergnöögt lewen.” “Dat wöllt wi uns bedenken“, sä de Fru. Mitdes eeten se wat un güngen to Bedd. So güng dat wol ‘n acht oder veertein Dag, dor sä de Frau: “Hör, Mann, de Hütt is ok goor to eng, un de Hoff un de Goorn is so kleen. De Butt harr uns ok wol en grötter Huus schenken kunnt. Ich möch wol in eenem grooten stenern Schlott waanen. Gah hen tom Butt, he schall uns een Schlott schenken.” “Ach, Fru”, sä de Mann, “de Hütt is god noog, wat wöllt wi in’n Schlott waanen.” “I wat”, sä de Fru, “gah du man hen, de Butt kann dat jümmers doon.” “Ne, Fru,” sä de Mann, “de Butt hett uns eerst de Hütt gewen, ick mak nu nich all weller kamen, dem Butt künnt dat sur upstöten.”"Gah doch,” sä de Fru, “he kann dat recht good un deit dat geern. Gah du man hen.” De Mann weer sin Hart so swoor, un wull nich. He sä bi sik sülben: “Dat is nich recht!” He güng aver doch hen. As he an de See kem, weer dat Water ganz vigelett un dunkelblau un grau un dick, un goor nich mehr so gröön un geel, doch weer‘t noch still. Dor güng he an‘t Water un sä:

“Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will.” “Na wat will se denn?” sä de Butt. “Ach,” sä de Mann half bedrööft, “se will in’n groot stenern Schlott waanen.” “Gah man hen, se steit vör de Döhr“, sä de Butt. Dor güng de Mann hen un dachd, he wull na Huus gahn. As he aver dor ankehm, so stünn dor ‘n grooten stenern Pallast, un sin Fru stünn ewen up de Trepp un wull rin gahn. Dor nöhm se em bi de Hand und sä: “Kumm man rin.” Mitdes güng he mit ehr rin, un in de Schlott weer eene grote Dehl mit marmelstenern Fliesen, un dor weeren so veel Bedeenters, de reten de grooten Döhren up, un de Wenn weeren all blank un mit scheune Tapeten, un in de Zimmers luter gollne Stöhl und Dischen, un krystallen Kroonlüchters hüngen an de Dek, un so weer dat in all de Stuwen un Kammers. Un dat Eten un de allerbeste Wien stünn up den Dischen, as wenn se breken wullen. Un achter‘t Huus weer ok’n grooten Hoff mit Peerd- und Kohstall, un Kutschwagens up dat allerbeste, ok weer dor een grooten herrlichen Goorn mit de scheunsten Blomen un fine Appelböm, un een Lustholt wol ‘ne halwe Meil lang, dor weern Hirschen un Reh un Hasen drin un allens, wat man sik jümmers wünschen mag. “Na“, sä de Fru, “is dat nun nich scheun?” “Ach ja,” sä de Mann, “so schallt‘t ok bliwen, nu wöllt wi ok in das scheune Schlott waanen un wöllt tofreden sin.” “Dat wöllt wi uns bedenken, „ sä de Fru, “un wöllt‘t beslapen.” Mitdes güngen se to Bedd. Den annern Morrn waakd de Fru toeerst up, dat wör jüst Dag, un süht uut jem eer Bedd dat herrliche Land vör sik liggen. De Mann reckd sik noch, dor stödd se em mit denn Ellbagen in de Sid und sä: “Mann, sta up un kiek mal uut de Fenster. Süh, kunnen wi nich König warden öwer all düt Land? Gah hen tom Butt, wi wüllt König sin.” “Ach, Fru,” sä de Mann, “wat wöllt wi König sin! Ick mag nich König sin.” “Na“, sä de Fru, “wullt du nich König sin, so will ick König sin. Gah hen tom Butt, ick will König sin.” “Ach, Fru,” sä de Mann, “wat wullst du König sin? Dat mog ick em nich seggen.” “Worüm nich?” sä de Fru, “gah stracks hen, ick mutt König sin.” Dor güng de Mann hen un weer ganz bedrööft, dat sine Fru König warden wull. “Dat is nich recht un is nicht recht”, dachd de Mann. He wull nich hen gahn, güng aver doch hen. Un as he an de See köhm, dor weer de See ganz swartgrau, un dat Water geerd so von ünnen up un stünk ok ganz fuul. Dor güng he an‘t Water un sä:

“Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will.” “Na wat will se denn?” sä de Butt. “Ach“, sä de Mann, “se will König warden.” “Gah man hen, se is‘t all,” sä de Butt. Dor güng de Mann hen, un as he na dem Pallast kem, so weer dat Schlott veel grötter worren, mit eenem grooten Toorm un herrliken Zierraat doran, un de Schildwach stünn vor de Döhr, un dor weeren so veele Soldaten un Pauken un Trumpeten. Un as he in dat Huus kem, so weer allens von purem Marmelsteen mit Gold, un sammtne Deken un groote gollne Quasten. Dor güngen de Döhren von dem Saal up, dor de ganze Hofstaat weer, un sine Fru sit up eenem hogen Troon von Gold und Demant, un harr eene groote gollne Kroon up un den Zepter in de Hand von purem Gold un Edelsteen, un up beiden Siden bi ehr stünnen ses Jumpfern in eene Reeg, jümmers eene eenen Kopp lütter as de annere. Dor güng he to sin Fru und sä: “Ach, Fru, büst du nu König?” “Ja,” sä de Fru, “nu bün ick König.” Dor stünn he und kiekt se an, un as he ehr so ankiekt harr, sä he: “Ach, Fru, wat is dat scheun, wenn du König büst! Nu wöllt wi ok niks mehr wünschen.” “Ne, Mann,” sä de Fru un weer ganz unruhig, “mi waart de Tied un Wiel al lang, ik kann dat nich mehr uthollen. Gah hen tom Butt, König bün ick, nu mutt ick ok Kaiser warden.” “Ach, Fru,” sä de Mann, “wat wullst du Kaiser warden?” “Mann, „ sä se, “gah tom Butt, ick will Kaiser sin.” “Ach, Fru,” sä de Mann, “Kaiser kann he nich maken, ick mag dem Butt dat nich seggen. Kaiser is man eenmal im Reich, Kaiser kann de Butt jo nich maken, dat kann un kann he nich.” “Wat“, sä de Fru, “ick bünn König, un du büst man min Mann, wullt du glieks hengahn? Glieks gah hen. Kann he König maken, kann he ok Kaiser maken. Ick will un will Kaiser sin, glieks gah hen.” Dor mussd he hengahn. As de Mann aver hengüng, weer em ganz bang, un as he so güng, dachd he be sik: “Düt geit un geit nich good. Kaiser is to uutvörschaamt, de Butt wart am End möd.” Mitdes kem he an de See, dor weer de See noch ganz swart un dick un füng al so von ünnen up to geeren, dat et so Blasen smeet, un et güng so een Keekwind öwerhen, dat et sik so köhrd. Un de Mann wurr groen. Dor güng he an‘t Water un sä:

“Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der Seemine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will.” “Na, wat will se denn?” sä de Butt. “Ach Butt”, sä he, “min Fru will Kaiser warden.“ “Gah man hen“, sä de Butt,” se is‘t all.” Dor güng de Mann hen, un as he dor kem, so weer dat ganze Schlott von poleertem Marmelsteen mit albasternen Figuren un gollnen Zierraaten. Vör de Döhr marscheerden de Soldaten un se blösen Trumpeten und slögen Pauken un Trummeln. Aver in dem Huus, da güngen de Baronen un Grawen un Herzogen man so as Bedeenters herüm. Dor makten se em de Döhren up, de von luter Gold weeren. Un as he rinkem, dor sit sine Fru up eenem Troon de weer von een Stück Gold, un weer wol twe Meil hoog, un harr eene groote gollne Kroon up, de weer dre Elen hoog un mit Briljanten un Karfunkelsteen besett. In de eene Hand harr se den Zepter un in de anner Hand den Reichsappel, un up beiden Siden bi ehr, dor stünnen de Trabanten so in twe Regen, jümmers een lütter as de annere, von dem allergröttesten Riesen, de weer twe Meil hoog, bet to dem allerlüttjesten Dwaark, de weer man so groot as min lüttje Finger. Un vör ehr stünnen so veele Fürsten un Herzogen. Dor güng de Mann to ehr und sä: “Fru, büst du nu Kaiser?” “Jo“, sä se, “ick bün Kaiser.” Dor blivt he staan un bekiekt se sik so recht, un as he se so ankiekt harr, so sä he: “Ach, Fru, wat is dat scheun, wenn du Kaiser büst.” “Mann“, sä se,” wat steist du dor so rüm? Ick bün nu Kaiser, nu will ick aver ok Paabst warden, gah hen tom Butt.” “Ach, Fru,” seggt de Mann, “watt wullst du man nich? Paabst kannst du nich warden, Paabst is man eenmal in der Kristenheit, dat kann he doch nich maken.” “Mann,” sä se, “ick will Paabst warden, gah glieks hen, ick mutt hüüt noch Paabst warden.” “Ne, Fru,” sä de Mann, “dat mag ick em nich seggen, dat geit nich good, dat is to groff, tom Paabst kann de Butt nich moken.” “Mann, wat Snack!” sä de Fru, “kann he Kaiser maken, kann he ok Paabst maken. Gah foorts hen, ick bünn Kaiser, un du büst man min Mann, wullt du wol hengahn?” Dor wurr he bang un güng hen, em weer aver ganz flau, un he zitterd un beewd, un de Knee un de Waden slakkerden em. Un dor streek so’n Wind öwer dat Land, un de Wolken flögen, as dat düster wurr gegen Awend. De Bläder weiden von den Böm, und dat Water güng un bruusd, as kaakd dat, un platschd an dat euver, un von feern süh he de Schepen, de schöten in der Noot, un danzden un sprüngen up den Bülgen. Tosende See!

“Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will.” “Na, wat will se denn?” sä de Butt. “Ach“, sä de Mann, “se will Paabst warden.” “Gah man hen, se is‘t all,” sä de Butt. Dor güng he wedder hen, un as he dor kem, so weer dor sowat as en groote Karch mit luter Pallastens ümgewen. Dor drängd he sik dörch dat Volk. Inwendig weer aver allens mit dusend un dusend Lichtern belücht, un sine Fru weer in luter Gold gekledet, un seet noch up eenem veel högeren Troon, un harr dre groote gollne Kronen up, un üm ehr dor weer so veel von geistlikem Staat, un up beiden Siden bi ehr, dor stünnen twe Regen Lichter, dat gröttste so dick un groot as de allergröttste Toorm, bet to dem allerkleensten Kakenlicht; un alle de Kaisers un de Königen, de legen vör ehr up de Knee und küßden ehr den Tüffel. “Fru“, sä de Mann un kiekt se so recht an, “büst du nun Paabst?” “Jo,” sä se, “ick bün Paabst.” Dor güng he to ehr hin un süht in ehr Gesicht, un dat weer, as wenn he in de hell Sunn kieken deit. As he se sik so ankiekt harr, so ä he: “Ach, Fru, wat is dat scheun, wenn du Paabst büst!” Se sit aver ganz stief as en Boom, un rippeld un röhrd sik nich. Dor sä he: “Fru, nu si tofreden, nu du Paabst büst, nu kannst du doch niks mehr warden.” “Dat will ick mi bedenken“, sä de Fru. Mitdes güngen se beid to Bedd, aver se weer nich tofreden, un de Girigheit leet se nich slapen, se dachd jümmers, wat se noch warden wull. De Mann sleep recht good un fast, he harr den Dag veel lopen, de Fru aver kunn goor nich inslapen, un smeet sik von een Sid to der annern de ganze Nacht un dachd man jümmers, wat se noch wol warden kunn, un kunn sik doch up niks mehr besinnen. Mitdes wull de Sünn upgahn, un as se dat Morrnrood seen deit, richtd se sik öwer End im Bedd up un kiekt dor rin. Un as se uut dem Fenster de Sünn so herup kamen süht, dachd se: “Ha, kunn ick nich ok de Sünn un de Maand upgahn laten?” “Mann,” sä se un stöd em mit dem Ellbagen in de Ribben, “waak up, gah hen tom Butt, ick will warden as de lewe Gott.” De Mann weer noch meist in’n Slaap, aver he vörschrock sik so, dat he uut dem Bedd füll. He meend, he harr sik vörhöörd, un reef sik de Ogen ut un sä: “Ach, Fru, wat seggst du?” “Mann,” sä se, “wenn ick nich de Sünn un de Maand kan upgahn laten, un mutt dat so ansehn, dat de Sünn un de Maand upgahn, ick kann dat nich uuthollen, un hebb kene geruhige Stünd mehr, dat ick se nich sülben kann upgahn laten.” Dor süht se em so recht gräsig an, dat em so’n Schruder öwerleep. “Glieks gah hen, ick will warden as de lewe Gott.” “Ach, Fru“, sä de Mann, un füll vör ehr up de Knee, dat kann de Butt nich. Kaiser un Paabst kann he maken, ick bidd di, go in di un blif Paabst.” Dor kem se in de Boosheit, de Hoor flögen ehr so wild üm den Kopp, dor reet se sik dat Lifken up un geef em eens mit dem Foot un schreed: “Ick holl dat nich uut, un holl dat nich länger uut, wullt du wol hengahn!” Dor slööpd he sik de Büxen an un leep wech as unsinnig. Buten aver güng de Storm, un bruusde, dat he kuum up de Föten staan kunn. De Hüüser un de Böm weiden um, un de Baarge beewden, un de Felsenstücken rullden in de See, un de Himmel weer ganz pickswart, un dat dunnerd un blitzd, un de See güng in so hoge swarte Bülgen as Karchtöörm un as Baarge, un de harrn bawen alle eene witte Kroon von Schuum up. So schree he, un kun sin egen Woord nich hören:

“Manntje, Manntje, Timpe Te, Buttje, Buttje in der See, mine Fru, de Ilsebill, will nich so, as ick wol will.” “Na, wat will se denn?” sä de Butt. “Ach,” sä he, “se will warden as de lewe Gott.” “Gah man hen, se sitt all weller in’n Pißputt.” Dor sitten se noch bet up hüüt un düssen Dag.

Bis hier hin geschafft? Gelesen und nicht gescrollt? Naja! Mit bestem Gruß verbleiben Archibald “Butt” Mahler und Herr Reinhard Theophil Kuno „Stan“ von Lippstadt–Budnikowski zu Datteln.”

Thema: Öffentliche Leibesübungen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Offener Brief an Herrn Joachim Löw

Mittwoch, 5. Mai 2010 18:05

archi_kahnArchibald schreibt einen Brief: “Lieber Herr Joachim Löw! Ernst Albert, der mein Chef ist und sonst im Musentempel arbeitet – jetzt gerade war er in der Hauptstadt des Heckerlandes tätig, wo Sie ja auch wohnen und gerne Kaffee trinken gehen – hat mir erzählt, daß Sie große Sorgen haben, weil der fliegende Mann, der die Bälle fangen soll, an der Rippe vizekusenmäßig kaputt ist. Wie Sie aus dem vorherigen Beitrag meinerseits ersehen können, bin ich in den nächsten zwei bis drei Tagen zwar auch in Sachen Gesundheit etwas eingeschränkt, weil ich ein paar korrigierende Maßnahmen an meinem abben Bein über mich ergehen lassen muß, aber die Chefärztin Frau Professor Eva Pelagia hat mir versichert: ab Sonntag steh ich wieder aufm Platz. Und das ist doch was zählt. Falls Sie sich an diese Weisheit des alten Balltretererziehers Otto R. erinnern sollten. Also, wenn die Sorgen Sie weiter drücken, können Sie mich ja antelefonieren oder anmehlen. Aber, das muß ich schon noch sagen dürfen, seit Sie meinen alten Vorbildskumpel Olli „Das Tier“ Kahn abgesetzt haben, oder halt nicht Sie, sondern der Bäcker aus Kalifornien, ist auch ein Fluch an der Ballfängerposition dran. Der komische Freak aus Stuttgart pinkelt an die Bande und kommt mit dem Hubschrauber zum Trainieren, die andere arme Sau legt sich auf die Schienen und jetzt das. Aber ich denke auch, weil Sie nie „ICH“ sondern immer „WIR“ sagen, sind eh alle verwirrt und keiner weiß, wer eigentlich wem was zu sagen hat. Sag ich nur mal so. Und Kevin ist schon wieder alleine zu Hause. Klar, ich find den auch total doof, aber man kann das doch ein bißchen eleganter lösen, oder? So elegant wie ihre Schals könnten Sie sich schon verhalten, denke ich. Und der Torsten aus Bremen fringst so nebenbei Symphatiepunkte. Und ihr Shampoofreund OB soll sich mal das Goldene Tor aus der Haarpracht klauben. Steht ihm nicht gut. Obwohl, der ist ja seit Monaten vom Erdboden verschluckt. Gut so. Und die zwei Bankstürmer MG und MK? Was ist eigentlich mit denen? Oder der einst so lustige Werbefachmann und Teilzeitadlige LP? Und ihr Gesicht, bester Herr Löw, erfriert seit Wochen in subkutaner Aggression. Freeze! Aber Ernst Albert sagt mir gerade, ich solle mich nicht so aufregen. Wegen der bevorstehenden Operation. Also, dann schick ich Ihnen mal ein Photo, wie ich im Laufe des Tages meinen dreizehnten Elfer gehalten habe, wiesemäßig. Ich gebe zu, die Klebe vom Fieberthermometerhalter, der mich täglich warm schießt, ist generell nicht so durchschlagkräftig wie die Flosse des Robben, aber immerhin, halten muß man das Ding erstmal. Aufdrängen will ich mich nicht, da ich das Leischtungsprinzip hochhalte wie Sie. Oder? Aber vielleicht können sie ja dem ehemaligen Vizebutt eine Nummer Eins an den Rücken kleben und dann kann der sich mal ordentlich enttraumatisieren. Vizekusen und 2002. Und mit Traumata kenn ich mich aus. Herzlichst, Ihr Archibald Mahler, Torbär vom Brandplatz.”

Thema: Öffentliche Leibesübungen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Wie Archibald am Fluß saß und den Türmen der Gier seinen Allerwertesten zeigte

Dienstag, 4. Mai 2010 17:30

frankfurt1Archibald konnte sich nicht des Eindrucks erwehren, daß Ernst Albert gerade dabei war, sich zum Bärenversteher zu mausern. Hatte er den Bären noch bei der Hinreise ohne Rücksicht auf die reiseungeübte Bärenseele in einem gewaltigen Rutsch in den Süden exportiert, legte man nun auf der Heimreise einen  Zwischenstopp ein. Sicherlich auch der Tatsache geschuldet, daß die gestrigen Abschiedsfeierlichkeiten bei Herrn Albert Spuren hinterlassen hatten. Und frische Luft soll ja bei gewissen Zuständen Wunder wirken. Oder ein im Freien genossenes KB. Man setzte sich an das Ufer des großen Flusses, der wenige Meter vom Bahnhof entfernt, die Ganz Große Stadt durchschnitt. Und Archibald sah: dort wo in der alten Stadt, die sie gerade verlassen hatten, ein wunderschöner Kirchturm die Dächer überragte, waren es hier die Kathedralen eines ganz anderen Betvereins. Es waren die Türme der Gier, die weithin sichtbaren Botschafter der Glaubengemeinschaft ‚Kräfte des Freien Marktes / Unbegrenztes Wachstum und Peanuts im Arsch des Herrn so gern’. Archibald fand diese Türme recht häßlich, Ernst Albert machten sie jedes Mal, wenn er sie sah, wütend. Ursprünglich gegründet, das Ersparte der Aufrechtgeher zu verwalten und zu beschützen oder sinnstiftend zu verleihen, waren die Obermuftis der Glaubenskongregationen inzwischen dazu übergegangen, das was man Ihnen anvertraut hatte, mit großer Freude zu verzocken, indem man sogenanntes schnelles Geld machen wollte, das Ganze aber dann im großen Stile in den Sand setzte.  Und dann hob ein lautes Krakeelen an, diejenigen, welche das verzockte Ersparte verloren hatten, mögen nun bitte den Schaden begleichen, sonst ginge alles komplett den Bach herunter und zwei Euro würde man auch gerne beisteuern zum rettenden Paket. Aber jetzt müsse man erst mal vom Acker, Mann, ins Ferienvillachen, sich von dem ganzen Stress erholen. Ernst Albert hätte kotzen können. Man steuerte ein Büdchen an. Ein netter Aufrechtgeher aus dem fernen Pandschab verkaufte ihnen ein KB.

frankfurt2Das KB, obwohl recht früh am Tage, mundete und linderte Gliederschmerz und Herzenswut. In Ansätzen, doch nicht völlig. „Mein lieber Archibald. Das Bier von hier, das den gestrigen Abend kontert, trägt den Namen Henninger. Schmecken tut es nicht wirklich, aber: when you in Rome, do as the Romans do. Und außerdem, ich trinke und gedenke. Denn jedes Jahr im Lenz gibt es hier ein Radrennen rund um die Brauerei, die diese Plörre in Flaschen zapft. Und, das mußt Du Dir mal reintun, was früher ‚Rund um den Henninger Turm’ hieß, heißt nun ‚Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt’. Sponsoring nennt man das. Wie groß müssen deren Köpfe sein, daß da soviel Scheiße hineinpaßt? ‚Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt’ Oweia! Oder wie Du gerne bemerkst: Potzrembel aber auch!“ Wenn Ernst Albert verkatert ist, ist seine Weltwut grenzenlos. Archibald ließ ihn gewähren und lieh sich einen Schluck des KB namens ‚Rund um den Finanzplatz Eschborn Frankfurt’. Macht Geld eigentlich besoffen? Offensichtlich mehr als Alkohol. Ein Ausflugsschiff fuhr vorbei. Er war benannt nach dem größten Sohn der Ganz Großen Stadt, ein manischer Vielschreiber, veritabler Trinker, Geheimrat in Thüringen und Liebhaber der Grünen Soße seiner Mama. Das beruhigte ungemein. „Laß uns die Seite wechseln, Genosse! Hier sind wir falsch!“ “Falsch?” “Falsch, so wahr ich lebe!”

frankfurt3Sie hatten auf einem Eisernen Steg den Fluß gequert und streckten nun den Türmen der Gier ihren Allerwertesten entgegen. Was sie nun sahen, war weitaus erfreulicher. Auf der gegenüberliegenden Seite reihte sich ein Museum an das andere. Man erblickte ein Plakat. In der schönsten und größten der Ausstellungshallen werden seit einigen Tagen Bilder eines Herrn Ernst Kirchner gezeigt, ein erklärter Lieblingsmaler von Ernst Albert, der daraufhin bemerkte, dies wäre doch ein schöner Ausflug, den er der besten Eva Pelagia schenken könnte, als Ausgleich für seine lange Abwesenheit. Ob er wohl mitkommen könne, fragte Archibald. Das werde man dann sehen, war die Antwort. Im Bahnhof scharrten die Züge mit den Hufen. Heimwärts nun! KB Nummer Zwo folgte sogleich!

Thema: De re publica, Im Heckerland, Öffentliche Leibesübungen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Wie sich die Öffentlichkeit interessierte und Archibald mit Herrn Hoeneß telefonierte

Mittwoch, 31. März 2010 8:53

telefon„Mer hotts it leicht, aber leicht hotts einen!“ sagen die Südbadener, die meist Unsinn erzählen, aber hier ausnahmsweise mal recht haben. Da schmeißt man ein Steinchen ins mediale Wasser und dann das. Die Öffentlichkeit interessierte sich. Die Presseticker hyperventilierten.

„(dpa) Unbescholtener Bär zum Komatrinken gezwungen. Ein zur Zeit beschäftigungsloser Musentempelarbeiter hat in einer hessischen Kleinstadt einen ihm anvertrauten Bären im Rahmen eines fragwürdigen Reinigungsrituals zum Alkoholmißbrauch gezwungen. Unter dem Vorwand die äußerst umstrittene ‘Tschurtschenthalermethode’ anzuwenden, hat er dem wehrlosen Tier etwa zehn griechische Anisgetränke eingeflößt. Zudem hat er das betrunkene Tier  aufgestachelt über die sogenannten ‘Aufrechtgeher’ und ihre Ausdrucksweise herzuziehen. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Frau Mechthild Dyckmans, hat sich des Falles angenommen.“

„(sid) Beispiellose Hetze im Netz – Speerspitze der deutschen Kugeltretkunst als ‘Die Blöden’ bezeichnet. In einem mittelhessischen Blog, der von einem Bären betrieben wird, wurde gestern die Speerspitze der deutschen Kugeltretkunst in herabsetzender Weise als ‘Die Blöden’ bezeichnet. Der Präsident des Vereins will sich des Falles persönlich annehmen. Zitat: ‘Es kann nicht angehen, daß Menschen in diesem unserem Lande wenige Stunden vor einem Spiel von nationaler Bedeutung sich in solch despektierlicher Weise über unsere Kugeltretkünstler äußern. Wir reißen uns hier den Arsch auf und ihr!’ Der DFB ließ mitteilen, daß er auf Grund momentaner Arbeitsüberlastung schwerens Herzens auf ein Ermittlungsverfahren verzichtet.”

Die Vierbuchstabenzeitung faßte es zusammen: „DENKSTE ARCHI! Stockbesoffener mißbrauchter Bär kann Sieg der ‘Blöden’ gegen Manchester nicht verhindern.

Die Haustür klingelte. „Sie sind Herr Ernst Albert?“ „Ja!“ „Mitkommen!“ Die Haustür fällt ins Schloß. Archibald ist allein. Das Telefon klingelt. „Archibald Mahler, Bär vom Brandplatz bei Ernst Albert. Hallo?“ „Was haben Sie sich da eigentlich gedacht?“ „Wie?“ „Wir reißen uns hier den Arsch auf und Ihr?“ „Was?“ „Und das kannst Du dem Chef von dieser Truppe der taktischen Foulspieler sagen: der erste Platz gehört uns. Egal wie. Egal wo. Egal wann.“ „Wer sind sie denn?“ „Aber weil der gestrige Abend mich milde gestimmt hat: wenn Du elfmal schreibst in Deinem Blog: ‚Die Blöden sind die Speerspitze der nationalen Kugeltretkunst!’, will ich Gnade vor Recht ergehen lassen. Klar?“ Am anderen Ende der Leitung fiel der Hörer in die Gabel. (So was gibt es doch gar nicht mehr! Schönen Gruß vom Setzer)

Und weil Archibald Mahler, der Bär vom Brandplatz keine Lust hat, sich mit Herrn Hoeneß zu zoffen:

Die Blöden sind die Speerspitze der nationalen Kugeltretkunst! Die Blöden sind die Speerspitze der nationalen Kugeltretkunst! Die Blöden sind die Speerspitze der nationalen Kugeltretkunst! Die Blöden sind die Speerspitze der nationalen Kugeltretkunst! Die Blöden sind die Speerspitze der nationalen Kugeltretkunst! Die Blöden sind die Speerspitze der nationalen Kugeltretkunst! Die Blöden sind die Speerspitze der nationalen Kugeltretkunst! Die Blöden sind die Speerspitze der nationalen Kugeltretkunst! Die Blöden sind die Speerspitze der nationalen Kugeltretkunst! Die Blöden sind die Speerspitze der nationalen Kugeltretkunst! Die Blöden sind die Speerspitze der nationalen Kugeltretkunst!

„Potzrembel!“, dachte Archibald. „Wieso gerade elfmal?“ Woher sollte er auch wissen, daß Herr Hoeneß einer der Miterfinder der Konkreten Poesie ist. Das Telefon klingelte. “Hier bei Albert. Mahler am Apparat.” “Kleinen Augenblick. Ich verbinde sie mit Frau Dyckmanns!”

Thema: Öffentliche Leibesübungen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Archibald sagt “Westerwelle” und wird von Ernst Albert gebremst wegen der Blöden

Dienstag, 30. März 2010 9:53

worteSei gegrüßt, Tschurtschenthaler Gregor. Ernst Albert und Archibald wären bereit. Die Gläser sind gefüllt. Archibald legt los. „Voila! Liebe Aufrechtgeher, wenn ich folgendes in der nächsten Zeit nicht jeden Tag doppelt, drei- bis hundertfach lesen, hören und riechen müßte, wäre ich sehr dankbar. Es geht unter anderem auch um meine Gesundheit. Also, notieren Sie bitte: Hallooo? Gänsehautfeeling. Nachhaltig. Ich warne davor. Der Saal kochte. Emotionaler Moment. Sie stehen kompakt. Bio. Woche der Wahrheit. Die Parteivorsitzenden unterhielten sich angeregt. (Na zdrave!) Bio. Passt schon. Zutiefst betroffen. Ich finde, er hat seine Sache gut gemacht. Großes Tennis! Ich melde mich dann. Kopfprämie.  Geht klar. Schönen Tag noch! Haben Sie eine Paybackkarte? (Slainte!) Haarscharf daneben. Wir bedauern das außerordentlich. Mehr Service für weniger Geld. Liebe isst. Entspannen Sie sich. Genuß pur. Bio. Auf dem Weg zu sich selbst. Die Abseitsfalle schnappt zu. Ganz normales Geschäftsgebaren.  (Genatzt!) Verjährt. Die Tragweite seines Handelns. Ich bin fokussiert. Uns fehlt das Siegergen. Er hat die Haare schön. FDP. Personenschaden. Da muß man sich dran gewöhnen. Bio. Man gönnt sich ja sonst nix. (Kippis!) Ich fahr meinen Wagen gleich weg. Zeitfenster. Zeitnah. Bio. Green Building. Hier ist richtig was los. Wir sprechen hier über. Wir sprechen hier nicht über. Alleinstellungsmerkmal. Stockfehler. (Txin Txin!) Ein typischer Pokalfight. Ich bin nun mal so. Kultur des Hinsehens. Jetzt wird es eng für den Trainer. Literaturpapst. Fitneßpapst. Kochpapst. Papst. Bio. Kachelmann. (Kampai!) Migrationshintergrund. Das Geheimnis des Erfolges. Was geht? Ich habe Vertrag bis 2012. Soziale Teilhabe. Gerne. Bio. Endzeitstimmung. Interessierte Öffentlichkeit. Vorgängerregierung. (Bottoms up!) Die Krise meistern. Kulturbulent. Was habe ich damit zu tun? Gemeinsames Duschen. Also ich hatte meinen Spaß. Bio. Nimm drei, zahl zwei. Leistungsträger. Internationales Entsetzen. Steuersenkungen. (Stößchen!) Wir schauen nur nach vorne. Verzögerungen im Betriebsablauf. Das gehört einfach dazu. Bleibt Ribery? Bio. Ich bin mir das wert. Abzocke. Zum Gegenangriff blasen. Bärenstarke Laufleistung. Okeee?“ Das neunte Getränk rinnt die Kehlen hinab, begleitet von einem kräftigen: Jamas!

Archibald spürt erste Erleichterung. Aber da geht noch was. „Da geht noch was. Westerwelle…“

Ernst Albert bremst Archibald Mahler, den Bären vom Brandplatz. Nicht nur wegen des bevorstehenden zehnten Unterhaltungsgetränkes aus Griechenland und weil er sich nicht vorwerfen lassen will, unschuldige Bären in den Trinkersumpf hinabzureißen, nein: die Blöden stehen vor der Türe. Und da gilt es sich vorzubereiten. Gelingt die Traumaaufarbeitung?

Thema: Draußen vor der Tür, Öffentliche Leibesübungen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Sekundärer Krankheitsgewinn, ein geheimer Fieberthermometerhalter und Tom Waits

Mittwoch, 24. März 2010 6:12

krank„I never saw my hometown / until i stayed away too long!“ Das hatte Tom Waits einst gesungen. Lang ist’s her! Und obwohl Bären nicht zum permanenten „Hätte! Wäre! Wenn!“ der Aufrechtgeher neigen, es war mehr als Erleichterung, was Archibald spürte, als das Scheppern des Tores zur Hofeinfahrt ihn weckte. Die Rückkehr des Hausherrn! Warum aber Ernst Albert sich geschlagene 93 Sekunden vor Lachen schütteln mußte, bevor er den Bären unter seinem papiernen Kolder  hervorholte, bleibt ein Geheimnis der düsteren Psyche der Zweibeiner. Bären lachen Opfer per se niemals aus. Es kann zwar sein, daß diese, falls lecker, verzehrt werden, aber auslachen? Niemals! Doch Archibald Mahler, der Bär vom Brandplatz, war froh über die Rückkehr der Lachwurz E. A. und so verzichtete er darauf heute den Moralbären rauszukehren. Man ist ja nicht der Papst. Archibald zitterte. „Nein, Herr Lenz, beruhigen Sie sich! Kein Vorwurf! Nur die falsche Kleidung und der falsche Zeitpunkt! Nur die Nächte! Ich weiß!“ Der Bär seufzte. So war auch das geklärt.
Oh Krankheit, wenn nicht all zu heftig, Du schönste Zeit im Leben eines Mannes – Verzeihung! – Bären. Ein kleiner Seufzer: Eva Pelagia eilt herbei mit einer Tasse Honig, die befeuchtet ist mit etwas Kräutertee. Ein großer Seufzer: der geheime Fieberthermometerhalter (im Bild unten links in Teilen zu erkennen) eilt herbei und erzählt einen schmutzigen Witz. Ein Riesenseufzer: Ernst Albert eilt herbei und man darf im Bilderapparat Kugeltreten schauen. Heute abend: Die Blauen gegen die Blöden. Archibald lag im Bett der Hausherren. Leise sang er das Hohelied des sekundären Krankheitsgewinns vor sich hin. Er schloß die Augen und gab den konzentriert Leidenden. Ganz bedächtig räumte er seinen Gedankenschrank einmal komplett aus und dann wieder komplett ein und hatte im selbem Moment schon wieder vergessen, was er da gerade getan hatte. Oh Vanitas, wie erfrischst Du doch die Bärenseele! Archibald, der schwächelnde Bär legte ein Schweigegelöbnis ab. Die Fastenzeit fordert eine Geste! Wenn wer was wissen möchte: „I tell you all my secrets / but i lie about my past / so send me off to bed for evermore.”
Im Nebenzimmer beging Ernst Albert seinen monatlichen Tom Waits – Tag und packte seine Reisetasche. Das Klavier ist erkältet. Nicht ich.

Thema: Küchenschypsologie, Robert Zimmermann, Öffentliche Leibesübungen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Von lachenden Menschen und fliegenden Gummischeiben

Montag, 1. März 2010 8:28

kanadaEin alter Zirkusbär aus Minnesota hat mal gesagt: “Wenn ein Mensch mit einem Schießgewehr hinter Dir her ist, hast Du immer noch eine Chance. Wenn er aber beginnt über Dich zu lachen, hast Du endgültig verschissen.” So ähnlich fühlte sich Archibald. Er lag auf dem Fußboden und schnüffelte verzückt an diesem Buch über den Anzugbären, während die herbeigeeilte Eva Pelagia und der erwachte Ernst Albert herzlichst über die neuesten Sperenzien ihres Haus- und Hofbären lachten. “Er mutiert wohl gerade zum Intellektuellen.”, meinte Ernst Albert, hielt sich aber Gott sei Dank nicht länger mit dieser Angelegenheit auf, da er unbedingt seinen Bilderapparat anstellen mußte. Es war der letzte Tag mit Eis und Schnee und Bergen in dem Land jenseits des Meeres. Eva Pelagia war darüber rechtschaffen froh und ging ins Bett. “Gute Nacht, Jungs.” Draußen rüttelte ein wilder Sturm an den Fensterläden.

Ernst Albert öffnete ein Konzentrations- und Nervenberuhigungsbier und Archibald, nun glücklicherweise an den Rand des Fokus und darüber hinaus gerückt, konnte in Ruhe nachdenken. Diese neue Erfahrung, die er eben gemacht hatte, galt es genauer zu analysieren. Wie konnte es sein, daß eine Ansammlung schwarzer Punkte auf streng riechendem Papier, das bestenfalls ausgehungerten Mäusen als Mahlzeit dienen könnte, in Archibalds Hirn einen solchen Sturm von Bildern und Empfindungen ausgelöst hatte? Archibald war und blieb verwirrt, als auch ihn langsam das Geschehen in Ernst Albert Bilderapparat in den Bann zog. Auf einem zugefrorenen Teich, über den ein riesiges Haus gebaut worden war, rasten viereckige Gestalten auf kleinen Eisenstangen, die an ihren Füßen klebten, über die Eisfläche und prügelten in wahnsinnigem Tempo mit einem Holzbengel auf eine Gummischeibe ein. Oder sie fuhren aufeinander zu und rammten sich mit großer Freude gegenseitig an den Zaun, den man um den zugefrorenen Teich gebaut hatte. “Wie leicht kann man dabei ein Bein verlieren!”, dachte Archibald. “Und wer soll es dann in diesen Tohuwabohu wieder ordentlich anoperieren?” Und hinter dem Zaun saßen hunderte ausgelassener Menschen, die meisten weiß und rot kostümiert mit einen riesigen roten Blatt auf der Brust und schrieen sich die Seele aus dem Hals, besonders dann, wenn die pfeilschnelle Gummischeibe sich in einem der zwei Netze verfing, die rechts und links des Teiches aufgestellt waren und vor denen jeweils eine ganz besonders große und furchterregend aussehende viereckige Gestalt stand. Wenn der  Teich im Frühjahr wieder aufgetaut sein würde, könnte man mit diesen Netzen bestimmt riesige Lachse fangen, dachte sich Archibald. Am Ende haben die Rotweißen mehr Gummis ins Netz gemacht als die anderen, die blau und rot mit Sternen kostümiert waren und alle sind total durchgedreht. Auch Ernst Albert. “Wahnsinn. Der Young schaut zu und der Crosby macht das entscheidende Ding.” Archibald verstand kein Wort und begann am mentalen Zustand seines Chefs zu zweifeln. Und dann begann Ernst Albert zu erzählen, wie sein Vater, der nicht mehr lebte, vor langer langer Zeit in diesem rotweißen Land, wo die Bären wohnen, gearbeitet habe.  Er habe dort drüben Bäume umgesägt und klein gehackt. Wie der wilde Sturm, der heute nacht vor dem Fenster der Höhle tobte. Aber das ist eine neue Geschichte.

Thema: Öffentliche Leibesübungen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth

Besser ans Fenster, denkt Archibald

Freitag, 19. Februar 2010 12:55

archi_fenster2Das ist so eine Sache mit dem Eis und den Bergen und den Schlitten. Da war Ernst Albert schon längst im Bett, als Archibald sich immer noch die Augen viereckig schaute mit Eis und Bergen und Schlitten und dann noch mehr Zeugs mit Eis und Bergen, aber auch ohne Schlitten. Da war zum Beispiel  eine Frau, die ist mit langen Brettern an den Füßen und vier gebrochenen Rippen und – was immer das sein mag, dachte sich Archibald – einem Lungenfellriss  in die Wälder gerannt, tiefer und tiefer, ist dann wieder rausgekommen und umgefallen und konnte gar nicht mehr laufen. Weder mit Brettern, noch mit den eigenen Beinen. Und sprechen konnte sie auch nicht mehr. Und dann war da eine Rinne voll mit Eis und da rasten Stahlzigarren runter, mit Menschen drin und dann fielen die Stahlzigarren um und die Menschen lagen darunter und mußten rausgezogen werden. Woraufhin der Mann im Bilderapparat, der immer zwischen den Filmen mit Eis und Bergen und Schlitten sprach, sagte, da dürfe man nicht drüber reden oder schimpfen, weil alles gut sei und ein Fahrfehler. Fahrfehler, dachte Archibald, wenn man sein Bein verliert, ist das auch ein Fahrfehler? Und am Schluß hat dann einer, der wohl keinen Fahrfehler gemacht hat, ein Stück Metall umgehängt bekommen, und weil alle ein Foto vom ihm machen wollten mit dem Metallstück um seinen Hals, hat er reingebissen in das Metallstück und ein Zahn ist ihm abgebrochen. Seltsam, seltsam.  Archibald spürte auf seiner Bärenstirn ein massives Bärengrübeln wachsen. Wer noch nie ein Bein verloren hat, macht offenbar gerne seltsame Dinge, sagte er leise vor sich hin und merkte gar nicht, daß er gerade dabei war das Sprechen der Menschen zu beginnen. Aber davon später.

Besser ans Fenster, dachte nun Archibald und räumte das rote Sofa vor dem Bilderapparat, nicht ohne vorher die Erdnüsse, die Ernst Albert dort hatte liegen lassen, aufzuessen. Bären dürfen das. Für die ordentliche Beseitigung von Lebensmittelresten ist seit jeher der Mensch zuständig, nicht der Bär. In der ursprünglichen Heimat der Bären ist dies sogar ein Gesetz.

Nun denn, wollen wir heute kein Gescheitbär sein, murmelte Archibald und nahm wieder Platz auf seiner Fensterbank, um nachzudenken. Zum Beispiel darüber, wie das jetzt genau vorgegangen ist, damals, als sein abbes Bein wieder anoperiert wurde. Da sah er jenseits der Fensterscheibe, daß dort wo vor wenigen Stunden noch der Schnee geglitzert hatte, nun alles voller grüner und brauner Pfützen war. Und überall  lagen Zigarettenkippen und Konfettireste und Hundekackhaufen. Und dann sah er, wie auf der anderen Straßenseite ein Kind aus der Haustüre kam, und hinter dem Kind eine Frau. Und die Frau hat dem Kind eine Tasche hinterher getragen. Daß dies die Tasche von dem Kind war, konnte Archibald sehen, denn auf der Tasche waren lauter bunte und verkleidete Bären – igitt – und sie war rosa. Und so eine Tasche, dies weiß sogar ein Bär in Mittelhessen, besitzt kein erwachsener Mensch. Und warum die Mama dem Kind die Tasche trägt, die doch ganz klein und leicht und leider potthäßlich war, hat Archibald nicht verstanden. Darüber ist er eingeschlafen. Und ihm träumte, daß er morgen die Geschichte erzählen würde, wie sein abbes Bein anoperiert wurde. Ganz sicher!

Thema: Öffentliche Leibesübungen | Kommentare deaktiviert | Autor: Christian Lugerth