VERZÖGERUNGEN IM BETRIEBSABLAUF

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So geschieht das manchmal. Archibald Mahler erhebt sich von seiner Bank. Weiter! War zumindest ein Plan. Schritte, einer, zwei, drei. Weia! Schwer und schwerer. Knarzende Glieder, Pudding im Kopf und zugeschwollene Nüstern, durch die keine Atemluft in die Lungen strömen will. Weia und noch mal Weia! Der Schweiß rinnt kalt übers Fell und die Stimme, welche die beobachteten Körpersensationen vermelden will, oktaventief im Keller. „Was ist los, Herr Bär?“ Keine Antwort. Man setzt sich auf einen Stein, hält inne. Eine der Nächte des Sinnens war wohl zu kalt. Bakterium nicht mehr nur ante portas, sondern mitten drin im fröstelnden Leib bei sommerlicher Temperatur. Weia! Und Wut! Aufstehen, weitertaumeln und dann ein beherzter Tritt der Empörung gegen einen vorbeikommenden Laternenpfahl. Aua! Bringt lediglich Zusatzschmerz und sonst nichts! Pause! Mist! Also erbarmt sich der ehrenwerte Herr Ernst Albert in tragender Rolle und kurz darauf liegt der Bär, wo er nun liegt. In der Höhle der Zweibeiner. Oder ist alles ganz anders? Bär mit Sommergrippe? Wer`s glaubt! Sachen gibt es! Oder leidet das Tier als Stellvertreter? Wie auch immer, Archibald Mahler ruht. Macht Spaß. Alles so schön weich hier. Und dann sieht er was. An der Wand. In der Höhle. Da hängt was! Natürlich! Archibald Mahlers Geschichte! Ahnen! Ahnungen! Zufälle! Die Zeitmaschine! Es gibt einiges zu bedenken. Geht auch im Liegen. Eva Pelagia macht derweilen Tee und Hühnersuppe. Nur für wen?

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Autor: Christian Lugerth
Datum: Samstag, 9. Juli 2011 20:17
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